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Grenz Rodeo Open Air: The Take, Arthur and the Spooners, F.B.I., The Cunninghams, The Tikes, The Pillemanns, 24.08.2019 in Neusalza-Spremberg, Pferdehof an den Schmiedesteinen - Bericht von verSemmelt

Grenz Rodeo Open Air, 24.08.2019 in Neusalza-Spremberg

Grenz-Rodeo #4 - irgendwo an der tschechischen Grenze zwischen Bautzen und Zittau. Die Gegend ist schick, hat aber durchaus Demografie-Probleme und die Nachbargemeinden von Neusalz fielen durch die deutschlandweit gruseligsten Ergebnisse bei der Europawahl auf. Aber es gibt auch Menschen; sowie Musik für Menschen. Und die gibt's auf dem Grenz Rodeo. Der Freitag ist für Classic-Rock vorbehalten. Da spielte unter anderem ne Coverband der Rolling Stones. Am Samstag wird dann der Subkultur gehuldigt. Die letzten 200 steilen Meter zum Ponyhof konnte man mit recht lauwarmen Konrad-Fassbier bewältigen, welches da direkt an der Bundesstraße für lau (ohne zu fragen) in die Hand gedrückt wurde. Mit dem Motto "Saufen, saufen, wählen gehen" auf dem Becher erinnerte man nochmal an eine durchaus schwierige Wahl, die hier in Sachsen ansteht. Geht wählen gefälligst, sonst drohen solche Schikanen wie in Kremmen. Die geplanten Headliner RUDE PRIDE wurden sehr kurzfristig durch THE TAKE aus New York City ersetzt. Da ich RUDE PRIDE schon gesehen hab, war es mir egal.
Beginnen "durften" THE TIKES aus Dresden. 77er Punk mit überwiegend (vielleicht sogar ausschließlich?!) deutschen Texten. Der Drummer dürfte die ultraschnelle Bedienung aus der Chemiefabrik sein.
Sound vom Gesang war eher mittel; dann war es anscheinend auch von Nöten nach jedem Song eine Schaffenspause einzulegen. Wahrscheinlich wird es die brandneue Platte trotzdem in meine Sammlung finden. Allein das ultratrashige Cover von "Raus aus meinen Spaghetti, ihr halben Portionen!" ist ja schon fast eine Kaufempfehlung.
THE CUNNINGHAMS hab ich schon recht oft gesehen, empfand die maximal solide, daher zieh ich erstmal das Biertischghetto vor.
Der Streetpunk ist aber echt gut abgemischt, dass es mich doch vor die Bühne treibt. Somit richtig guter Auftritt.
Zum letzten Song übernahm den Gesang der Herr ohne Haar mit Brille. Es klang gut...wirkte fast bisschen zu sehr eingeprobt...
Es war durchaus gut besucht. Kein Plan was man erwartet; aber letztes Jahr bei u.a. The Movement, Offenders und Bad Co. Project war weniger los.
Ziemlich zeitig im Lineup begann die Jukebox ARTHUR AND THE SPOONERS aus Berlin. Wahrscheinlich wollte Mitveranstalter Israr, der da jetzt trommelt, den Gig hinter sich haben. Gute Partyband, die Hits aus Punk und Oi mit nem 2-Tone-Beat unterlegt. "My World" von The Crack als Opener und "Gotta Ska" (Gotta Go) als Abschluss sind mir noch im Gedächtnis. Dazwischen tummelten sich Szene-Hits als auch paar abwegigere Sachen. Gute Mischung.
Die Leute hatten mehr Spaß als es hier aussieht, Henry.
Hier ein Generationenbild. Mich imponierte der Junge im grünen Shirt. Einen Kopf kleiner als seine zwei Pogofreunde wurde er richtig häufig zu Boden geballert, dass mir diese Sturheit an Psychobillys der späten 90er erinnerte. Es fehlte höchstens noch etwas die blutige Nase...
Symbolbild aus Reihe 1.
F.B.I. bzw die FREI BIER IDEOLOGEN aus Cottbus. Durchaus eine ostdeutsche Institution der späten 90er. Für nächstes Jahr wird man sich wieder schön im Gladhouse zum 25sten feiern lassen.
Jahrelanges Training formte wohl diesen Brandenburger. Ansonsten gabs nix Neues zu berichten. Ein Potpourri der Alben, die um die Jahrtausendwende erschienen. Bei "Skins und Punks" hör ich jedesmal "Biertitten" von PISSE raus...
Zum Schluss noch ein kleiner Besetzungswechsel und "Plan 9" wurde geschmettert. Cooler Auftritt; hab die aber auch ewig nicht mehr gesehen.
RUDE PRIDE wurde extrem kurzfristig durch THE TAKE (US) ersetzt. Das war heut schon deren zweiter Auftritt, nachdem man nachmittags schon auf dem Hechtfest in Dresden spielte. 
Die entstammen irgendwie bekannten HC-Bands aus New York und machen gefälligen Streetpunk. Der Drummer ist wohl Gründungsmitglied von Madball und qualitativ gings nach FBI dann doch ordentlich nach oben. Die Reibeisenstimme des Sängers erinnert an Al Barr von Bruisers. Die Hardcorevergangenheit hört man nur noch im Detail raus... Geht klar.
Die Reihen lichteten sich allerdings schon etwas im Sandkasten.
Und dann THE PILLEMANNS aus Leipzig. Tatsächlich eine "Die Lokalmatadore"-Coverband. Zu vorgerückter Stunde juckte aber diese durchaus ziemlich beknackte Gegebenheit keinen mehr. Irgendwie fehlte mir ein minimaler Sinn. Ich schau mir ja schon die Lokalis auf dem Back-To-Future nicht mehr jedes Jahr an. Eventuell hätte man wenigstens "Keine Ostler" einstudieren sollen oder anderes nicht mehr gespieltes Liedgut. Nunja.
Zur Aftershow krebsten noch paar Gestalten rum...
...Topform sieht anders aus nach so einer Veranstaltung...
...Tief in der Nacht gabs es einige nicht der Öffentlichkeit zeigbare "Fails". Als Symbolbild hier mal die beobachtenden Frl. MELMAC (THE MELMACS) und Israr (ARTHUR+T.S.; EAST END CHAOS)...
Gegen 4 (plusminus 2 Stunden) wurde ich noch mit diesen zwei Gestalten ins Backstage zum Resteessen eingeladen. Danke.
Frühmorgens holte mich Dunkeldeutschland wieder ein, mit der Tatsache, dass in der Tanke überall das Compact-Magazin auslag. Widerlich. Oben auf dem Berg bewegte man sich derweil zärtlich zu Christian Steiffen und schlimmsten Eurodance.
Das Fahrtüchtigwerden gestaltete sich unter anderem beim Anblick einer etwa halbstündigen Performance, ein Wurfzelt wieder in den Ursprungszustand zu bringen. Als Hintergrundmusik lief nun Schleim-Keim und Kaltfront. Danke auch dafür.

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