Mittelamerikatrip 2015, Teil 4: Caye Caulker, 11.11.-15.11.2015 in Belize, - Bericht von der Redaktion
Mittelamerikatrip 2015 Teil 4: Caye Caulker (Belize), 11.-15.11.2015
Nach einem absolut entspannten Grenzübertritt, warten wir in Belize City auf unser Boot nach Caye Caulker. Auch hier gibt es extra einen Stadtteil nur für Touristen, der von der Polizei speziell bewacht wird. Schon etwas grenzwertig, sich nur in Gegenden bewegen zu können, wo auf einen besonders gut aufgepasst wird. Aber man wird schon wissen warum. Trotzdem irgendwie schade, dass man kaum was vom "richtigen" Leben hier mitbekommt.
Den Verlust meines Handys musste ich erst mal runterspülen.. ach quatsch.. das Ding war ja eh kagge! Bei so einer Hitze muss man auch schon mittags an seinem Flüssigkeitshaushalt arbeiten!
Jo allerdings.Aufm Watertaxi ging es aber, abgesehen von den Abgasen die reingeströmt sind. Und dabei wird Martin doch immer so schnell seekrank!
KARIBIK ALTER! Knapp 45 Minuten später kommen wir gut durchgeschüttelt an. Eine Insel, die vielen wohl als "Paradies" o.ä. im Kopf vorschwebt. Ich bin gespannt,was uns so erwartet.
Als wir ankamen wurde ich erst mal von dem Begrüßungsrastafari mit einem scharfen "YOU HAVE TO BE NICE!!" in die Schranken gewiesen, weil ich wohl nicht nett genug zurück gegrüßt habe..
Gruppendynamik.. Erster Eindruck: Positiv! Geiles Wetter, entspannte Leute..nur die Auswahl einer Unterkunft gestaltet sich aufgrund leichter, reisegruppeninterner Kommunikationsprobleme als holprig.
Aber auch diese Problem wird zur Zufriedenheit aller letztendlich gelöst, so dass wir mit dem Erkunden der Umgebung beginnen können.
Durch die Mangroven überall im Wasser gibts hier leider nicht viele Möglichkeiten, schwimmen zu gehen, an eine der 2 Hauptstraßen sind die ganzen Anlegestege..
Auf Caye Caulker geht es vor allen Dingen gemächlich zu. Es gibt keine Autos, sondern nur Fahrräder und Golfcarts.
Wer mich kennt, weiß ja, dass ich es mit Entspannung ganz und gar nicht habe und so muss ich zugeben, dass mir diese aufgesetzt wirkende Lässigkeit schon nach wenigen Stunden auf die Nerven geht. Aber ich versuche die ganzen Hippies hier irgendwie zu tolerieren.
Ja, der gute Schlüsseldienst..Wir haben ihn noch des öfteren gesehen, aber da wars mit der Freundschaft vorbei bei ihm..nuja.. Das klappt ganz gut, bis uns abends einer der zahlreichen Rastafaris seinen (definitiv gut gemeinten) Service anbietet. Martin und ich ihm aber mit typisch deutscher Unterkühltheit klar machen, nicht besonders viel Interesse zu haben. Fortan sind wir in seinen Augen nur noch "typical germans". Kulturunterschiedsfalle deluxe. Mit Anlauf die Arschkarte gezogen. Meine Gedanken "Geh mal lieber arbeiten anstatt hier bekifft rumzuhängen und rumzumaulen" sollte ich hier vielleicht nicht allzu laut von mir geben, aber es waren in diesem Moment genau die Worte die mir auf der Zunge lagen. Tat mir allerdings hinterher auch etwas leid!
Wir chillen entspannt (so gut es mir möglich ist :-)) auf unserem Balkon und beobachten das Treiben auf der "Hauptstraße"
Ab und an ist der eine oder der andere high und mit Bier in der Hand in Minusgeschwindigkeit auf seinem Rad vorbeigeschlängelt und hat lieb gegrüßt, oder gesagt, "Nice feet" oder einfach nur zugeprostet. Schon sehr nett, die Menschen! Viel los, gell?
Da Helena entschieden hatte, ihr Handy im Bus liegen zu lassen, meins kein Salzwasser mag und Martins nicht mehr aufzuladen ging, wurde uns schlagartig bewusst, wie Kommunikation früher ohne Smartphones funktionierte..
Wir waren so traurig über diese zahlreichen Verluste, dass Martin sich sogar schon nach einem freien Platz auf dem örtlichen Friedhof umgeschaut hat.
Schlossi hat ihren Traum endlich wahr gemacht und einen eigenen Laden an einem netten Ort aufgemacht!
Man sah an den Dreckspritzern am Bein genau, wer zu schnell unterwegs war.
und ich war ständig dreckig! Sehr sogar! JAAAA, verdammt nochmal! Morgen gehe ich joggen, ihr Penner!
Wir hängen mit den coolen Jungs (und Mädels natürlich) am Pier ab, gehen schwimmen und trinken Bier. Zwischendurch regnet es immer mal wieder, allerdings nur warmer Karibikregen..
Ich muss sagen, der ganze Regen stört echt nicht..als wir angekommen sind war es sooo heiß, vielleicht hätten wir das garnicht ausgehalten :P
Ständig muss man den Leuten ausweichen und so... Das Treiben auf der Hauptstraße lässt einen kaum zur Ruhe kommen.
