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Fucked Up, Chastity, 28.01.2019 in Köln, Luxor - Bericht von der Redaktion

Fucked Up, 28.01.2019 in Köln

Peter: Heute soll es nach Köln gehen, auch wenn ich mir schon seit mehreren Tagen einrede, dass die Reise nach Düsseldorf geht. Mit auf der Rückbank haben wir die High Society des Dortmunder Punkrocks, und zwar Spastic-Maz und Schinken-Fö. Maz bringt meine Stimmung am heutigen Abend mit einem Satz auf den Punkt: "Wenn man sich die Karte ungefähr sechs Monate vor dem Konzert holt, denkt man sich Konzert in Köln aufn Montag ... egal!". Wenn der Tag dann da ist denkt man sich meist: "Konzert in Köln aufn Montag Abend... och ne!". So geht es zumindest auch Jenni und mir, die Lust Fucked Up zu sehen ist zwar da, aber dafür bei winterlichen Straßenverhältnissen auf einem Montag nach Köln zu eiern ist eher gering. Die Fahrt läuft dann aber entgegen meinen Erwartungen störungsfrei ab, nur die Parkplatzsuche und das Ziehen eines Parkscheins gestaltet sich mal wieder etwas schwierig. Aber für Kölner Verhältnisse finden wir nach 10 Minuten Suchen sogar schon fast schnell einen Parkplatz. Da es draußen ordentlich friert, wird gar nicht viel Zeit vor der Tür vertrödelt und wir begeben uns zügig in Luxor.
Fö: Aber dafür kennt ihr jetzt jeden Parkautomaten beim Vornamen!
Peter: Für mich der erste Besuch dieses Etablissements. Angekündigt war das Konzert erst für das sich in der Nähe befindliche MTC auf der Zülpicherstraße wurde dann aber noch verlegt weil  höchstwarscheinlich doch ein paar mehr Leutchen ins Luxor als ins MTC passen. Positiv fällt sofort auf, dass man eigentlich von jedem Punkt im Raum eine gute Sicht auf die Bühne hat. Sogar von der Empore weiter hinten. Das ist auch äußerst praktisch für Jenni, die, hochschwanger wie sie ist, nicht unbedingt bis ganz nach vorne möchte. Äußerst unpraktisch ist, dass trotz Rauchverbot im Laden gekifft wird und dass man, um zur Toilette zu gelangen, einmal quer durch das Publikum muss.
Peter: Support kommt heute von CHASTITY. Ich bilde mir ein, die Band schon einmal irgendwo im Vorprogramm gesehen zu haben, war die nicht schon vor ein paar Jahren Vorgruppe von FUCKED UP? Mich können sie heute jedenfalls nicht begeistern. Viele Tempowechsel, schleppende Passagen und grungiges Geschrei und Gesinge machen mir den Zugang zu ihrer Musik sehr schwer und immer wenn ich gerade mal etwas mit dem Fuß wippe, schlägt das Tempo komplett um und ich bin wieder raus. Die anderen anwesenden Zuschauer scheinen da leichter Zugang zu finden und nicken wenigsten hier und da mal etwas mit dem Kopf.  
Peter: Irgendwann frage ich mich dann aber ernsthaft, ob man nicht einen besseren Support hätte finden können? Bands gibt es ja wohl genug. Warum gerade die hier? Sind es enge Freunde der Band oder was war der ausschlaggebende Punkt. Irgendwann ist dann endlich Schluss und wir nutzen die Lücken im Publikum, um die Toilette aufzusuchen.
Fö: Wurden die nicht später vom Fucked-Up-Sänger als derzeit beste kanadische Band bezeichnet? Ich blick das auch nicht, anscheinend hat er einen anderen Musikgeschmack.
Fö: Klingt wirklich relativ nölig, so von der gesamten Performance her, da bringt auch der Gang ins Publikum nix. Einzig die Gitarre weiß noch hier und da Akzente zu setzen.
