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Blind Man Death Stare, Falaun, Dad, 20.04.2019 in Schwerte, Rattenloch - Bericht von der Redaktion

Blind Man Death Stare, 20.04.2019 in Schwerte

Zwen: Wieder zurück von einer sehr guten Tour geht es heute direkt mal in mein zweites Wohnzimmer. Schließlich findet heute ein Konzert statt, für das ich mehr Werbung gemacht habe, als das Orga-Team. Dafür hat das Orga-Team mehr Zeit als ich darauf verwendet, Alkohol zu besorgen.
Fö: Ich bin nur wegen Zwen hier! Nagut, und weil ich sonst keine Alternative hatte.
Fisher: Ich bin heute mal wieder für die Technik zuständig und freu mich Zwen als Lichtmischer an meiner Seite zu haben. Dankenswerter Weise wurde nach dem letzten Konzert die Bühne aufgeräumt, sodass ich in Ruhe mit den Vorbereitungen starten konnte. Das ist mir sehr recht, da die Nacht zuvor kurz und alkoholreich war. Letztlich habe ich alle drei Band gecheckt. Für einen geilen Abend fehlt nur noch das Publikum. Ich hole mir erstmal eine Gerstenlimonade.
fred: Ich hab mir mal nen Kurzurlaub in Schwerte gegönnt, kann man mal machen. Dank Pennplatz bei Kumpel Fisha (DANKE), bin ich von Freitag bis Sonntag in der Weltstadt der schönen Ruhr zu Gast. 
Zwen: Schon wieder Schafe!? Für einen kurzen Augenblick denke ich, ich wäre wieder in Holland, dann registriere ich, dass ich mich einfach nur in Flockes Auto befinde und sich die westhofer Landwirte einfach nur überlegt haben, an diesem Samstag ihre Schafsherden über die Straße zu treiben. Team Bandbulli Grabowskis sieht zusätzlich zu diesem Spektakel auch noch eine richtig krasse Verfolgungsjagd. Und da sage noch einer, in Schwerte wäre nie was los.
Zwen: Da wir heute sogar noch eher als die Australier am Rattenloch aufschlagen, die eigentlich gesagt, haben, dass sie um 14 Uhr da sein wollten, um halb drei wohl aber noch in Belgien waren, bleibt viel Zeit um Getränke kalt zu stellen, sinnfreie Gespräche zu führen und sexy Ritzken zu beobachten.
Kloppstock: Meine Anreise mit der doitschen Bahn hatte sich wieder als spannend erwiesen, da sich zwischen Ergste und Schwerte irgendwelche Blagen auf den Gleisen aufhielten, weshalb sich die Weiterfahrt wieder um einiges verzögerte. Glücklicherweise hatte ich schönes Brinkhoff´s dabei.
Fisher: Mittlerweile läuft auch der Gerstensprudel ganz gut runter, sodass das Konzert pünktlich um 21.00 beginnt.
Zwen: Das Konzert startet dann auch irgendwann. DAD dürfen eröffnen und bringen uns richtig schön angepissten Crust-Punk. Fisher tut alles um mit seinem Klärwerk gegen die totale Übersteuerung anzugehen. 
Fö: Nicht zu verwechseln mit der Metalband D.A.D., zumindest vermute ich mal, dass es sich dabei um eine andere Band handelt.
Fisher: Oja. Zu meiner Überaschung lobten mich bei DAD Gäste für den guten Sound. Diese waren ausschließlich für DAD angereist. Manchmal läufts. Angenehm fand ich die Spielzeit von rund 20 Minuten.
fred: Find das Geballer sehr schön.
Fö:  Die Spielzeit fand ich auch gut. Länger wäre mir zu viel gewesen, aber in der Kürze für die Art Musik genau richtig.
