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Operation Semtex Festival: Die Bullen, Affenmesserkampf, Dye Fun, Kannibal Krach, Operation Semtex, Robinson Krause, Hamburger Abschaum, Gedrängel, 11.10.2014 in Mülheim/Ruhr, AZ Mülheim - Bericht von der Redaktion

Operation Semtex Festival, 11.10.2014 in Mülheim/Ruhr

Fö: 900 Jahre Operation Semtex. Dat sind aber auch alte Säcke, meine Herren! Wie sich das für Geburtstagsrunden im fortgeschrittenen Alter gehört, starten die Feierlichkeiten bereits in den frühen Mittagsstunden, zu einer Zeit, als ein Teil der Reisegruppe noch pennt und der andere Teil sich immerhin grad am Bahnhof trifft.
Zwen: Wo ist mein Zug? Wo ist mein Bier? Klar, kann ich fünf Leute auf meinem Ticket nach Mülheim transportieren!
Fö: Verpasst haben wir den ersten und letzten Auftritt von Goldgeist Gordon sowie den ausgefallenen Auftritt von Dye Fun. Also immerhin rechtzeitig zu GEDRÄNGEL vor Ort. Wir kommen etwa zur selben Zeit an wie der Schlagzeuger, der mit zwei Sticks in der Hand munter vom Bahnhof zum AZ trottet.
Fö: Musik: Punk. Das beim Soundcheck war bestimmt ein Offspring-Cover. Es gab ja mal ne Phase, da fand ich Offspring auch ganz okay. Das dauerte so ca. 2 Tage. Gedrängel sind okay für, sagen wir, 20 Minuten. Also okay-okay, nicht doof-okay, kann man sich echt angucken. Aber wirklich gut finde ich eigentlich nur den Bandnamen.
tp: Guten Abend! As you all know this is Martin Seeliger. He's a very good drummer and a democrat. His body is well-structured and trained. I can sing a song of that.
tp: Der Bassist von Gedrängel ist sehr groß. Die Band gefällt mir ausnehmend gut. Viel besser als auf Platte. Die meiste Zeit schaue ich Martin beim Grimassieren und Trommeln zu, aber auch die Lieder kommen gut. Die neuen Lieder kommen sogar noch besser als die alten, man kann also nicht behaupten, dass die Band GEDRÄNGEL einen Regress durchmacht.
Fö: KANNIBAL KRACH! Heimlicher Grund meiner Anwesenheit. Gerüchte, dass sie sich aufgelöst hatten und Frustus als Wanderprediger der Cannibal Church durch die Lande zieht, scheinen nicht der Wahrheit zu entsprechen. Kannibal Krach machen Lärm mit Grind und Schmutz, und lästern über Mülheim Asozial und über Mülheim.
Zwen: Bei denen komme ich gerade ins AZ gestolpert und sehe nur noch einen Song. Ziemlich rumplig, ziemlich geschrien, halt so Kannibal Krach. Nicht so meins.
Fö: Nunja, kommen wir zum heimlichen Grund meiner Anwesenheit: ROBINSON KRAUSE! Auch schon ne Weile nicht gesehen. Ich freue mich.
Zwen: In der Umbaupause dann erstmal durch das AZ gelaufen, rumgenörgelt, warum sie denn bei so einem großen Festival die Bands nicht in der großen Halle spielen lassen und dann rumgenörgelt, dass noch so wenig Leute da sind.
Fö: Letztes Jahr war um die Zeit mehr los, oder?
Zwen: Aber zurück zur Band (hatte dem Fö ja besoffenen Kopfes gesagt, dass ich jetzt für Bierschinken schreibe): Gehen gut nach vorne. Endlich mal guter Deutschpunk.
Fö: Die können spielen und singen. Kann nicht jede Deutschpunkband von sich behaupten! Die Dilettanten hinterm Mischpult machen den Sound aber absichtlich so dumpf, dass man die echt guten Texte nicht versteht.
tp: Der Klang ist echt scheiße, schade, na ja. Erwartet hab ich nichts von Robinson Krause, bekommen hab ich etwas mehr. Knochenfabrik in weniger gut, würd ich sagen. Ist okay, aber ohne die Gays Of Thunder dann doch sehr unspektakulär.
Zwen: Ein Lied gegen die Onkelz und andere Idioten. Der Bassist regt sich auf, wie schnell der Hockenheimring ausverkauft war und was das doch für eine kranke Welt ist. Gut erkannt!
Immerhin gibt's noch gute Musik; leider auch schon wieder vorbei.
Fö: Gibt einige neue Stücke zu hören! Geht ja auch bald ins Studium für ne neue Platte, die endlich mal wieder Punkrock werden soll und nicht son Akustik-Gemiefe. Hits des Abends: Saal II, Fokker 100, Da wo ich herkomm'. Eine wirklich gute Band.
tp: "Da wo ich herkomm" klingt als Nicht-Akustik-Version allerdings ganz schön grässlich. FUN FACT: Gerade tanzte ich zu "Let's gets happy" durch die Straßen und meine Wohnung. Ich warte auf "Let's gets happy II"!
Fö: Ein wahres Fest für jeden Nicht-Trinker. Für die anderen vermutlich auch ganz okay.
Zwen: Kurz Alkoholpegel nachfrischen, stehen schon AFFENMESSERKAMPF auf der Bühne.
