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Black Hole Bomb, Meals on Wheels, Empty Home, 23.03.2019 in Dortmund, - Bericht von der Redaktion

Black Hole Bomb, Meals on Wheels, Empty Home, 23.03.2019 in Dortmund

Fö: Nachdem gestern irgendwie nicht wirklich viel los war, ist heute das Konzertangebot ziemlich reichhaltig. Zwar alles keine absoluten Pflichttermine, aber zumindest interessante Optionen. Die Wahl fällt auf ein Konzert von Neeva irgendwo in den Untiefen des Dortmunder Hafens.
Abby: Was könnte es Schöneres geben als spontan noch auf ein Konzert zu gehen. Mit Fö! Freue mich Neeva wiederzusehen :)
Fö: Nur leider ist wohl irgendwo in der Kommunikationskette untergegangen, dass Neeva gar nicht spielen. Ups! Auch nicht die ebenfalls mal eingeplanten Fuck'it'Head. Die beiden Ersatzbands sind jetzt aber auch nicht so schlecht. Also rein!
Abby: Auf dem Weg zur neuen geheimen Location sieht es aus, als finde es gar nicht statt. Niemand auf den Straßen am Hafen. Zum Glück war dann noch noch ein Schild auf dem Weg, wo es mir doch irgendwie unheimlich war.
Fö: Das Ding heute ist ne private Veranstaltung eines Vereins, der sich zum Ziel gesetzt hat, die hiesige Kultur zu bereichern und das beispielsweise in diesen Räumlichkeiten, die dafür noch weiter ausgebaut werden. Und dafür sammelt man Spenden. Klingt doch schon mal sympathisch! Keine klassische Konzertlocation, aber irgendwo ist ja immer Platz für ne Bühne, wie hier zwischen zwei Säulen.
Abby: Der Hai (er sieht aus wie Blåhaj) auf der rechten Seite, der mit Absperrband vorm Publikum zurückgehalten werden musste, war mein Highlight des Abends.
Fö: Erste Band: BLACK HOLE BOMB! Die wissen wohl auch erst seit gestern, dass sie heute hier spielen, geben aber ihr bestes, ihre Duftmarke zu hinterlassen. So verkündet Micha nach dem Linecheck erstmal, jetzt noch schnell kacken gehen zu wollen, bevor es los geht.
Abby: Angekündigt waren 15 Minuten Kacken. Es wurden doch ein paar mehr.... und dann noch schnell ein Bier holen. Ob sich das Warten lohnt?!
Fö: Ist jetzt nicht der beste Auftritt, den ich je von der Band gesehen habe, aber immerhin der drittbeste (Notiz für mich: Sobald die Band ihre Anzahlung auf mein Paypal-Konto hinterlegt hat, diesen Satz ändern!)
Abby: Die könnten ja auch noch andere Währungen benutzen die per Post zugestellt werden können oder direkt bei dir abgeben. Finde die Band als Einstieg schon ganz okay. 
Fö: Die Akustik ist wirklich nicht das Wahre in dieser kahlen Halle (mit Betonung auf Hall), so dass von meiner Annahme, sie würden flotten Poppunk machen, nur noch übrig bleibt, dass sie halt krachigen Punk machen. Aber das ist auch okay! Vor allem Götz Schaffrin-Schneiders Stimme geht im Brei etwas unter, was schade ist, denn wie aus zuverlässigen Kreisen zu vernehmen ist, ist Götz die Zukunft des Punkrocks.
Abby: Krach war okay.
Fö: Black Hole Bomb haben immer ein Ass im Ärmel, wie heute einen passionierten Witzeerzähler, der sein Best Of, bestehend aus einem Witz, zum Besten geben darf. "Was ist der Unterschied zwischen einem Stein und einem Fisch? Der Stein kann nicht schwimmen". Anschließend fängt der Witzeerzähler an, zu tanzen.
Abby: Bevor es überhaupt losging war dieser Witzeerzähler aber schon etwas gruselig und hatte was von einem ernsten Clown?!
Fö: Soweit ein spaßiger Auftritt. Etwas zu lang für meinen Geschmack, aber alleine durch Götz' Verrenkungen jede Sekunde wert.
Abby: 45 Minuten zogen sich hier jetzt nicht so wie bei der nächsten Band, wegen dem Witzeerzähler vielleicht. 
Fö: Anschließend MEALS ON WHEELS, kurz M.O.W., die ebenfalls ursprünglich nicht auf dem Plan standen, aber vermutlich als Vereinsmitglieder eh hier gewesen wären. Zuletzt gesehen im vergangenen Sommer im Skatepark, was soweit ganz nett war, ich hoffe nur dass sie heute nicht so lange spielen.
Fö: Immerhin ist der Sound deutlich besser geworden im Vergleich zur ersten Band. Liegt wohl auch daran, dass sich mittlerweile doch so einiges an Publikum (in Fachsprache "Dämmfleisch" genannt) vor der Bühne tummelt.
Abby: Aus der ersten Reihe bei der ersten Band wurde an gleicher Stelle dann mal die vierte Reihe.
