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Paragraph 08/15, 180 Grad, The Grabowskis, 09.05.2015 in Lüdenscheid, AJZ - Bericht von Zwen & Fisher

Paragraph 08/15, 180 Grad, The Grabowskis, 09.05.2015 in Lüdenscheid

Zwen: Heute ist ein Konzert in Lüdenscheid. Lüdenscheid ist ein hässliches Drecksloch, weshalb ich mich gegen das Konzert entscheide. Außerdem habe ich die drei Bands in letzter Zeit einfach zu oft gesehen. Also, was tun an diesem wunderschönen Samstag-Nachmittag? Absolut keinen Plan. Erstmal unentschlossen in den Briefkasten geguckt und siehe da: Quecke-Reisen macht heute eine Sightseeing-Tour. Toll, lange nicht mehr gehabt sowas.
Fisher: Im Sauerland gibt es schließlich überhaupt nichts zu erleben, deshalb nicht wie nix wie hin.
Zwen: Toll finde ich dann auch, dass vor Beginn der Fahrt Aperitifs gereicht werden. Der Spaß kostet 12 Euro. Ich weiß jetzt nicht, ob der Preis angemessen ist, oder nicht, hab da keinen Vergleich.
Fisher: Vom wem wurde der noch mal gereicht?
Zwen: Kurz vorm Einsteigen in den Bus wundere ich mich dann über die ganzen bekannten Gesichter, aber so eine kulturhistorische Busfahrt scheint wohl nicht nur mich zu interessieren.
Fisher: Die Reisegruppe ist fast vollzählig. Gleich gehts los!
Zwen: ...und endlich. Der Bus fährt nachdem wir eine viertel Stunde auf irgendwen gewartet haben. So eine Frechheit!
Fisher: Das nennt man Solidarität, du Eimer! Oder wolltest du eine Fahrt ins Sauerland ohne den Messias antreten?
Zwen: Die Busfahrt an sich ist sehr schön. Ich finde ist nur sehr schade, dass man die Erklärungen zu den Gebäuden und Plätzen nicht so gut versteht, was vor allem daran liegt, dass die beiden Fahrtbegleiter wie blöd in ihr Mikro schreien und irgendwie so klingen wie Enno und Klute. Witzig.
Fisher: Dafür gibt es eine Verlosung mit echten Butterfahrtfeeling. Neun MitfahrerInnen können sich als stolze Gewinner von Gästelistenplätzen bezeichnen. Außerdem wurde die Sauerländer Dorfjugend auf den an der Autobahn angrenzenden Feldern gesichtet. 
Zwen: Ich möchte nun aber auch etwas von der Stadt zu Fuß erkunden und drücke deswegen diesen gelben Knopf. Sofort leuchtet neben dem Busfahrer eine rote Anzeige auf und der Reisebus kommt langsam auf einem Parkplatz zu stehen. Dort räumen wir den Proberaum der Grabowskis aus. Moment! Mist! Ich muss in den falschen Bus gestiegen sein.
Fisher: Wir wollten euch nur einen Blick in die Hinterwelten von Mutant City ermöglichen. Die MF und die T***s-Crew wollten sich diese Highlight ja nicht entgehen lassen. Also rein mit denen.
Fisher:  Glücklicher Gewinner des Hauptpreises in Form von zwei Kohlrouladen von Erasco inner Dose ist Jasper. Gesponsort wurde diese vom General der Ruhrbrigaden persönlich. Er freut sich mega und hebt sich diese für die Rückfahrt auf.
Zwen:  Nächster Halt: Lüdenscheid...na toll!
Fisher: Alle kommen ernüchtert in Lüdenscheid an. Die Vorhut ist auch schon am Start.
Zwen: Wir so aus'm Bus raus und irgendson Typ macht direkt Fotos und beschwert sich beim AJZ über uns. Ach Lüdenscheid, du bist so reizend wie ein Magengeschwür.
Außerdem haben The Grabowskis ihre Gitarrenbox vergessen.
Fisher: Die Frage des Tages ist: "Wo soll denn hier dieses Etablissement namens AJZ Lüdenscheid sein?"
Zwen: Hier sind wir also: Eingeengt zwischen Häuserwänden liegt das schöne AJZ, welches wir noch nicht betreten. Klar, wir wollen schließlich was von der Stadt sehen, selbst wenn es Lüdenscheid ist und nun werdet ihr auch merken, warum ich diese Stadt so beschissen finde. Also, fangen wir mal an...
Zwen: Da wäre zunächst einmal dieser Kickertisch mitten auf dem Marktplatz. Kickertische sind natürlich sehr cool und wir haben uns auch total gefreut. Zumindest bis wir gemerkt haben, dass man nicht spielen kann und dass man auch nirgends Geld einwerfen kann oder so. Was soll denn der Kack?!
Zwen: Ansonsten macht uns diese Stadt sehr fadenscheinige Angebote, die wir bewusst ausgeschlagen haben.
Zwen: Und nun der Gipfel der Dreistigkeit! Das ist doch nicht deren Ernst! Wie kommt man auf solche Widerlichkeiten! Gibt es echt nur im Sauerland.
Fisher: Das ist im Sauerland eine traditionelle Art der Braukunst. Man gibt der Kuh lecker Bier zu saufen und dann kommt Kuhbier hinten heraus. Übrigens wird so Warsteiner gebraut. Nach traditionellem Handwerk sind geschichtlich betrachtet Nachnamen entstanden. Und die Kuh wird ja bekanntlich im Sauerland [...] Na, ihr wisst schon!
