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Sheepy, Tom Vamos, 16.04.2017 in Witten, Curly Cow - Bericht von Zwen

Sheepy, 16.04.2017 in Witten

Nachdem heute alle Ostereier gesucht haben, überrasche ich mich mit einem weiterem Gang zu einem Sheepy-Konzert. Praktisch, dass die Band heute in Witten, also nicht so weit weg spielt. Außerdem war ich bis jetzt noch gar nicht in der Curly Cow. Diese ist ein veganer BistroCafePub in Witten. Letzteres ist eine Stadt, die ich in letzter Zeit immer mehr ignoriert habe. Die Leute, die ich dort früher kannte, sind alle weggezogen, weshalb der Ort an der Ruhr für mich zu so etwas wie einer Geisterstadt wurde. Früher gab es ja noch das ein oder andere Konzert im Treff, dann war hier aber Funkstille. Egal, die Curly Cow erscheint mir jedenfalls ein sehr netter Laden zu sein, aber geht doch einfach selber hin und guckts euch an!
Den Opener darf heute, nachdem er ja gestern vor allem als Effektgerätverrücker und Special Guest am Ende fungierte, ganz offiziell TOM VAMOS machen. Der bringt uns einige Songs von der Vamos-Platte, die ich hier letztens besprechen durfte.
So werden jedenfalls "Pikoskull" und "Animals" gespielt. Letzteres mit einigen eingestreuten "Muuuuhuuu!"s, was vor allem einer jungen Dame und ihrer kleinen Plüschkuh am Rand des Raumes sehr gefällt.
Tom erzählt auch mal so am Rande von seinem Sohn, der ihn schon auf die Idee brachte einen Song über die immer wieder kehrende Phrase "Daddy do this" zu machen. Als dem Sprössling dies dann überhaupt nicht gefiel, sagte er dann seinem Vater, dass er das ja nicht spielen solle, weil er sonst zu "mixed up PlayDoh" werden würde, also zu einem braunem Klumpen. 
Man errät es schon anhand von diesen Geschichten: Es gibt eher Poppunk der seichteren Sorte. Gefällt mir aber doch ganz gut, wird mir aber ohne vollelektrische Verstärkung und Schlagzeug und Bass im Hintergrund doch ein wenig zu eintönig. Zumindest hätte der Auftritt nicht länger sein dürfen.
Als nächstes dürfen dann SHEEPY ran. Heute mal ganz entspannt als Akustik-Variante. Nach eigenen Aussagen haben sie das noch nie gemacht.
Dafür ist es aber abwechslungsreich und eingängig zugleich. Außerdem kommt unverstärkt der Gesang der beiden noch ein bisschen besser zur Geltung. Außerdem: Was ein geniales Wechselspiel zwischen Luke und Kathy! Generell finde ich dieses Wechselspiel von femininer und maskuliner Stimme bei einer etwas poppigeren Gangart wirklich sehr angenehm.
Auch hier wird wieder viel experimentiert. Irgendwann werden kleine, mit Rasselsteinchen gefüllte Ostereier verteilt, mit denen das Publikum dann auch mal ein bisschen mit den Musikern spielen soll. Das ist doch mal eine wirklich geile Idee, um so einen Akustik-Gig ein wenig aufzupeppen. Apropos aufpeppen; André bindet sich irgendwann einen Schellenkranz um den Fuß und setzt sich noch dazu. Schon mal eine Akustikband mit zwei Drummern gesehen? Ich nicht!
Dafür wird sich heute aber bei "These Clothes" nicht ausgezogen, stattdessen wird an dieser Stelle von gestern im Rattenloch erzählt. Ich dachte eigentlich, dass Sheepy sich immer ausziehen würden, aber wahrscheinlich denken die eher, dass man sich im Rattenloch immer ausziehen müsste. Verrückt!
Erstaunt bin ich, dass heute - am Tourabschluss - die Zugabe nur sehr unwillig gespielt wird. Es gibt einen Song zu hören und auf die Sheepy-/Vamos-Jamsession wird, obwohl es von großen Teilen des Publikums gewünscht wird, leider komplett verzichtet. Ich schiebe das an dieser Stelle mal weniger darauf, dass die Band tatsächlich keinen Bock hatte, sondern viel mehr darauf, dass die Bühne so zügig geräumt wurde, dass die Musiker den Wunsch nach einer Zugabe gar nicht mehr mitbekommen haben. Vielleicht wollten sie aber auch einmal nicht den Laden leer spielen.
Immerhin sind die Musiker noch da für einen ausführlichen und sehr intimen Plausch. Da schafft es Sänger Luke doch wirklich, mich über die ausgefallene Session und das nicht eingelöste Versprechen sich komplett auszuziehen hinwegzutrösten. 
Am Merchstand mache ich dann auch Halt und decke mich mit dem neuen Album und einem schicken roten T-Shirt ein. Aufgrund des kleinen Gesprächs lässt mich Reisegruppe Dortmund hier zurück (immerhin vorher Bescheid gesagt, von daher alles gut) und ich verpasse die S-Bahn nach Dortmund sehr knapp. Ärgerlich, aber das war es wert!
Nachtrag: Ich habe einen absoluten Ohrwurm von diesem Song. Perfektes Pop-Punk-/Indie-Sonwriting! Check it out!

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