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Monatsrückblick April 2020, 01.-30.04.2020 in Weltweit, überall - Bericht von der Redaktion

Monatsrückblick April 2020

Kabl: Im April ist enorm viel passiert. Lest selbst. Für die Statistik: Konzerte, auf die ich gehen wollte, die aber wegen der Politikerverschwörung und, weil Pyramiden eigentlich Wasserspeicher der Außerirdischen sind, entfallen sind: Dark Easter Metal Meeting in München, Eläkeläiset, Heinz Strunk Lesung, Chefdenker in der Ballonfabrik, Burning Ramp Festival.
verSemmelt: Von mir gibt's kein einziges Foto im April.
Peter: 01.04. Viel Zeit, nix los. Was macht Mensch da? Ich entscheide mich dafür, mich ein wenig zu bilden und greife zur Zeitung. Fast alles dreht sich um den Virus. Wenigstens gibt es am Rande noch die ein oder andere gute Nachricht, wie mir die Schlagzeile auf dem Titelblatt verrät. Erfreut stoße ich darauf mit mir selbst, mit einem Bierchen, an! 
Gerdistan: Viel Zeit habe ich damit verbracht, an meinem 3D-Drucker rumzubasteln.
Kadda: Montag: Wo vorher noch unter jedem Beitrag #staythefuckhome zu lesen war, blickt nun ständig ein trauriger Mann, der mit Katzen und Vokuhila posiert in meine Richtung.
Gerdistan: Wenn der Drucker einsatzbereit war, habe ich diese "ear saver" genannten Moppeds produziert, trägt man im Nacken und kann seinen Mundschutz daran festmachen. Wer noch welche braucht, kann sich bei mir melden.
Peter: 02.04. Ich koche grünes Thai-Curry. Da ich mich nicht exakt an die Mengenangabe im Fall der Chillis halte, ist es eigentlich nicht genießbar. Meine Mitbewohnerinnen und ich essen es trotzdem und erleiden innere Verbrennungen. Der ärztliche Notdienst und der Giftnotruf empfehlen schnellste Zufuhr von kühlenden Getränken. Wir entscheiden uns für kaltes Bier. Es wirkt. 
Kabl: Da keine Kneipe auf hatte, konnte man sich schön davor setzen und saufen.
Kadda: Donnerstag: Die Minze auf dem Balkon hat seit ihres Einpflanzens ihren Umfang verdreifacht. Bald gibt es Mojitos.
Peter: 03.04. Immer nur drinnen hocken ist sowas von öde, ich schnappe mir meine Mitbewohnerinnen und drehe eine Runde auf dem Roller durch die City. Vorteil von den offenen Helmen: Es lässt sich während der Fahrt hervorragend Bier trinken. 
Peter: 04.04. Unsere neue Mitbewohnerin vergreift sich ständig an den gehamsterten Vorräten, reißt sie auf, beißt sie an, isst sie aber selten auf. Wir bringen Türen an den Regalen an, um diesem verschwenderischen Verhalten Einhalt zu gebieten. Nach getaner Arbeit trinke ich stolz ein Bier. 
Gerdistan: Zwischendurch habe ich auch mal ein Eibrot gegessen.
Kadda: Sieben Tage später: Die Minze hat Läuse. K. vermutet zu viel Stickstoff im Boden.
Kabl: Meine Eier sind besser als die von Schiffel.
Kadda: Freitag: Das Google sagt, gegen Läuse helfe Schmierseife.
Fö: 04.04. Das Cassiopeia fragt, ob wir kurzfristig das Online-Konzert von Kotzreiz bewerben/präsentieren/streamen wollen. Eine gute Idee! Nachdem zunächst die Technik nicht das gemacht hat, was sich alle Beteiligten vorgestellt haben, war das Konzert dann doch ganz nett und eines der wenigen Online-Konzerte, das ich mir in Gänze gegeben hab. Vielleicht, weil's keine Akustikgitarre gab. Bei der Vorband Vizediktator musste ich den Browser schließen. Mein Song des Tages: Kotzreiz - Ratten im System.