Die Band scheint ein Publikumsliebling heute Abend zu sein. Kannte ich jetzt nicht.
Fö: Die Musik hatte ich irgendwie skatepunkiger in Erinnerung, aber vielleicht waren das nur die äußeren Umstände beim letzten Mal, also muss ich mich wohl korrigieren. Ist eher die Gröl-Deutschpunk-Sparte. Erinnert teilweise an die Hosen zu Opelgang-Zeiten, die Sauf-Gröl-Refrains bringen aber noch ein wenig, teils unangenehmen, Oi-Schlager-Deutschrock-Flair in die Geschichte.
Abby: Insgesamt ging M.O.W. mehr ab als die Vorgänger. Auch okay.
Fö: Zu ungefähr 90% geht es echt nur ums Saufen. Nichtmal ums Essen, wie der Bandname eventuell suggerieren könnte! Ist nicht schlimm, Saufen ist ne ganz tolle Erfindung und das anwesende Publikum ist auch sehr erfreut darüber, dass diese Thematik angesprochen wird. So gibt es direkt putzigen Hoppel-Pogo, es wird mit Bier gespritzt und die simplen Refrains machen es einem leicht, inbrünstig mitzugrölen.
Abby: Inhaltstechnisch langweilig, aber sonst unterhaltsam.
Fö: Ansage des Abends: "Das nächste Lied widme ich der Punkrockpolizei, der sogenannten Bierschinken-Fraktion. Es heißt 'Halt dein Maul!'"
Gibt's sogar als Video! Geil! Genau weiß ich nicht, wie wir zu dieser Ehre kommen und wie das gemeint ist. Vielleicht hat ja echt jemand heraus gefunden, dass wir uns unsere Konzert-Eintritte regelmäßig vom Verfassungsschutz erstatten lassen. Vielleicht steckt aber auch tief sitzender Hass dahinter! Verstehe ich zwar nicht, hat Sänger Schimmek doch am Eingang noch nett Hallo gesagt, oder war ich gar nicht gemeint? Aber ist okay, Emotionen müssen halt mal raus! Meine neueste Theorie ist, dass er ein uneheliches Kind vom Rabatz-Schlagzeuger ist.
Abby: WTF?! Hörte sich sehr kritisch an, als hätte er noch mehr sagen wollen, aber sich dann doch entschieden hatte nicht weiter zu eskalieren.
Fö:  Ich war schon kurz davor, "Zugriff! Zugriff!" in meinen Hemdskragen zu murmeln.
Fö: Ansonsten: Auftritt soweit okay und ein guter Einstand für den neuen Gitarristen, die bierbesudelten Besucher geben Zeugnis eines ausschweifenden Konzertgelages.
Abby: Nett - und wieder 45 Minuten vergangen.
Fö: So, eine Band noch! EMPTY HOME, die einzige Band die auch von Anfang an auf dem Zettel stand - leider auch die, die mich am wenigsten interessierte. Wie sie erzählen, haben sie ihren Proberaum um die Ecke und freuen sich, heute ihre erste DIY-Show zu spielen. Soweit schonmal sympathisch.
Abby: Eine Coverband.... uh.
Fö: Leider ist die Musik einfach nicht meins. Es gibt ja verschiedene Stilarten von Hardcore und die meisten davon, die so ab den 90ern populär wurden, verstehe ich einfach nicht. Ich weiß auch gar nicht, wie man das näher charakterisiert. Empty Home machen so Stampf-Hardcore mit Keif-Geschrei, eher im Midtempo behaftet.
Abby: Zwei, drei Songs kamen ganz gut rüber, der Rest war halt naja.
Fö: Ist jetzt technisch wahrscheinlich nicht schlecht gemacht, zumindest macht das alles (Equipment mit vielen LEDs, Funksender, ca. 37 Becken am Schlagzeug) nen professionellen Eindruck, und gefeiert wird das auch ganz gut, aber nee, da höre ich dann doch lieber Punk.
Fö: Aber dann der letzte Song. Puh. Ich weiß immer noch nicht, wie ich das bewerten soll! Als der Sänger ankündigte, sie spielen jetzt einen Song den jeder hier kennt, hatte ich noch irgendnen Chartsong vom Schlage Lady Gaga erwartet, aber als sich spätestens im Refrain heraus kristallisiert, dass die da gerade Green Days "American Idiot" durch den Schreiwolf drehen, platzen meine Punkmembrane. Also ja, äh, kann man machen, und wenn schon covern dann gerne in eigenem Stil, aber das, äh, da fehlen mir einfach die Worte.
Abby: HILFE! Der Rausschmeißer schon bei dem ersten Takt. Ich mag Green Day einfach auch nicht. Aber die Leute haben sich trotzdem gefreut. Konnte ich nicht nachvollziehen.
Fö: Sonst so? Guter Abend, nette Leute, nette Location, kann man gerne mal im Auge behalten! Ich geh dann mal alte Bierschinken-Berichte über M.O.W. durchblättern.
Abby: Ich bin gespannt auf den nächsten Beef!
Fö: Lass das nicht die Veganerpolizei hören!

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