Nicht eingeloggt - Login [Registrieren]
Login X

Passwort vergessen?
Pigs Can Fly, Thee Infidels, The Panic Postman, 12.10.2019 in Schwerte, Rattenloch - Bericht von der Redaktion

Pigs Can Fly, Thee Infidels, 12.10.2019 in Schwerte

Fö: 25 Jahre Pigs Can Fly! Wat, wer? Na, irgendso ne Band aus dem Schwerter Bandsumpf. Überraschenderweise aber eine, die ich nicht schon 1000mal gesehen habe. Trotzdem ist das jetzt nicht unbedingt die Band, die mich hinterm Ofen hervor lockt...Dafür umso mehr Thee Infidels, die vorab noch auf die Bretter geschickt werden. Außerdem The Panic Postman. Vor ein paar Monaten im Subrosa für "okay" befunden, kann man also nichts mit verkehrt machen. Leider ist das Rattenloch so verwinkelt, dass mein Hürdenlauf, dessen Startschuss vorm Laden fiel mit einem "ey, drinnen hat grad die erste Band angefangen", erst zu einem Zieleinlauf führte, als die Band schon wieder am Abbauen war. Haben die nur so kurz gespielt? Kennt man von Vorbands im Rattenloch gar nicht! Zugegeben, die Hürden in Form von Eintritt blechen, Plakate kleben, Bier bestellen und Hallo sagen waren auch nicht ohne.
Hupe: Gibt's die schon 25 Jahre?! Hab die erst letztes Jahr kennengelernt. Live auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Thee Infidels dazu sind aber auch der Hauptgrund für unsere Anreise!
Fisher: Ich bin heute Abend der Veranstalter und habe für euch dieses grandiose Lineup zusammen gestellt.
fred: 25 Jahr Pigs Can Fly, ja ok, kann man mal machen. Eigentlich auch nur wegen Thee Infidels gekommen.
Fisher: Um euch aus der Großstadt zu locken habe ich Thee Infidels geholt. Ich kann ja schließlich nicht zu zulassen, dass ihr Banausen an "ehrlichen Rock" aus der Dortmunder Nordstadt krepiert.
Hupe: THE PANIC POSTMAN dürfen den Abend eröffnen. Irgendwie passen die nicht wirklich zum Line-Up. Dabei macht das Duo ganz netten Stoner-Rock und das kann man sich schon mal gut nebenbei so 30 Minuten reinziehen.
Fisher: Auch wenn TPP nicht so ganz ins Line-Up passen, eröffnen sie vorzüglich.
Fisher: Rombo macht heute wie immer einen fetten Sound. Dazu nutzt er modernste Technik.
Fö: Ach, der jagt doch Pokemon!
Fö: Pünktlich vor der Bühne stehe ich dann zu THEE INFIDELS. Noch spannender sind ein paar junge Crusties, die jeden Bassdrum-Beat mit wedelnden Zeigefinger honorieren. Scheint der neue heiße Szene-Move im Crust/D-Beat-Bereich zu sein und passt natürlich auch zum Krustenska der Infidels.
Hupe: Klasse Auftritt. Schön schnell alles durchgebrettert. Und vor allem ist der Crustenska ohne Getröte. Lediglich hin und wieder dringen die schnellen OffBeats durch.
Fisher: Ich finde die Frisur des Herren vorne links sehr großartig! Der trägt nämlich einen ordentlichen Vokuhila!!!
Fö: Bei den Jungs aus irgendwelchen Kacklöchern von Frankfurt hat sich mittlerweile anscheinend die Dreierbesetzung durchgesetzt. Oder war einfach nicht mehr Platz in der Karre? Ohne zweite Gitarre fehlt natürlich schon irgendwie was, ich finde aber nicht dass es dem Auftritt geschadet hat. Würde es vielleicht, wenn ich die Lieder besser kennen würde. Vielleicht doch öfter mal reinhören.
