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Ein gutes Pferd, Bug Attack, Rivershores, 03.10.2014 in Dortmund, Nordpol - Bericht von der Redaktion

Ein gutes Pferd, 03.10.2014 in Dortmund

Fö: Während ich diesen Bericht schreibe, sitze ich dekadent im Express-Bus auf Geschäftsreise. Kann man sich dran gewöhnen! Ich hab nen ganzen Vierer für mich alleine (hab wohl gestern doch mehr geschwitzt als gedacht), mit eigenem Schreibtisch, dazu Käffken, Pipapo. Ist auch bequemer als mein Sitzplatz beim nachfolgend beschriebenen Konzert. Von den Bands habe ich nicht wirklich viel mitbekommen, weil ich diesmal an der Kasse saß und den netten Konzertbesuchern Herzchen auf die Handrücken malte. Zumindest sahen einige davon aus wie Herzchen. Also, von den Besuchern.
garagephotographer: Die innere Konzertuhr versagt völlig, ich bin viel zu früh da, das Kassen-Ei wird noch aufgebaut und das Stempelkissen ist noch unauffindber. Also draußen in Ruhe das erste Pilsken und mal gucken, wann's losgeht. Das gute am Nordpol ist ja, egal in welche Richtung man stolpert, spätestens nach zweimal fallen ist man an einem Büdchen.
schlossi: Heute ist Feiertag. Das muß gefeiert werden. Herr K. aus O. hat noch 'ne Flasche Sekt vom Sektfrühstück ohne Sekt übrig und wenn das kein Grund ist, um drei Uhr nachmittags mit dem Trinken anzufangen, dann weiß ich auch nicht.
Fö: Chefkoch Nisbert hat heute exzellentes Spaghetti Carbonara kredenzt. Geiles Geschlemme! RIVERSHORES haben erst 15 Minuten vor ihrem Auftritt gegessen, entsprechend fett und satt klingt der Sound der Sauerländer.
Fö: Von der Kasse aus betrachtet sieht die Musik sehr nach (meist behaarten) Hinterköpfen aus, weswegen ich diverse zufällig anwesende Fotokünstler mit meiner Kamera nach vorne schicke. Machense ganz gut, den Job.
garagephotographer: Musikalisch gut, aber so richtig springt trotz fettem Sound der Funke nicht über.
Fö: Was da an Musik von der Bühne im Ostflügel der Nordpol-Residenz zu mir rüberschallert, klingt nach ner ordentlichen Kante Hot Water Music. Weitere Acts, die so im Vorfeld als Vergleich genannt wurden, entdecke ich nicht. Aber das könnten eventuell die Leute, die mehr von der Band mitgekriegt haben, anders sehen.
garagephotographer: Nö.
Fö: Ein Schlagzeugerfoto! Die Fotografiersklaven wissen, was wichtig ist.
Fö: Beim Essen (der vegane Speck hätte mehr durchgebraten sein können, Nisolino!) vorm Auftritt gab's noch Gespräche über diverse aktuelle und ehemalige AZ's in der Gegend. Ich trage dazu bei mit der Story, wie Betrunken im Klappstuhl Auftrittsverbot in Lüdenscheid bekamen. Anschließend erzählen wir uns Witze.
garagephotographer: Nach einer handvoll Songs ziehts mich dann doch wieder nach draußen, gutes Wetter ist der Feind von frühen Bands.
schlossi: Für Oktober ist es noch ziemlich warm, nicht wahr?
schlossi: Ja, die Rivershores. Trotz der traurigen Tatsache, dass sie aus dem Sauerland kommen, gar nicht mal schlecht.
Fö: Der Abend ist professionell organisiert, wie sich das gehört. So ist beispielsweise das Stempelkissen nicht auffindbar sowie die Kasse mit dem Wechselgeld. Wir improvisieren mit Edding und überdimensionalem Tee-Ei. Ich habe Spaß.
garagephotographer: Und ich hab ein wasserfestes Herzchen auf dem Handrücken. Danke dafür.
schlossi: Also, ich hab zusätzlich zu dem Herzchen noch ein Bierschinken-B. Aber ich bin halt auch was ganz Besonderes.
schlossi: Was ich mich aber schon die ganze Zeit frage: Wer braucht so ein riesiges Tee-Ei? Menschen, die ihren Tee in der Badewanne kochen? Riesen aus Utgard? Leider kann mir niemand diese Frage beantworten.
Fö: Ich so vorm Konzert: "wer macht denn Kasse?". Der Veranstalter: "Na, ich!". Kurz darauf öffnen sich die Türen, und ich habe das Pech, gerade an der Kasse zu sitzen. Verdammt.
garagephotographer: Immerhin gute Miene zum bösen Spiel gemacht. Profi!
Fö: Sekt. Es gibt nichts zu feiern.
garagephotographer: Immerhin stilgerecht den Sekt selber mitgebracht und kaltgestellt im Nachbarkiosk. Wär das nicht einfacher gewesen, den Sekt im Nordpol kaltzustellen?
schlossi: Hihi...kaltstellen... Nordpol...*kicher*giggle*! Das ist übrigens Flasche Nummer drei.
Fö: EIN GUTES PFERD. Da Bierschinken eine sehr pferdefreundliche Seite ist [Bierschinken berichtete], berichten wir sehr gerne über diese Band.
garagephotographer: Vorher sag ich mir noch, dass das eine prima Gelegenheit ist, endlich mal ein gutes Pferd live zu sehen. Abends wird mir berichtet, dass ich schonmal einen Bericht darüber geschrieben hab. In dem Bericht steht dann noch, dass ich mir die Band merken muss. Die Peinlichkeit ist komplett, da tut es schon fast nix mehr zur Sache, dass ich Mülheim mit Aachen verwechsle.
