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Hot Water Music, Shoreline, Goodbye Fairground, 09.08.2018 in Münster, Skaters Palace - Bericht von Peter

Hot Water Music, 09.08.2018 in Münster

Eigentlich sollte es schon im April nach Köln zu Hot Water Music gehen. Leider trödelten wir wie immer bei der Ticketbestellung und ruckzuck waren die Karten weg und ab da nur noch in irgendwelchen Ticketbörsen zu haben. Dort zwar in rauen Mengen, dafür zu horrenden Preisen. Die Betreiber solcher Börsen und diejenigen die Tickets in großen Mengen aufkaufen um sie zu verkaufen und sich daran zu bereichern, sollte man wirklich wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf jagen. Oder ihnen wenigstens lebenslanges Hausverbot in allen Konzertvenues der Welt erteilen. Zum Glück wurde kein halbes Jahr später dieses Konzert in Münster angesetzt, auf das wir nun ausweichen konnten.
SHORELINE haben den Anfang gemacht, sind aber leider gerade fertig, wie wir feststellen müssen, als wir uns durch die Massen draußen im Hof reingequetscht haben. Trotzdem soll hier dann wenigstens noch schnell auf das vor Kurzem erschienene EP mit dem Namen "You Use To Be A Safe Place" der Münsteraner hingewiesen werden. Wer reinhören mag folge diesem Link.
Danach geht es mit GOODBYE FAIRGROUND weiter. Die Band aus Münster, Köln und Düsseldorf sind wirklich ein optimal passender Support für HOT WATER MUSIC. Fünf Gummipunkte gehen somit an die Booking-Agentur! Über weite Strecken ist mir das Dargebotene dann aber doch zu seicht bzw. zu lieb. Am Ende ihres recht kurzen Sets beweisen sie mir dann aber doch noch, dass sie auch durchaus in der Lage sind eine etwas härtere Gangart einzuschlagen.
Ein Freund meinte mal ganz salopp und aus dem Bauch raus, dass das doch "Mädchenpunk" wäre. Kann ich mich nicht mit anfreunden mit diesem doch sehr sexistischen Begriff. Wie er auf dieses Label kam, kann ich allerdings bedingt nachvollziehen. Auf jeden Fall würde es im Hintergrund beim Kaffeekränzchen mit Mama und Papa wenig stören. Aber jetzt ist auch mal gut mit den Schmähungen, an sich machen die fünf ihre Sache richtig gut. Pop-Punk mit englischem Gesang, für den man sich bei seinen englischsprachigen Freunden nicht zu schämen braucht und der immer etwas in Richtung GASLIGHT ANTHEM schielt.
Danach folgt eine etwas lange Umbaupause. Leute, das geht doch auch schneller oder? Währenddessen sehe ich mich genötigt, die Wartezeit mit Biertrinken zu überbrücken. Das kann bei den kleinen Bechern und den gar nicht mal so kleinen, aber gerade noch okayen Preisen (3 Euro) ganz schön ins Geld gehen. Die Devise lautet daher: langsam trinken! Das geht besser mit Weizen-Bier. Deshalb fährt man meiner Meinung nach besser, wenn man anstatt dem 0,3 Pils das Weizen-Bier aus den 0,5 Bechern für einen Euro mehr bestellt. Nur mal so als Tipp am Rande. Ein nicht so schöner Nebeneffekt dabei ist, dass man einen nach ein paar Bechern regelrecht aus dem Laden rollen kann, so aufgebläht fühlt man sich. 
Auch immer wieder gut im Skaters Palace: Die verdammten Säulen, die einem, je nachdem wo man sich in der Halle befindet, dezent die Sicht auf die Bühne verbauen. Im säulenfreien Bereich knubbeln sich jedoch die Leute und auf so viel Nähe habe ich heute wenig Bock. Ganz schön voll hier! Außerdem beweisen die extrem durchgeschwitzten Caro und Max bei der herzlichen Begrüßungs-Umarmung, wie dermaßen heiß es direkt vor der Bühne sein muss. Mein T-Shirt ist danach noch Stunden klamm und miefig. Auf der Bühne wird sich währenddessen nicht mit allzu vielen langen Ansagen aufgehalten und ein von Hits und neuen Songs durchzogenes Set abgeliefert.
Vom letzten Output mein ich "Light It Up" und "Never Going Back", der ideal zum mitgrölen geeignet ist, gehört zu haben. Definitiv zwei der besten Songs des letzten Albums. Ansonsten halt alle großen Hits wie "Jack of all Trades", "Wayfarer" und "Trusty Chords", das am heftigsten abgefeiert wird. Vom frühen Machwerk "No Divison" spielen sie "At The End Of The Gun", das meiste ist allerdings aus der Mitte ihrer Schaffensphase. Chris Wollard ist ja leider momentan aus gesundheitlichen Gründen bei Hot Water Music raus und deshalb selbstverständlich nicht mit auf Tour. Als Ersatz ist Chris Creswell von den Flatliners eingesprungen und übernimmt Wollards Gesangs- und Gittarenparts. Man muss ihm lassen, dass er seine Sache wie ich finde gar nicht mal schlecht macht.
Spielt für mich jetzt nicht die größte Rolle, da es eh immer die Songs waren die mich am meisten gekickt haben, die hauptsächlich von Chuck Ragan gesungen wurden. Der Auftritt hätte rückblickend ruhig ein wenig länger sein können, dafür ist relativ früh Schluss, was ja unter der Woche für jeden oder jede Werktätige ein Vorteil ist. Ein bisschen erschreck ich mich, wie der liebe Chuck vom Schnuckelchen zum Moppelchen mutiert ist. Ich meine nicht, dass er nicht immer noch schnuckelig ist, aber sah der nicht letztens noch viel heißer aus? Ich geh gleich mal die Postkarte von ihm, die an unserem Kühlschrank hängt, checken. Deshalb soll mit diesen unqualifizierten Worten mein Konzertbericht nun enden!

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