fred: Jau, leider ein wenig dünn ohne zweite Gitarre, aber trozdem fett.
Thomas: Ich komme mitten ins Set reingestolpert und wundere mich erstmal, warum es heute so voll ist? Hatte mich natürlich nicht weiter informiert, wer heute spielt.
Fisher: Derzeit wird das Rattenloch ordentlich eingepunkt, sodass sich mittlerweile die Suppe an der Decke sammelt. Endlich konnten Thee Infidels ein gut gefülltes Rattenloch rocken. Dies blieb ihnen bei den Auftritten davor häufig verwehrt. 
Fö: Bin sogar überrascht, doch ein paar der Lieder zu kennen. Wurde aber neben Älterem auch gänzlich neues Material gespielt. Und sie haben, ganz frisch, ihr aktuelles und drei Jahre altes Album auch auf Vinyl dabei.
Hupe: Und am Merch kann jeder so viel bezahlen wie er will. Sehr fein!
fred: Verbaselt mir ne Platte zukaufen. Nächstes Mal.
Thomas: Für mich war alles neu, aber ich fands echt fett. Alles relativ schnörkellos. Schnell und sauber gespielt.
Fisher: Also ich habe mir die Platte geholt!
Fö: Ansonsten, so zum Auftritt: Schön zackig-tanzbares Offbeat-Gebretter, nix zu meckern. Und das Schwimmbad ist auch ganz gut gefüllt.
Thomas: Der Sänger und Gitarrist trägt auf jeden Fall dazu bei, dass sich auch ein kleiner See auf der Bühne bildet. Ich bin gebannt von den im Sekundentakt von der Gitarre herunterfallenden Schweißtropfen.
Hupe: Unten im Pool fand ich den Sound nicht so mega, was dem schönen Auftritt jedoch kaum schadet.
Thomas: Ich war nicht im Pool. Ich habs mir auf der Treppe vor der Box gemütlich gemacht. Da wars auf jeden Fall laut.
Fö: Am Ende noch den Mitsing-Überhit "Cheesy Premium Poetry". Nanananananana! Schöner Auftritt, hat gefallen!
Thomas: Irgendwie brauch jede Band sowas...Ich hätte auch auf den Mitsingsong verzichten können, aber gut ins Ohr ging der.
Fö: Anschließend PIGS CAN FLY mit ihrer 25jährigen Jubiläumsshow. Einige der Protagonisten auf der Bühne kennt man von diversen anderen Schwerter Bandprojekten, aber ansonsten habe ich mich mit der Band nie auseinander gesetzt.
Thomas: Ich habe noch nie von denen gehört.
Fö: Ich verwechsel die immer mit The Pig Must Die, die hatten ja zumindest mal irgendwann nen Schlachtrufe-Hit
Fö: Die Musik ist so ungefähr alles was in den 90ern irgendwie unter dem Mantel "Alternative" lief. Metal, Punk, Rock, Crossover, was auch immer. Englische Texte, deutsche Texte, alles dabei. Eigentlich genau so wie man sich eine um 25 Jahre gealterte Dorfkapelle vorstellt.
Thomas: Puh. Dorfkapelle triffts echt genau.
Fisher: Ich weiss gar nicht was ihr habt. Sonst wird hier häufig die musikalische Einfältigkeit von Bands bemängelt. Heute wird genau das Gegenteil geboten und das ist auch gut so. Das ist richtig geil, was die Jungs und das Mädel hier abliefern. "...Endlich wieder Hansa saufen und im Pool auf Scherben laufen..."
  Fisher: Hier nochmal zum nachhören.