schlossi: Vielleicht stellen Sie zusätzlich zu der Putzfrau noch 'ne Sekretärin ein, Herr Hapunkt! Damit so 'ne Schlamperei nicht nochmal passiert!
Fö: Ich sehe von meiner Kassenposition aus höchstens mal ab und zu ein paar Köpfe, beziehungsweise eher die Haaransätze. Die klassischen Rockerposen von Sänger Aaron kann ich deswegen nur erahnen.
garagephotographer: Abends nehm ich mir noch vor, irgendein tolles Wortspiel mit Mikrokabel und Zaumzeug zu machen. Klappt aber nicht.
Fö: Immer ne Hand am Bauch. Spaghetti Carbonara, ein Fest für den ganzen Körper. Chef de la Cuisine Nisilicious kann stolz auf sein Werk sein.
Fö: Einige Lieder der Band sind mir mittlerweile gut vertraut, ich widerstehe aber der Versuchung, an der Kasse laut rumzugrölen. Lieber höre ich mir die Argumente von Besuchern an, die nicht sooo viel Geld haben, denen ich dann auf ihren 50-Euro-Schein aber kein Wechselgeld rausgeben kann.
garagephotographer: Ja, Musik sehr geil. Genau mein Ding. Freude allerorten. Oder zumindest bei mir.
schlossi: Ein gutes Pferd. Ich find die ja...äh...gut. Hab ich vor kurzem auch bereits berichtet, deshalb spar ich mir weitere Lobhudelei an dieser Stelle.
schlossi: Heute auch ohne Soundprobleme und mit funktionierenden Mikros.
garagephotographer: Guter, vielversprechender Auftritt der Jungs. Merk ich mir.
Fö: Ein gutes Getränk.
garagephotographer: Nicht so gut ist die Kleiderwahl. Warm wars.
schlossi: Mensch, gut, dass ich das hier alles nochmal Korrektur lese! Erstens ist das kein gutes Getränk. Das ist Brinkhoffs. Und zweitens, warm?? Ey, das ist hier der NORDPOL!!! Mit euch Flitzpiepen kann man auch nicht vernünftig zusammenarbeiten!!!
Fö: Eine gute Prozession. Die Partei DIE PARTEI hat für heute einen Vortrag angekündigt, zu diesem besonderen Tag, an dem es nichts zu feiern gibt.
Fö: Von der Kasse aus betrachtet, ist das ganz witzig (zumindest die Zwischen-Pöbeleien von Lars). Zwischendurch beobachte ich, wie Moritz seinen Kopf durch die Eingangstür steckt, die Stirn runzelt und die Tür wieder schließt. Er kam nie wieder.
garagephotographer: Der öffentlich Diskurs zwischen Partei und Publikum ist eine gemeinhin eher weniger übliche Tradition. Nicht so hier. Sehr volksnah.
Fö: Der Vortrag ist sehr brisant und handelt von Themen, die alle bewegen - nein, nicht von Spaghetti Carbonara. Dafür hat die Partei DIE PARTEI ein Foto von AFD-Chef Lucke mitgebracht.
Fö: Genau so und nicht anders hat man zu stehen, wenn man in einer Kneipe eine Rede schwingt. Graf von Kronenberg ist halt einfach Profi.
Fö: BUG ATTACK! Da der Veranstalter gerade nicht guckt, baue ich heimlich die Kasse ab und stecke all das eingenommene Geld ein, damit ich mir später Platten von BUG ATTACK in 50facher Ausführung kaufen kann. Das vergesse ich dann aber.
Fö: Es macht sehr viel Spaß, BUG ATTACK beim Spielen zu beobachten. Irgendwo im Hinterkopf denkt man sich "das klingt doch alles gleich, und das ist nur Geschrammel!", aber das in diesem Moment deutlich mächtigere Kleinhirn sagt: "GEIL! GEIL! SCHNELLER! GEIL! BUG ATTACK!"
Fö: BUG ATTACK hat sich auch son paar feine Spielereien ausgedacht, wie fließende Übergänge, die dann aber nicht klappen, woraufhin er lacht, was dazu führt, dass alle lachen. BUG ATTACK Konzerte sind sehr harmonisch.
Fö: Am Ende fragt BUG ATTACK, ob er noch Zeit hat, und ich bejahe freudenstrahlend. Noch ne Viertelstunde, das reicht nach meiner Erfahrung für etwa 3 Lieder. 5 Minuten später hat er vier Lieder gespielt und ist am Ende.
garagephotographer: Bug Attack verpasse ich komplett, weil wir draußen von der Speerspitze der Partei als Rekrutierungskandidaten ausgemacht werden. Hartnäckig, die Parteisoldaten.
schlossi: Bug Attack verpasse ich komplett, weil ich den irgendwie immer komplett verpasse.
Lars, der Bahnhof ist übrigens links und dann rechts. Oder auch rechts und dann links. Kann man gar nicht verpassen.
Fö: Anschließend werden mir vor der Tür Schläge angedroht. Ein guter Abend.
garagephotographer: Anschließend werde ich beim Treppenabsteigen in die U-Bahn ausgelacht. Ein guter Abend.
schlossi: Infame Unterstellung. Wir haben nicht gelacht...höchstens amüsiert dein Leid betrachtet. Anschließend schwanke ich nach Hause. Es gibt noch Couscous-Salat. Ein guter Abend.

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Frustus

06.10.2014 14:33
Schläge angedroht? Von wem? Name, Adresse, Arbeitgeber, Vereine, Familienmitglieder etc. auf selbstvernichtender Diskette schicken Fö

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