Peter: 05.04. Endlich habe ich Zeit, um mich mal um die wirkliche wichtigen Dinge zu kümmern und schon lang geplante Projekte in der Wohnung anzugehen. Heute erfinde ich eine Klebebandhalterung für die Abstellkammer (spart euch den Gang zum Amt, Patent ist bereits angemeldet). Danach sortiere ich die Blumentöpfe, spüle die verbliebenen und trinke aus dem schönsten von allen ein Bier. 
Kabl: Man konnte Estrich verlegen.
Kabl: Man konnte auch mal ein schönes Bad nehmen.
Kadda: Samstag: Wo bekomme ich Seife her?
Peter: 06.04. Mir ist sterbenslangweilig. Vor lauter Verzweiflung beschließe ich, wieder mit dem Rauchen anzufangen. Wenn wir jetzt wahrscheinlich alle an diesem Virus sterben, ist es eh egal. Zur Zigarette passt Bier. Ich öffne mir eins und werfe mir eine Fluppe ins Gesicht.
Kabl: Man konnte mit Fahrradhelm auf dem Kopf ein Bier trinken.
Kadda: Montag: Ich versuche das Buch umzublättern, indem ich mit dem Daumen drüber streiche.
Peter: 07.04. Dieses (Super-)Preisausschreiben für Umweltprofis erweckt mein Interesse. Umweltprofi? Das bin ich! Hab ich doch letztens erst einen Orden für übertrieben korrekte Mülltrennung vom Blockwart des Viertels erhalten. Ich nehme teil. Danach bin ich so aufgeregt, dass ich erstmal ein Bier brauche um mich zu beruhigen. 
Kabl: Man konnte auch einen lecker Wursteintopf kochen im April.
Kadda: Dienstag: Lesen ist klasse!
Peter: 08.04. Ich habe gewonnen! Ein Kurier bringt mir direkt den Hauptgewinn, ein nigelnagelneues Fahrrad. Auf dem fahre ich, in gebührend Abstand natürlich, mit Herrn Krassberg Fahrrad. Immer am Kanal entlang Richtung Norden, obwohl dort eigentlich Begegnungsverbot herrscht. Irgendwann halten wir an, trinken zwei Bier und fahren zurück. 
Kabl: Mein Schlagzeug habe ich auch mal mikrofoniert, um mein 5. Album "Bernd Alaska - die Rockoperette" einzuspielen. Ein Kraftakt. Sechs Akte mit je fünf Liedern. Aber immerhin - Vier Akte sind bereits im Kasten.
Kabl: Bares für Rares habe ich auch oft geschaut. Immer wenn Horst Lichter "Da geht's rübba" sagt, einen Schnaps reinmähn.
Kadda: Mittwoch: Ich schüttel die Minze, die Läuse fallen runter.
Gerdistan: Die üblichen Kartenabende wurden auch ins Internet verlegt. Nicht ganz das selbe, aber ein netter Ersatz.
Kabl: Vorteilhaft an dieser Art des Kartenspiels ist, dass man den Ton einfach auf stumm schalten kann, wenn einem das unlustige Gelaber der Mitspieler auf die Nerven geht.
Peter: 09.04. Heute fasse ich den Entschluss, mal wieder zum Bäcker zu gehen. Infrage kommt nur die Premium Bäckerei Düwell auf der Rheinischen Straße. Keine Bäckerei in Dortmund beherrscht ihr Handwerk so hervorragend wie diese. Beim Bäcker treffe ich auch meinen Arbeitskollegen Dr. Lüken_moderiert. Fortan beschließen wir uns, wann immer wir beim Bäcker waren, über den Salzgehalt des Laugengebäcks zu informieren. Die aktuellen Salzzahlen lauten: 4, 8, 15, 16, 23, 42. Durch das ganze Salz werde ich total durstig und trinke das eine oder andere Bier, um meinen Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen.
Kabl: Radfahren konnte man auch gut und nette Dörfer entdecken.
Kadda: Donnerstag: Die Läuse sind weg.