Fö: Damit dürften auch die Rahmenbedingungen für diesen Abend feststehen: Da wird sich gesuhlt in dicken Schlammpackungen Nostalgie und Lokalpatriotismus, und beidem stehe ich eher skeptisch gegenüber. Mir fehlt dann auch einfach jeglicher Bezug zu dieser Band und auch zur Musikrichtung.
fred: Ein bisschen geguckt, der Fokus lag aber mehr beim Gin/Sprite vom Peter.
Thomas: Die aus allen Poren tröpfelnde Nostalgie führt bei mir dazu, dass sich die komplette Körperbehaarung aufstellt. Irgendwie finde ich es voll Kacke, warte aber noch ein wenig entgeistert ab, was da noch so kommt.
Fisher: Ich frage mich tatsächlich ernsthaft, wo Fö den Lokalpatriotismus gefunden haben möchte.
Fö: Immerhin alles sehr abwechslungsreich, vom Mitgrölkracher bis zur Ballade, und vermutlich versuchen sie, alles unterzubringen was sie im Laufe der Jahre so veröffentlicht haben. Irgendwas um die 8 Alben oder so? All das gibt es jedenfalls heute auch als USB-Stick zu erwerben. Vielleicht wird all das auch heute gespielt, ich weiß es nicht, der Auftritt ging jedenfalls sehr lang.
Thomas: Meine Laune sinkt von Song zu Song in den Keller. Musikalisch ist das alles i.O., aber inhaltlich...Alter.
Fisher: Mir kam der Auftritt eher kurz vor, was aber daran liegen könnte, dass ich währenddessen meinen Aufgaben als Veranstalter nachkommen musste.
Fö: Zwischendurch noch ein Karaoke-Contest. In dem Lied ging es um irgendwas mit "Schwerte" und "Heimat". So richtig schön gruselig also!
Thomas: Gruselig triffts. Vor allem auch die betrunken Mitgrölenden eben dabei zu beobachten.
Fisher: In diesem Song geht es um eine satirische Darstellung von Heimatliebe bezogen auf den Schwerter Stadtteil Heide. Musikalisch wir dies in Form eines Schlagers dargeboten.
Fö: Also mein Satire-Sensor hat da nicht ausgeschlagen, oder wurde vom Lokalpatriotismus-Sensor überdeckt. Aber gut, mag sein, Dieter Nuhr macht ja auch Satire. Einziges Glanzlicht für mich war die Performance von Klute, der Rest bestenfalls unangenehm.
Hupe: Der Auftritt war zu lang, da muss ich mich Fö anschließen. Da musste man einfach schon ne Bahn eher nehmen. Sonst waren zwischendurch auch ein paar ganz gute Songs dabei. Stimmung war auch gut und das Rattenloch auf jeden Fall gut gefüllt.
Fö: Nach gefühlt 5 Stunden Programm und weiterhin keinem Ende in Sicht treten wir irgendwann die Flucht an und besteigen den Zug. Puh! Ich würde mal sagen, zumindest ein abwechslungsreicher Abend. Thee Infidels super, die Rückfahrt super, der Rest war halt so da...
fred: Der Gin/Sprite von Peter war vorzüglich.
Thomas: Gefühlt waren wir viel zu lange da. Die Rückfahrt hat auf jeden Fall gewonnen an dem Abend. Ich muss auch mal anmerken, dass die kontrollierende Person den im Abteil herrschenden Alkoholpegel echt mit Humor genommen hat. Die zugführende Person nicht so. 3 konkrete Durchsagen an unser Abteil ist Rekord, haha.
Fö: Lustschwein!
Fisher: Wir lassen uns noch weiter den Arsch wegrocken und begeben uns danach an die Bar zur Aftershowparty. Geile Bands, geile Party, alles geil!!! Nur vorm Putzen und Aufroimen graut es mir jetzt schon.


