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Stumfol, 30.10.2017 in Düsseldorf, Butze - Bericht von Fö

Stumfol, 30.10.2017 in Düsseldorf

Schreibt es sich eigentlich Neandertal oder Neanderthal? Bis Anfang des letzten Jahrhunderts schrieb man es noch mit h, mittlerweile ohne. Das gleichnamige Museum schreibt sich aber noch mit h, weil, "isso". Der Urzeitmensch Neandertaler hatte noch Neanderthaler in seinem Perso stehen, muss mittlerweile aber auch auf das h verzichten. Außer in der lateinischen Schreibweise (Homo Neanderthalensis).
Anfang des letzten Jahrhunderts ist eh viel passiert. Da sind beispielsweise Wisente fast ausgestorben, bis auf 56 Exemplare, von denen 12 nur fortpflanzungsfähig waren und sich mittlerweile auf 3000 Exemplare weltweit vermehren konnten! Es gibt sogar wieder freilebende Wisente, nur nicht im Neandertal, da chillen sie im Gehege.
Ebenfalls Anfang des letzten Jahrhunderts wurde das Malzbier erfunden. Warum, haben wir nicht heraus gefunden. Mit dem Neandert(h)al hat es gemeinsam, dass sich die Schreibweise mittlerweile geändert hat. Man schreibt es heutzutage "Malztrunk".
Warum wir das alles wissen? Nat und ich sind heute im Bildungsauftrag unterwegs und erforschen Flora, Fauna und Historie des Neandertals. Weitreichende neue Erkenntnisse, auch dazu warum der Neandertaler ausgestorben ist, werden wir in Kürze in einem Paper präsentieren und die Fachwelt auf den Kopf stellen.
Da ist sie auch schon, die Fachwelt. Um unsere Forschungsergebnisse angemessen zu zelebrieren, kehren wir Abends in die Butze ein, genehmigen uns ein stärkendes Getränk und gucken mal, was so passiert.
Heute gibt es einen Auftritt von STUMFOL! Den hab ich nun auch schon ne Weile nicht mehr gesehen, gefühlt seit Anfang des letzten Jahrhunderts. Damals gab es seine Band "Clap Your Hands Twice" noch und das war eine sehr tolle Band. Von seiner Solo-Karriere ist mir nur die Kaffee-Platte in Erinnerung geblieben, die ruht seelenruhig in meinem Kaffeeplattenregal. Den Kaffee habe ich aber mittlerweile getrunken (um dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu entgehen) und die Platte selbst hat den Kaffeegeruch verloren, was sie nur noch halb so spannend macht. Buh!
Seitdem sind einige Jahrhunderte vergangen und Stumfol macht immer noch fleißig Musik, bringt Platten raus und tourt durchs Land. Aber nicht mehr lange, bald wird er Imker. Dann kann er sich im Neandertal nieder lassen, direkt neben dem Wisent-Gehege befindet sich beispielsweise eine Wildbienenzucht. Wobei der Begriff wahrscheinlich falsch ist, denn wilde Bienen lassen sich doch bestimmt nicht züchten. Vielleicht weiß Stumfol da mehr drüber.
Stumfol macht folkig angehauchte Singer/Songwriter-Musik mit ausdrucksstarkem Gesang und sympathischem Auftreten. Ich mag seine Stimme und auch sonst kommt das gut rüber. Außer dass er den Faux-Pas verübt, direkt im ersten Song "Home is where the heart is" zu singen, das trieft so dermaßen vor Klischee dass ich beschließe, fortan nicht mehr auf die Texte zu achten.
Nat meint, ich soll ab und zu die Kamera drehen, damit die Fotos mehr Dynamik bekommen. Ist ja bei so Liedermacher-Konzerten gar nicht so einfach. Also hier, voller Dynamik, der Stumfol in Aktion!
Das ist ein schönes Foto, das lass ich mal so wirken.
Die Butze ist ganz angenehm gefüllt und die Gäste sind angenehm angenehm. Was sogar den Künstler erstaunt, der immer wieder lobend erwähnt, wie schön ruhig es hier ist. Die meisten lauschen tatsächlich ganz andächtig, oder gehen zum Quatschen vor die Tür. Voll harmonisch! Ich kann ja echt verstehen, dass Akustik-Künstler etwas Angst vor der Akustik (höhö) bei Kneipenkonzerten haben.
Sonst noch was? Schöner Auftritt, echt mal. Am Schluss gibts sogar noch nen Song von Clap Your Hands Twice ("Remember These Days"), von den Stumfol-eigenen Sachen war mir nicht wirklich viel vertraut. Aber doch, war toll. Wir hinterlegen noch schnell einen Blankoscheck im Spendenhut, bevor es ans Aufbrechen geht.
Noch ein wenig Palaver, dann aber ab nach Hause. Danke Julius fürs Fahren, danke Christian für die Musik und natürlich danke Nat für unsere wissenschaftliche Forschungsreise.

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Nat
(Nat)
01.11.2017 19:34
Danke Fö

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Band:
Stumfol
Musikstil: Akustik, Punkrock, Folk
Herkunft: Weingarten
Homepage: http://www.facebook.com/stumfolstumfol
Konzertberichte: 1
Rezensionen: 4
Mediatheken: 1

Location:

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