Peter: 10.04. Ich lasse mich von meinem Bruder, ohne dass dafür viel Überzeugungskraft notwendig gewesen wäre, dazu bequatschen, mit in den Krieg zu ziehen und installiere das Spiel "COD Warzone". Ich bin schon ganz kribbelig. Bevor ich spielen kann, muss ich allerdings das Spiel von NUR 100 GB und ein Update von NUR 10 GB herunterladen. Dies, so teilt mir der Ladebildschirm mit, dauert insgesamt NUR 39 Stunden. Ich bin empört und trinke, um die Wartezeit zu überbrücken, ein paar Bier. 
Gerdistan: Mit Kumpels Onlinespielchen spielen: Auch ein guter Zeitvertreib. 
Kadda: Freitag: Ich halte meine Zahnbürste unter den Seifenspender.
Fö: 10.04. Ich mach jetzt jeden Tag ein oder zwei Spaziergänge und kann kontinuierlich beobachten, wie voll oder leer die Straßen und Parks der Umgebung sind. Heute Nachmittag ist im Tremoniapark erstaunlich wenig los, dabei haben wir Wochenende! Was da los? Einige Tage später lese ich, dass die Polizei Dortmund eine Drohne über den Park hat fliegen lassen. Eine sprechende Drohne sogar! Mein Song des Tages: Die Bullen - Robocop.
Fö: Aufreger des Monats: Ich kann plötzlich keine Bierschinken-Emails mehr verschicken! Kurz später auch keine mehr empfangen! Unser Webspace-Sponsor (als ob ich für den Scheiß selbst zahlen würde - danke nochmal für 19 gute Jahre auf deine Kosten, Chris!) tippt darauf, dass wir gehackt wurden. Weil die Webseite selbst noch läuft, verrate ich niemandem dass unsere persönlichen Daten wahrscheinlich gerade an die NWO vertickt werden. Für mich trotzdem ein Grund, endlich mal zum Hosting-Anbieter meiner Wahl zu wechseln (aber dafür muss ich jetzt selbst zahlen). Mein Song des Tages: Kvelertak - Fossegrim.
Peter:  11.04. Es sind mittlerweile fast 1,5 Tage vergangen, ich sitze immer noch mit dem Controller in der Hand vorm TV und warte darauf, spielen zu dürfen. Aber irgendwie sind die Server alle voll. Die halbe Welt scheint im Moment nichts zu tun zu haben. Genervt trinke ich weiterhin Bier. Was soll ich auch sonst anderes tun! 
Kabl: Man kann sich Wäscheklammern ins Gesicht tun, sieht auch nicht beknackter aus als die üblichen Piercings.
Fö: 11.04. Bierschinken wird ungefähr heute 20 Jahre alt. Also kapern wir die Schundsendung Rilrec TV und drücken ihr unsere Qualitätsstandards auf. Richtig anstrengend das alles! Es scheint trotzdem Leute zu geben, die sich das freiwillig anschauen. Au backe! Mein Song des Tages: Dispo - Was ich abends mache.
Peter: 12.04. Endlich ist es so weit. Ich kann am Spiel teilnehmen. Nach einer Stunde habe ich bereits 1000 Tode in Verdansk gestorben. Ich diene lediglich als Kanonenfutter. Die schummeln doch alle! Alles Cheater hier! Ich lege das Projekt "Zocken" auf Eis und trinke stattdessen ein Bier, um der Wut Herr zu werden. 
Gerdistan: Unter meinem Auto versteckte sich eine Katze.
Fö: 12.04. Mein Nachbar vom Balkon obendrüber hat Innenhof-DJ-Auflege-Gelöte geplant und schleppt Boxen durchs Haus. Findet dann aber doch nicht statt, wir haben Ostersonntag und sind immer noch in Deutschland. Mir war gar nicht bewusst, in so nem Spießer-Viertel zu wohnen! Scheiß Gentrifizierung! Zum Ausgleich finde ich ein Online-Konzert von Bernd Begemann & die Befreiung. Tatsächlich ist Bernd mit Band und sogar ohne Publikumsinteraktion auch außerordentlich gut! Und noch besser: es gab keine Akustikgitarre. Mein Song des Tages: Bernd Begemann - Bleib zuhause im Sommer.