Peter: Kurz darauf geht es dann mit den Kanadiern FUCKED UP weiter, nach einem Intro erscheint dann auch Sänger Damian auf der Bühne und es kann los gehen. Der gibt sofort richtig Gas und brüllt und grölt was das Zeug hält.
Fö: Yeah! Hab mich sehr auf diesen Abend gefreut, die Band schließlich auch schon über 5 Jahre nicht mehr gesehen
Peter: Das Set ist natürlich durchsetzt mit Songs vom neuen Album "Dose your Dreams". Ziemlich zu Beginn verballern sie "Raise your Voice Joyce" und auch "Normal People" kommt sehr früh und leider ohne Saxofon. Dafür steht man heute gleich mit drei Gitarristen auf der Bühne.
Peter: Irgendwann bahne ich mir den Weg zur Toilette erneut durch das Publikum und muss feststellen, dass man vom Eingangsbereich der Toiletten wirklich einen fantastischen Blick auf die Bühne hat. Dumm nur, dass meine Frau nun ganz hinten im Raum steht und bestimmt keinen Bock hat, sich bis hier vorne durchzudrängeln. Deshalb geht es leider nach ein paar Songs wieder zurück nach hinten.
Peter: Kurz bevor ich mich wieder nach hinten verdrücke, spielen sie aber mit "Baiting the Public" von ihrer zweiten Scheibe "Hidden World" einen Lieblingssong von mir.
Peter: Leider kommen von den Hit-Alben "David Comes to Life" und "Chemistry of Common Life" nur sehr wenig. Auf diesem Bild zu sehen: Die immer sehr bekifft und abwesend aussehende Basisstin in die ich aus eben genannten Gründen heute Abend etwas verknallt bin!
Fö: Ich muss ja zugeben, nicht mit allen Alben der Band über Gebühr warm geworden zu sein. "David Comes to Life" ist ein Meisterwerk, schade dass davon so wenig kam. Die aktuelle "Dose your Dreams" leidet daran, dass sie für meine Hörgewohnheiten einfach zu lang ist. Das vorherige "Glass Boys" hat bei mir nie gezündet.
Peter: Das Publikum geht wie erwartet vom ersten bis zum letzten Ton ab und stellenweise wird das Mikro auch mal ins Publikum gehalten damit die Anwesenden ihre Textstärke beweisen können.
Fö: Hier merkt man aber auch die starke Diskrepanz zwischen den ruppigen härteren Songs und den eher sphärisch-ruhigen. Die Band kann beides, das Publikum kann dann erstmal nur dumm gucken.
Fö: Beeindruckend finde ich, dass alle Bandmitglieder so ihre Parts kriegen. Die insgesamt 4 Mikros auf der Bühne werden jedenfalls fleißig in Beschlag genommen. Das Instrumentale ist bei Fucked Up eh erhaben - auch wenn ich nicht weiß, ob es wirklich 3 Gitarren gebraucht hätte, aber es wirkt zumindest alles sehr vollgepackt.
Peter: Nach ca. einer Stunde geht die Band von der Bühne nur um wenige Sekunden danach wieder zu kommen und noch zwei Stücke zu spielen. Einer davon ist das industrielle "Accelerate". Bei dem Sänger Damian fast rappend über einen stampfenden Industrial-Beat singt. Danach ist dann eigentlich ziemlich früh Schluss. Da Jenni aber sowieso nicht mehr sitzen oder stehen kann und mir das widerliche Kölsch nach den wenigen Stunden zum Hals raushängt, treten wir wenig enttäuscht die Heimreise an!
Fö: Jau! Gutes Konzert, so für nen Montag Abend, und wer wollte konnte sich noch ne Umarmung von Damian abholen. Trotzdem hatte ich irgendwie nen imposanteren Abriss erwartet und auch Damian war schon mal gesprächiger auf der Bühne.

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