Fö: Joah, is halt so draufhau-Crust-Punk, da wird mit viel Geschwindigekeit geschrammelt und ab und zu drüber gebölkt. Irgendwer meinte am Vortag, es handele sich um eine Persiflage-Band, aber da kann ich nichts zu sagen. Für mich klingen alle Bands dieses Genres wie eine Persiflage auf sich selbst. Wer kann schon unterscheiden, ob der Gitarrist nun ironisch ins Mikrofon kotzt oder echt?
fred: Gelungen sind auch die Wechselparts beim Gesang zwischen Frontfrau und Gitarrist, Top!
Kloppstock: Ich fand das ausgesprochen unterhaltsam, volles Rohr auf die Glocke. Finde ich klasse. Fisher war aufgrund des komplett verzerrten und übersteuerten Basses allerdings nicht besonders hinter dem Mischpult angetan, wenn ich das richtig verstanden hatte. Habe mir noch eine CD von denen gegönnt.
Fisher: Ja nun.
fred: Hat der Fisha toll gemacht.
Zwen: Als nächstes dann FALAUN. Auch aus UK. Den Gitarrist kennt man von u.a. Luvdump. Hier ist die Musik auch gleich viel versierter und ausgefeilter. Trotzdem aber auch noch ordentlich dreckig, nur halt nicht ganz so vor die Wand, wie die Band gerade eben.
Fisher: Der Dreckfaktor kommt bei denen an den richtigen Stellen zur Geltung. Das macht echt Spaß, obwohl sich das Publikum eine Auszeit gönnt. 
fred: Der Schlagzeuger gönnt sich ne zweite Runde. Vorher bei DAD jetzt bei FALAUN am Start, Respekt.
Fö: Für mich son bisschen das heimliche Highlight des Abends. Ich weiß nicht mal warum, aber irgendwie wurde hier die richtige Mischung gefunden aus Anarcho-Gebolze und Eingängigkeit. Und ich finde den Sound bei der Band wirklich außerordentlich gut, da hat der Misher ganze Arbeit geleistet!
Fisher: Somit haben Fö und Zwen schon alles gesagt.
Kloppstock: Das Trio war ziemlich cool, und Luvdump zocken ja meines Wissens auch bereits nächsten Monat wieder in den heiligen Schwimmhallen. 
fred: Bin Fan, hab mir dann noch fürn 10er n Shirt andrehen lassen.
Fö: Gesang abwechselnd von Bassistin und Gitarrist, alles schön rotzig. Erinnert mich teilweise an The Restarts nur ohne die Singalongs. Es lässt sich übrigens hier mal reinhören
Fö: Anschließend BLIND MAN DEATH STARE! Die verbringen die ersten 20 Minuten ihrer Spielzeit damit, mehr Leute in den Raum, in den Pool und vor die Bühne zu locken, was in Ansätzen funktioniert, irgendwann aber echt mal nervt. Wie wär's mit erstmal abliefern?
Fisher: Sowas kann man sich erlauben, wenn man vor dem Konzert einen ordentlichen Soundcheck gemacht hat. Alles Top.
Fö: Oh, und abgeliefert wird! Die Bandmitglieder wuseln ziemlich beständig über die Bühne oder auch mal davor rum, es wird gehopst und gehopft, scheinen alles voll die crazy Dudes zu sein. Musik ist so Skatepunk zwischen Bad Religion, Pennywise und anderen Genre-Vertretern, und abgesehen vom ersten Song auch in durchgehend ordentlichem Tempo.
Kloppstock: Spätestens ab dem Headliner verließen mich aufgrund des Genusses von schönem Brinkhoff´s so langsam die Kräfte. Beeindruckend war allerdings das Cheerleaderkostüm des Gitarristen. Ziemlich geiler Skatepunk, wie es Fö bereits erwähnte. Klang alles sehr amerikanisch, obwohl die Jungs ja aus Australien stammen. Sehr sympathische Truppe. Habe mir vermutlich genau deshalb auch noch ein Shirt beim Drummer abgestaubt.