Peter: 13.04. Ich habe Geburtstag. Niemand ruft an, niemand gratuliert, niemand kommt vorbei. Ich stehe den Tag über die ganze Zeit herum und schaue gedankenverloren aus dem Fenster. Abends esse ich Pommes. Danach meldet sich endlich mein bester und einziger Freund Stegi. Wir skypen, hören Musik bei You-Tube (jeder für sich) und trinken dabei vier Bier (jeder) und eine Flasche Rum (jeder 1/2). 
Peter: 14.04. Meine Mitbewohnerin (die alte) hat Geburtstag. Ich sehe mich nicht in der Lage, die Wohnung zu verlassen, um ein Geschenk zu kaufen und backe ihr daher einen Kuchen. Als Zutaten nehme ich alles, was ich noch auf Vorrat habe: Käse, Bier und karamellisierte Kinderriegel. Mehl ist im Moment schwer zu bekommen, stattdessen nehme ich Waschpulver. Tut's auch. Über das Resultat bin ich dann so begeistert, dass ich mir erstmal ein Bier öffne. 
Kabl: Man kann Bagger anschauen.
Kadda: Mittwoch: Die Band entscheidet sich für eine baldige Probe in Jogginghosen und reduzierter Besetzung.
Peter: 15.04. Ich überlege, mich im Hafen von Dortmund in einen Container zu schmuggeln und mich zu den Fidschi Inseln verschiffen zu lassen, um dem Virus zu entgehen. Auf dem Seeweg sollte dies nur ungefähr 54 Tage dauern. Ich erfahre dann aber von einem Passanten, dass es sich um eine Pandemie und somit um ein globales Problem handelt. Davor flüchten wird nicht funktionieren, es sei denn ich lasse mich auf den Mond oder den Mars verschiffen. Das dauert mir allerdings zu lange. Vermutlich werde ich dann noch seekrank. Ich verwerfe meinen Plan und hole mir stattdessen am Kiosk ein Bier und gehe wieder nach Hause. 
Gerdistan: Was immer wirklich gut geht, ist saufen.
Kadda: Freitag: Der Gitarrist bricht sich bei einer wiederentdeckten Outdoor-Sportart den Arm.
Peter: 16.04. Rauchen ist doch scheiße! Man stinkt und muss ständig husten und wenn man momentan hustet, wird man total komisch angeguckt. Außerdem habe ich erfahren dass Covid-19 die Lunge befällt, wie ungünstig als Raucher. Ich beschließe besser jetzt schon aufzuhören, bevor ich vielleicht demnächst  durch den Virus dazu gezwungen werde. Da ich mich so über meine Willenskraft und meine Vernunft freue, trinke ich erstmal ein paar Bier. 
Kabl: Außerdem kann man die gesamte Heftreihe "Im Reich der Urwesen lesen". Hier: Irg, die Riesenspinne.
Kadda: Sonntag: Ich habe ein neues Spiel erfunden: es ist eine Mischung aus Battle Rap und Wrestling. Die Beleidigungen werden in Schlagerreimen gesungen. Gute Reime sorgen für ein übersteigertes Selbstbewusstsein und man wird automatisch stärker beim Wrestling.
Peter:17.4. Diese verdammte Unordnung hier! Das muss sich ändern. Ich fange damit an die Gewürze nach Farbe, Geschmack und Körnung zu sortieren. Danach fühle ich mich schon viel wohler und beende den Tag mit den üblichen Bieren. 
Kabl: Man kann Kneipen entdecken und sich vornehmen, da mal hinzugehen, wenn sie mal wieder offen haben.
Peter: 18.04. Hier sieht es nach wie vor scheiße aus! Unsere Wohnung ist ein einziges Chaos. Alles total unordentlich. Ich fange an, die Pfandflaschen nach Farben zu sortieren. Dabei finde ich noch eine Flasche Bier, die nicht ganz leer ist. Ich trinke sie schnell aus, bevor ich weiter mache. 