Der mangrovendurchzogene Nordteil der Insel ist weitestgehend noch unbewohnt. Allerdings wurden auch hier schon einzelne Landparzellen an amerikanische Investoren verkauft, damit neue Hotelanlagen gebaut werden können. Gentrifizierung macht auch in Belize Station. So wie wir die Insel kennengelernt haben, wird sie in 5 Jahren wohl nicht mehr aussehen.
Wir lassen uns erstmal ein paar gar nicht mal so leckere Rum Cola schmecken.. Na, Versacken darf aber auch mal wieder sein :)
Hier am sogenannten "Split" (die Insel wurde 1961 durch einen Hurricane geteilt) gibts nen kleinen Public Beach, samt zweistöckiger Strandbar, an dem man natürlich pausenlos mit Reggae beschallt wird.
Die Straßenhunde waren sehr zutraulich und begleiteten uns beim spazieren gehen immer mal wieder ein kleines Stück.
letztes Jahr..und natürlich an Bönx' rote Hose!
Wir machen uns mal auf Erkundungstour zu dem nichttouristischen Teil der Insel In Erinnerung an unseren Urlaub
Wir machen uns mal auf Erkundungstour zu dem nichttouristischen Teil der Insel In Erinnerung an unseren Urlaub
Es gibt sogar einen eigenen Flughafen. Wenn man über die Start-/Landebahn läuft, sagt ein Schild, man solle sich vor landenden Flugzeugen in Acht nehmen.
Etwas außerhalb der Stadt gibt es dann sogar ein paar "reale" Häuser. Also Einwohner, die nicht dem touristischen Overkill des Zentrums verfallen sind.
Ein Mini-Restaurant bietet uns Schutz, hier kostet eine größere Cola nur ein Viertel des Preises nur wenige Meter weiter nördlich.. Die Schauer und deren Intensität haben an Tag drei doch stark zugenommen.
Uns wurde die Agentur Stressless empfohlen und wir wurden nicht enttäuscht. Wenn man in Belize ist, ist ein Tauch-bzw. Schnorcheltrip einfach ein Muss! Vor der Küste liegt das zweitgrößte Korallenriff der Welt (nach dem Great Barrier Reef in Australien).
Leider hatten wir extrem Pech mit dem Wetter. Regen, Sturm und schlechte Sicht waren unsere treuen Begleiter, so dass der Untergrund teilweise recht aufgewühlt war und Sonnenlicht nur recht spärlich die Unterwasserwelt erhellte.
Wir steuern insgesmt 4 Stationen an. Trotzdem gab es jede Menge an Fischen und Korallen zu bestaunen.
Ich bin ja auf See nicht der fitteste und Wetter und Seegang waren nicht optimal. Zum Glück hat mir der stets gut gelaunte Captain Keith direkt 2 Pillen gegen Motion Sickness gegeben. Die erste halbe Stunde wäre ich am liebsten zurück geschwommen..
Und auch garnicht mal so klein die Dinger. Sogar Ammenhaie haben wir gesehen. Dazu gab es springende Rochen. Ziemlich beeindruckend das Ganze!
Mein persönliches HAI-light! Bei gutem Wetter und wenn mehr davon unterwegs sind, lassen sie sich auch anfassen! Da ist ja auch schon einer der Racker. Zum Glück mögen sie keine Schnorchler und sind ganz harmlos.
Die Korallen sind messerscharf und an einigen Stellen direkt unter der Wasseroberfläche, da holt man sich schonmal nen blutigen Fuß..
Der Captain war immer mit im Wasser und hat uns etliche Korallen und Fische gezeigt und benannt. Es fasziniert mich immer wieder, was für Viecher man unter Wasser trifft. Eine komplett andere Welt.
So langsam wirds bei dem Sturm kalt aufm Boot, Zeit langsam wieder gen Festland zu fahren. Captain Keith kippt jedem nen ordentlichen Humpen Rumpunch voll und jagt dann mit Vollgas übers Wasser, so dass der Boden mehr zu trinken hatte als die Passagiere. Grandiose Aktion :) ja, dann auch wieder schnell ins Wasser.. dadurch haben wir etwas Zeit verloren und sind nur vier Stellen angefahren zum Schnorcheln.. paha, ich würde es sofort wieder machen! Das war der Wahnsinn!
In wieder etwas seichterem Gewässer fahren wir nochmal nen halben Bogen, um die Insel nochmal vom Wasser aus zu sehen.
Auf jeden Fall eine extrem coole Tour. Unser Guide hat uns trotz des Wetters jede Menge gezeigt und wir hatten super viel Spaß. Oder lag es an Rum Punch auf der Rückfahrt?
Was würde ich jetzt für so einen Spieß tun.. Wir sorgen uns (frei nach dem Motto Zwannies in Club) erstmal um unser Wohlergehen und gehen lecker essen..
Mexiko.
4 schön entspannte Tage auf der Insel verbracht, reicht dann aber auch erstma mit Reggaepeople :) Am nächsten Tag heißt es auch schon wieder Abschied nehmen von Belize. Via San Pedro geht es mit dem Speed Boat nach Chetumal/
4 schön entspannte Tage auf der Insel verbracht, reicht dann aber auch erstma mit Reggaepeople :) Am nächsten Tag heißt es auch schon wieder Abschied nehmen von Belize. Via San Pedro geht es mit dem Speed Boat nach Chetumal/