Maks: Als Pascow, die kurzfristig für Die Ärzte eingesprungen sind, vor ca. 70 Menschen die Kellerbühne betraten, lag in der Luft ein Hauch von der Atmosphäre, die da auch lag, als ich die Band zum ersten Mal gesehen habe. Neben der musikalisch gewohnt großartigen Darbietung gibt es zwei Szenen, die es lohnt herauszustellen.
Sabbi: Stimmt. Zum einen durfte "Die Freundin von"-Trommlerin Schlossi (Frau L.) für einen Song hinter dem Pascow-Schlagzeug Platz nehmen. Es dürfte für Stammtrommler Ollo schwierig werden, seine Bandkollegen davon zu überzeugen, von einem dauerhaften Trommler*inwechsel für die nächste Stufe auf der Karriereleiter abzusehen.
Maks: Vorausgesetzt, die Band möchte zukünftig verstärkt auf Thrash-Balladen setzen. Für Schlossis musikalische Sedcard war das jedenfalls ein kaum in Gold aufzuwiegender Gewinn.
Sabbi: Warum Fö nicht zumindest für die Hälfte des Gigs den Bass bedienen durfte, bleibt hingegen für immer ein Geheimnis von Rod.
Maks: Wobei an dieser Stelle eins noch erwähnt werden sollte: Vor Bands wie „die Freundin von“ ziehe ich meinen nicht vorhandenen Hut. Gerade in dieser noch immer männlich dominierten Punkrock-„Szene“ (sic!) gehört einiges dazu, sich als „nicht perfekte“ Musikantinnen auf eine Bühne zu stellen und einfach zu machen. Den Mut hätte ich nicht. Vor allem für die Tatsache, dass diese dabei häufig „guten Ratschlägen“ etc. ausgesetzt sind, verdienen die vier noch eine extra Portion Respekt oben drauf.
Sabbi: Absolut. Auch dass Schlossi sich mal eben so hinters Pascow-Schlagzeug pflanzt. Einfach nur super!