Zwen: Das habt ihr euch so gedacht, wa? Nur weil ich die ganze Zeit über Lüdenscheiss mecker, denkt ihr wohl ich hab euch vergessen.
Zwen: Also, erste Band 180 GRAD. Die machen Oi! und waren einigen Leuten wohl schon im Vorfeld "zu weinerlich", weshalb nicht wenige der Anwesenden draußen geblieben sind.
Zwen: Ich weiß gar nicht, was die immer alle haben. Ist doch guter Oi! mit viel Melodie und so. 
Zwen: Apropos schnulzig: Wenn "Deine Erste Reihe" mal wieder gespielt werden sollte, würde mich das sehr erfreuen.
Zwen: Der Auftritt selbst unterscheidet sich nicht sehr von der Darbietung in Werne. Das ist okay, schließlich waren sie dort nicht schlecht, aber ich merke gerade, dass ich wirklich Gefahr laufe, alle drei Bands langsam tot zu sehen. Hmm...
Zwen: Ich bin mir gerade nicht ganz sicher, ob ich schreiben soll, dass mir bei den Songs das Herz aufgeht und meine Augen langsam feucht werden, oder dass der Auftritt schon an Körperverletzung grenzte und ich am liebsten sofort wieder zurück nach Dortmund gefahren wäre.
Zwen: Gelogen wäre übrigens beides, weshalb ich jetzt einfach mal sage "Solider Auftritt" und damit das Ganze ganz zufriedenstellend abschließen kann.
Zwen: Danach geht es dann auch zügig weiter mit den GRABOWSKIS, schließlich hat man einen (Bus-)Fahrplan einzuhalten. Sehr vorbildlich! 
Zwen: Die Geschichte mit dem Reisebus ist übrigens immer wieder eine gute Idee. Der Saal ist angenehm gefüllt und die Punkrock-Schlager-Party kann steigen.
Zwen: Die Grabowkis selbst scheint es auch nicht zu nerven, immer wieder in die gleichen Gesichter zu blicken. Im Gegenteil. Dieser Sachverhalt wird großzügig zum eigenen Vorteil ausgespielt. Man kennt sich man kennt die Songs.
Zwen: Man kennt einen Lawigator und baut diesen ins Set ein.
Zwen: Man kennt einen Kiki von Manege Frei! und baut diesen ins Set ein.
Zwen: Man kennt einen Rost und bauten diesen ins Set ein.
Zwen: Ich könnte das übrigens noch etwas weiter machen, beschränke mich aber lieber darauf, dass der Auftritt schon mächtig Spaß macht und gewohnt souverän rausgehauen wird.
Zwen: Neue Songs gibt es zur Feier des Tages auch. Bleiben aber so gar nicht hängen, aber ich brauche halt immer ein wenig Zeit um mit den neuen Songs dieser Truppe warm zu werden.
Zwen: Ansonsten geht es auch gewohnt gut nach vorne und der Pogo ist wie aus dem Lehrbuch. Lediglich zur Mitte lässt der Auftritt minimal nach, um dann zum Ende in einen Total-Abriss überzugehen.
Zwen: Da wird die Bühne gestürmt und die Bühne gestürmt. Vor allem dieses Lied gegen die Exekutive (wer hätte es gedacht?) wird richtig gefeiert.
Zwen:Im Nachhinein wird übrigens von den Grabowskis noch viel über den Sound gemeckert. Diesen finde ich jetzt gar nicht so rotzbeschissen. Na gut, der Bass übersteuert schon mal ganz ordentlich, aber ansonsten läuft das doch. 
Zwen:  Dann spielen noch die Kollegen von PARAGRAPH 0815. Diese bringen heute ihr erstes Album raus und haben anlässlich dieses Großereignisses mal ihre Arbeitskluft angelassen. Joa, können sie tragen.
Zwen: Ganz witziger Auftritt. Nach 5x stagediven gab es übrigens eine Gratis-CD.
Zwen: Auch sonst haben die 0815 heute mal wieder richtig Bock. 
Zwen: Genau wie Enno. Dieser war ja auch mal ein Paragrafen-Reiter. Aus diesem Grund lässt er sich heute auch nicht nehmen, mit der Band ein kleines Liedchen zum besten zu geben.
Zwen: Während ich mir so angucke, wie die Musiker über die Bühne hüpfen und das Publikum vor der Bühne rumhüpft, tippt mir jemand auf die Schulter.
Zwen: "Abflug" heißt das Zauberwort.
Zwen: Joaak, bleibt noch zu erwähnen, dass alle Bands 'nen ordentlich Auftritt abgeliefert haben.
Fisher: Ich wollte eigentlich nichts zum Konzertteil schreiben. Aber der Sound im AJZ war unter aller Sau!!! Die meisten der Anwesenden waren sich darüber auch einig. Dieses immer wiederkommende Höllengedröhne war ohrenbetäubend und ging überhaupt nicht klar. Gekümmert hat sich auch keiner drum. Schade ... Ansonsten gabs nichts zu meckern. Beispielsweise der Bier-Nachschub im Backstage riss, wie anfangs vermutet, nicht ab.
Zwen: ...und dann haben wir uns ordentlich aus Lüdenscheid verabschiedet.
Fisher: Ab nach Schwerte ins heimische Rattenloch.

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