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Girlie, Kalkavé, 09.11.2017 in Dortmund, Currystübchen - Bericht von Fö

Girlie, 09.11.2017 in Dortmund

Timm hat zwei Bands eingeladen, bei ihm im Schuhschrank zu spielen. Das ist doch mal nett, da gehen wir gerne hin. Leider riecht es im Schuhschrank etwas streng, hier könnte mal gelüftet werden. Damit der Gestank uns nicht total umhaut, zaubert Timm ein schmackhaftes Currygericht aus seinem imaginären Hut. Das besänftigt unsere Nasen. Könnte auch nur ein Currygerücht gewesen sein, probiert hab ich's nicht.
Band 1: KALKAVÉ. Eingesprungen für die abgesagten Pigeon. Timm hat sie anscheinend vorher nie gesehen und wusste gar nicht worauf er sich einlässt.
Zu hören gibt es so Punk/Hardcore/Jazz-Geplänkel mit Geschrei. Die Lieder haben keine Titel, sondern nur Nummern, werden aber nicht nach numerologischer Reihenfolge gespielt. Zumindest schlussfolgere ich dies aus der ausliegenden Setlist. Vielleicht ist es aber auch nur irgendein Zahlencode.
Die Band meint, der Auftritt wäre genauso wie der letzte an selbiger Lokalität, nämlich dass sie sich 20 Minuten lang nur entschuldigen. Ja gut, kann man machen. Ist aber auch echt angebracht. Mich packt das einfach nicht, ist zu viel Geplänkel, und das Geschrei nervt auch. Wohl eher Musik für Musikliebhaber. Ich für meinen Teil hasse ja Musik.
Aber ganz süß sindse ja trotzdem.
Band 2: GIRLIE! Die hab ich schonmal irgendwann im Rekorder gesehen. Da weiß ich aber nichts mehr von, weil ich keinen Bericht geschrieben habe. Und worüber ich nicht schreibe, das ist nie passiert. Was passiert ist: Vorm Konzert kam am Merchstand die Frage auf, ob sie denn wirklich nur Girlie-Shirts dabei hätten.
Girlie machen so Musik, wie sie halt so zugezogene Berliner Indie-Yuppies machen (so sehen sie nämlich auch aus). Für Indie relativ vertrackt, manchmal gar sphärisch, mit langen Instrumentalparts und Texten, die mal auf deutsch und mal auf englisch schwadronieren über Sachen, die wir nicht verstehen.
Ich hatte die Musik ja etwas unbeschwerter und poppiger in Erinnerung, aber so kann man sich täuschen. Ziemlich Mucker-mäßig. Aber irgendwie hat das was, gerade durch die langgezogenen rein instrumentalen Passagen, die sich relativ monoton ins Kleinhirn hämmern bis man irgendwann gar nicht kann als reumütig zu gestehen "ja okay, ist schon ganz gut". Musikhypnose sozusagen.
Die Lieder sind alle zwischen 7 und 45687 Minuten lang - grob geschätzt, ich hatte meine Stoppuhr nicht dabei. Viel Zeit sich zu entfalten also. Ist halt kein Punk, hat aber trotzdem was.
So insgesamt ein netter Abend. Ich werfe noch meine letzten Bronzemünzen in den Spendentopf (jeden Tag eine gute Tat), bevor es gen Bettchen geht.

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