Berichte auf anderen Webseiten:

Kommentar eintragen:

Tanni

24.10.2019 13:47
Lieber Fö, lieber Thomas,
der folgende Kommentar richtet sich besonders an euch beide. Beim Lesen haben mir zeitweise echt die Worte gefehlt… und das passiert mir echt selten. Ihr habt das komplette Konzept des Abends nicht verstanden…und dann ohne Ahnung so persönlich zu werden, finde ich echt ein wenig armselig. Der Bericht beginnt mit „25 Jahre Pigs Can Fly! Wat, wer?“ Bei der Überlegung zum Konzert zu gehen, hätte euch im Vorfeld vielleicht schon aufgehen können, dass man bei einem 25-jährigen Bandjubiläum einer Band, von der man noch nie gehört hat, dann vielleicht einfach besser mal zu Hause bleibt oder woanders hin geht… Fö, du schreibst, dass du dich mit der Band noch nie auseinandergesetzt hast. Dann kannst du natürlich auch nicht wissen, dass eines der Bandmitglieder, dass du bereits aus „diversen anderen Schwerter Bandprojekten“ kennst, ein Gründungsmitglied von Kunterbunt ist. Mit dieser Band sind viele der Gäste des Konzertes bei Kubu groß geworden. Ich stand auch mit 15 Jahren mit leuchtenden Augen zum ersten Mal im Kunterbunt, glücklich darüber, dass es so etwas in Schwerte gibt…bei einem Pigs Can Fly Konzert. Und bin geblieben. Der Satz, den ich während meiner Kassenschicht am häufigsten von sich begrüßenden Gästen gehört habe, war: „Boah, dich habe ich ja ewig nicht gesehen! Wie schön!“ Und so war es eben auch irgendwie ein „Familientreffen“. Und logischerweise geht es bei so einem Konzert um Nostalgie (noch mal zur Erinnerung, es ging um ein JUBILÄUM), weil eben viele der Gäste mit einigen der Bandmitglieder seit 25 Jahren teils eng befreundet sind und man in und um Kunterbunt herum gemeinsam viel erlebt hat. Und wer nicht weiß, von wem und warum das Lied „Schwerterheide“ geschrieben wurde, der war halt nicht dabei … Ihr schreibt, das Konzert war lang. Wollen die etwa alle Lieder ihrer vielen Alben spielen? Alter, das war ein 25-jähriges Bandjubiläum….dass das lange geht und Lieder aus 25 Jahren gespielt werden könnten, sollte jedem im Vorfeld klar sein. In euren Kommentaren war nicht ein Hauch von Objektivität zu finden. Schade. Zeigt mir aber auch mal wieder, dass man auf euer Urteil mal so gar nicht vertrauen kann. Ich hatte Spaß und bis auf euch, augenscheinlich auch alle anderen 100 Gäste. Es war ein schöner Abend. Vielleicht informiert ihr euch beim nächsten Mal im Vorfeld besser, bevor ihr hier so einen unqualifizierten Quatsch schreibt. Liebe Grüße


(Fö)
24.10.2019 13:58
Hi Tanni!
Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Ich weiß gar nicht so wirklich, wie ich darauf reagieren soll, aber ich picke mir mal einen Satz heraus: "In euren Kommentaren war nicht ein Hauch von Objektivität zu finden." - das ist absolut richtig, wir schreiben eben subjektiv und aus unserer Sicht. Und ist gleichzeitig auch der Grund für alles andere, das du uns vorwirfst. Ich dachte eigentlich, dass beim Lesen klar wird, dass das alles unsere eigenen Meinungen und Gedanken sind und wir keineswegs für uns beanspruchen, auch für die anderen Gäste des Abends zu sprechen. Sorry, wenn das nicht so rüber kam.
Anscheinend hast du einfach eine andere Vorstellung davon, wie ein Konzertbericht aussehen sollte, und das ist für mich natürlich auch vollkommen okay.
Coco
(Coco)
24.10.2019 16:43
Wer Fanzines nicht verstanden hat, sollte sie besser nicht lesen.
Tanni

24.10.2019 17:41
Ach du kacke ????
Tanni

24.10.2019 17:44
Verzeihung, mir war nicht bewusst, dass nur andere Menschen ihre subjektive Meinung äußern dürfen, ich aber nicht...

Kommentar eintragen - Anmerkung, Kritik, Ergänzung

Name:

e-Mail:

Kommentar:
Deine Eingaben werden bis auf Widerruf gespeichert und für Nutzer der Seite sichtbar.
Die Angabe der Email-Adresse ist freiwillig und sie bleibt nur sichtbar für eingeloggte Nutzer.
Weitere Infos in unserer Datenschutzerklärung.

Weitere Infos zu den Bands: The Panic Postman, Thee Infidels, Pigs Can Fly
Location:

Zu den meisten Berichten werden nur ausgewählte Fotos verwendet.
Falls du mehr oder größere Bilder haben willst, wende dich an den Autor (Redaktion//Fisher/Hupe/Thomas/fred) oder nutze das Kontaktformular.
Dort kannst du dich auch melden, falls du mit der Veröffentlichung von Fotos, auf denen du zu sehen bist, nicht einverstanden sein solltest oder dich gar die Kommentare persönlich verletzen...
part of bierschinken.net
Impressum | Datenschutz