Peter: 19.04. Heute trainiere ich meine künstlerische Ader und male in meinem neuen Malbuch. Meine Mitbewohnerin (die junge) malt mit. Sie wählt schwarz, ihre Lieblingsfarbe. Ich hingegen wähle blau und braun. Nach wenigen Minuten zeigt sich, dass sie das Malen besser beherrscht als ich. Ich bin von mir selbst enttäuscht und ziehe mich zum Bier trinken zurück. Das kann ich immer noch am besten. 
Fö: 19.04. Endlich mal raus aus Dortmund! 30 Kilometer Wanderung von Essen nach Duisburg. Das war sehr schön, das tat gut. Erwähnenswert sei noch, wie unsere S-Bahn auf der Hinfahrt hieß: "Wuhan China". Wenn das Xavier wüsste! Mein Song des Tages: The Lawrence Arms - Great Lakes/Great Escapes.
Peter: 20.04. Schon lange nichts mehr sortiert! Heute nehme ich mir mal meine Plattensammlung vor. Erst sortiere ich alle LP's nach dem Alphabet, dann nach Erscheinungsjahr, letztendlich entscheide ich mich dann für eine Kombination aus Herkunftsland und Alphabet. Danach bin ich komplett geschafft und Zahlen und Buchstaben tanzen vor meinen Augen. Ich versuche sie durch die Vertilgung einiger Bierse zu vertreiben. Es funktioniert, wenn auch erst spät. 
Peter: 21.4. Nachdem die Plattensammlung nun sortiert ist, picke ich mir die besten Exemplare raus und lege sie auf. Wie jeder weiß, gibt es kein Bier auf Hawaii, gut das dem hier nicht so ist. Euphorisiert von so viel guter Musik, reiße ich gleich mal ein paar Gallonen auf. 
Peter: 22.04. Alle machen momentan Homeoffice, ich schließe mich dem an und erledige die lästigen und längst überfälligen Rezis und Berichte, Fö hängt mir bereits unablässig im Nacken wie ein bissiger Rottweiler. Ich bin so gestresst, dass ich, um runter zu kommen, erstmal ein paar Bier trinken muss. 
Fö: 22.04. Post aus Dixieland! Claus from the South schickt mir nach über nem Jahr Arbeit (weiß nicht mehr wann wir das ausgemacht hatten) den Song "Kuhhandel mit Fö". Großartiger Song! Ich will ihn umgehend auf Filmriss Records raus bringen, aber Bakraufarfita ist schneller. Scheiße! Mein Song des Tages: ratet mal!
Peter: 23.04. Malen enttäuscht mich, Playstation spielen frustriert mich, sortiert habe ich bereits alles in der Wohnung. Selbst Besteckkasten und Werkzeugkiste sind feinstens sortiert. Ich krame daher das beste aller Spielzeuge heraus, was die Welt je hervorgebracht hat. TMNT Actionfiguren. Beim Spielen werde ich ganz rührselig und trinke ein Bier auf die gute Zeit zwischen meinem 14ten bis 17ten Lebensjahr, die ich mit meinen Actionfiguren im Sandkasten meiner Eltern verbracht habe. 
Fö: 23.04. Ich entdecke ganz neue Seiten unserer Stadt. Heute finde ich im Hinterhof, direkt neben meiner Terrasse, einen fließenden Bach, der sich in den Sonnenstrahlen windet. Wun-der-schön! Mein Song des Tages: Shit Present - Kick Me.
Peter: 24.04. Am Abend klicke ich wild im Internet herum und befinde mich auf einmal in einem Video-Chat mit mir vollkommen fremden Personen. Keiner stört sich an mir. Ich kann den Gesprächen allerdings kaum folgen. Alle trinken fleißig Bier. Endlich normale Leute, ich trinke mit. 