Fö: Die sind ja der heimliche Grund meiner Anwesenheit.
tp: Der heimliche Grund meiner Anwesenheit.
Zwen: Joa, der Name ist, würde ich mal sagen, Programm. Viel Geschrei und ab und an Gesangsparts.
Fö: Zwischen Type O Negative, Smoke Blow und Udo Lindenberg. Sagt Hannes.
tp: Archaisches Ritual: Man hält einen Plastikschlauch in die Höhe, bläst hinein. Heraus kommt ein Geräusch, das ALLE VOLLKOMMEN FERTIG MACHT.
Fö: Force Attack 2004.
Zwen: Haut mich jetzt nicht so vom Hocker, und das obwohl der Sänger mit vollem Körper- bzw. Zahneinsatz an das Konzert geht. Dabei büßt er dann wohl auch ein Stückchen von selbigem ein.
Fö: Es gibt hier keinen Hocker, und ich finds super.
tp: Stinklangweilig. Sorry!!
Fö: Gut, aber kacke.
Fö: Mir fällt auf, dass ich die von Platte ewig nicht gehört habe. Dabei haben sie doch sauviele Hits! "Ein deutsches Herz hat aufgehört zu schlagen" wird heute mal wieder in allen drei Teilen aufgeführt, und weil das nicht reicht, direkt nochmal. Auch geil: Grün und blau, Mi Saint Tropez, Süße Sehnsucht, und so weiter.
Fö: Kurz vor Weihnachten sieht man wieder vermehrt Schokolazius in den Supermärkten.
Zwen: Und da sind dann auch schon HAMBURGER ABSCHAUM. Hätte auf dem Hamburger Kornfest ein Talentwettbewerb stattgefunden, ich bin sicher, die Mitglieder dieser siebenköpfigen Truppe hätte ihn gewonnen.
Fö: Waren im letzten Jahr schon ne ziemliche Überraschung, deswegen auch der heimliche Grund meiner Anwesenheit am heutigen Tage.
Zwen: Hier wird ordentlich auf die Kacke gehauen, mit Ketttensäge und so. Publikum nimmt die Show dankend an und fängt an sich zu bewegen.
Fö: Ich find das Konzert voll super, der Rest des Publikums offensichtlich auch. Deutschpunk vonner Straße mit Humor und sowat. Leider kenne ich kein Lied, wodurch der Auftritt nach ner Viertelstunde seinen Reiz verliert.
Zwen: Kommen wohl alle von einem Bauwagenplatz und besingen diesen auch in einem Song. Alles sehr unterhaltsam.
tp: Ja. Beste Band des Abends.
Zwen: Ui! Jetzt kommt mein Highlight. Noch nie live gesehen, aber das Album der "Outlaws in Law" aka. DIE BULLEN spricht für sich.
Fö: Sind ja nicht umsonst der heimliche Grund meiner Anwesenheit!
Zwen: Nach dem gefühlt 1-stündigen Techno-Synthi-Intro (man will dem Pöbel wohl die Chance geben den Platz friedlich zu räumen), betreten die Herren in Blau die Bühne.
Fö: Techno ist die Zukunft, das haben die Ordnungshüter gut erkannt!
Fö: Frontbulle Andy Schlüter bei dem, was er am besten kann: Hämisch Grinsen. Gerüchteweise soll es Leute im Publikum gegeben haben, die das Treiben auf der Bühne für bare Münze nahmen. Wie besoffen waren die denn bitte?
Fö: Ein Schlagzeugerfoto! Das ist wichtig.
Zwen: Boah, hier wird ausgeteilt, musikalisch, wie auch körperlich.
Zwen: Hier sieht man übrigens einen Undercover-Ermittler, der sich unauffällig unter die Leute gemischt hat und dafür ordentlich Dresche kriegt.
Zwen: Großartig! Nie hat Polizei-brutalität so viel Spaß gemacht.
Fö: Andy Schlüter, der Mann fürs Grobe. Popelt einem Konzertbesucher in der Nase rum und wischt das Extrahierte im Mund eines anderen ab. Bullen sind cool.
tp: Richtig geiles Foto, Auftritt leider nur halb so geil. Ich hätte mir von Herrn Schlüter und seinen Kollegen im Angesicht von 100 gewaltbereiten Chaoten etwas mehr Professionalität gewünscht. So wie weiland in Herne, aber da waren's halt auch nur 10 und alle irgendwie frischer.
Fö: Danach spielen OPERATION SEMTEX, der heimliche Grund meiner Anwesenheit. Wir fahren aber schonmal heim.
Zwen: Die Kräfte schwächelten und der AZ-Zug fuhr schon lange nicht mehr nach Fahrplan. Uff, wie soll das erst werden, wenn ich mal 900 bin?!
Zwen: SEMTEX fingen richtig gut an, hätte es nicht technische Probleme mit dem Bass gegeben. Naja, ich setz mich mal auf die Coach. Als ich meine Augen wieder aufmache, haben SEMTEX immer noch Probleme mit dem Bass, sind aber immerhin schon bei der Zugabe, die mir sehr gut gefällt (Domkellerstolz, Hauptsache Stimme Oeln). Ich schließe daraus, dass ich wohl nur kurz eingenickt sein muss und die Jungs in der Zwischenzeit am Bass rumgedoktort haben und dann direkt zur Zugabe gesprungen sind. Ergebnis: Auch der Gitarrenamp gibt den Geist auf. Immer diese Technik! *Gähn* Naja, gute Nacht.

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