Fö: Also deswegen musste er ohne Shirt auftreten. Du Schwein!
Fisher: Apropos Drummer. So einen mega fetten Drummer habe ich seit Langem nicht erlebt. Der trommelt in einer üblen Geschwindigkeit gut auf dem Punkt und sing dabei noch die Leadvocals. Der haut mich völlig weg, sodass ich seit den ersten Takten Fan von BLIND MAN DEATH STARE bin. Dazu ist zu bedenken, dass der Typ vor dem Auftritt nur Jägermeister/Energy gesoffen hat. Hammer geil!
Fö: Zwischendurch werden immer mal Leute auf die Bühne gelockt, um sie anschließend auf die Meute zu werfen. Kommt mir teilweise so vor, als würden die Australier uns ganz edel beibringen wollen, wie man stagedived. Kann man bringen, verkommt hier nur teilweise zu einem "5 Leute tragen jemanden durch den Raum", gaanz so viele haben sich dann doch nicht vor die Bühne getraut.
Fisher: Nur gut dass der Typ von den Lieben Löwen nicht am Start ist. Der wäre wieder auf der Bühne verwurzelt.
Fisher: Aber auch die Saitenfraktion weiß zu überzeugen, sodass ich mittlerweile Zwens Schwärmereien für diese Kapelle verstehe. Singen tun sie auch noch. alles bestens.
Fö: Angeblich gab es vor der Tür Diskussionen, ob freie Oberkörper okay sind. Naja, kann man geteilte Meinungen drüber haben, mich hat es beim Konzertvergnügen nicht wirklich gestört und ich glaube auch nicht, dass es die Intention hatte, den eigenen Body zu präsentieren oder Leute anzupissen. Stelle nur fest, dass hier anscheinend nicht nur musikalisch zwei Welten aufeinander prasseln: Gude-Laune-Saufi-Skatepunk und AZ-kompatibler Anarcho-Crust-Punk sorgen halt schnell mal für diversifizierte Meinungen im Publikum. Wobei die Bands selbst da weniger Probleme mit hatten und sich fleißig gegenseitig abfeierten.
Zwen: Finde Austausch (außer Schlagabtausch) eigentlich immer gut, von daher...
Fisher: Die Debatte über freie Oberkörper auf Punkkonzerten wird ja immer mal wieder geführt. So ein Blödsinn! Geht DIMPLE MINDS hören!
Fö: Ich finde solche Debatten ja durchaus wichtig, schließlich soll sich jede/r wohlfühlen. Aber oft schießt das übers Ziel hinaus und führt nur zu noch mehr Spaltung innerhalb einer Szene, die doch eigentlich gemeinsam an einem Strang ziehen sollte.
Zwen: Generell auch keine Band für Ultra-P.C.-People. Hier gibt es eben Pöbeleien, Songs über die Sexabenteuer von Sänger und Drummer Parker, eine große Offenheit bezüglich Missbrauch von Alkohol und anderen Substanzen und allgemein sehr viele Vulgarismen. Außerdem checke ich heute zum ersten Mal, dass das Buchstaben-Kürzel der Band sich beinahe wie eines von Parkers Lieblingshobbys buchstabiert. Fand ich den Bandnamen ja bereits zuvor schon ziemlich genial, bin ich nun endgültig hin und weg.
Richtig schön ist da auch der Moment, als Parker erzählt wie schön die fünf Wochen auf Tour mit seinen drei besten Freunden waren. Danach wird sich ausgiebigst umarmt. Rührend!
Kloppstock: Sexy Posen können die Aussies auf jeden Fall schon mal. Sehr beeindruckend!
Fisher: Übergeile Band im besten Club wo gibt!!!
fred: Schon schön so nen Kurzurlaub in Schwerte, mit Konzert und so. Viel Bier, wenig Schlaf, aber was solls, war ja schließlich im Naherholungsgebiet.

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