Fö: 24.04. Heute wäre eigentlich das Bierschinken eats FZW. Mega traurig! Stattdessen bin ich zu Gast bei "Kellerpunk" und erzähle über die vergangenen Ausgaben des Festivals. Macht echt viel Spaß, auch wenn es wahrscheinlich außer uns niemanden interessiert. Mein Song des Tages: Todeskommando Atomsturm - Zukunft ist nichts für mich.
Peter: 25.04. Ich habe mich nun dem neuen Masken-Trend angeschlossen und fühle mich in meinem Outfit wie ein Ninja. Abends schleiche ich mich aus dem Haus und treibe mich herum, springe graziös von Dach zu Dach und lasse mich irgendwann hoch oben auf einem Schornstein nieder und trinke, während ich der Stadt beim Schlafen zugucke, ein Bier, das ich bei einem Überfall auf einen Getränkemarkt erbeutet habe. So dasitzend komme ich mir vor wie eine Mischung aus Batman und Catwoman. 
Peter: 26.04. Da wir weder Balkon noch Garten haben, genießen wir das gute Wetter auf dem Dach. Zunächst werfe ich eines meiner Ninjaseile hoch, dann klettern meine Mitbewohnerinnen und ich daran hoch bis aufs Dach. Dort sitzen wir eine Weile trinken Bier (die alte Mitbewohnerin und ich), während meine junge Mitbewohnerin ein paar Runden mit ihren Inlineskates dreht. Danach bringe ich beide im Gleitflug zurück in die Wohnung. 
Peter: 27.04. Meine Mitbewohnerin (die junge) hat Geburtstag, wir feiern mit Kuchen und Bier. Es kommen sehr wenig Gäste (0). Der Tag ist trotzdem schön und am frühen Nachmittag sind wir alle betrunken und liegen uns in den Armen. 
Peter: 28.04. Der Chef (Fö) fragt ob wir, das versteht sich von selbst, dienstlich (wichtig für die Gehaltsabrechnung), einen kleinen Spaziergang machen. Ich stimme zu. Meine Mitbewohnerin (die kleine) möchte mit. Ich rufe zunächst bei der Polizei an und frage, ob es erlaubt ist. Die Beamten freuen sich über meinen Anruf und geben grünes Licht. Da meine Mitbewohnerin und ich logischerweise aus einem Haushalt sind, hebelt dies die "2-Personen-Maximum-Regel" aus und wir können somit losziehen. Der Spaziergang ist dann ganz schön, Fö erzählt zwar wie immer Quatsch, aber das Licht und die frische Luft tun gut. Danach fühle ich mich allerdings von der ganzen Sonne ganz ausgedörrt und ich muss Zuhause erstmal ein Bier trinken. 
Fö: Zwingend notwendige berufliche Treffen sind doch eh erlaubt, oder?
Peter: 29.04. Jetzt reichts aber wirklich! Was eine Scheisse im Moment. Ich habe ein GERSTENKORN! Außerdem meint meine Mitbewohnerin (die alte), sie mache sich Sorgen. Ich wäre von Tag zu Tag wahnhafter, neurotischer und betrunkener geworden. Als Beweis dafür führt sie meinen Sortierwahn, den Haufen Pfandflaschen vor der Tür und meine erlogenen Geschichten und ausschließlich in meiner Fantasie stattgefundenen Erlebnisse, ins Feld. Ich glaube, sie hat wie immer mit allem Recht. Was für eine kluge Frau. Ich trinke ein letztes Bier und beschließe, mich dann mal richtig auszuschlafen. 
Fö: 29.04. Langsam geht mir alles auf den Senkel. Ohne Konzerte und ohne Rumreisen ist echt alles öde. Ich lenke mich ab auf den Färöern und esse eine virtuelle Waffel. Bericht davon hier. Mein Song des Tages: The Weakerthans - Time's Arrow.
Peter: 30.4. Ich schlafe! 
Härp: Erste Veranstaltung seit sechs Wochen Winterschlaf und dann direkt; EDM Autokinokonzert in Düsseldorf. Was ein %&$§"!' aber hey... spült wieder etwas Kohle in die klammen Taschen.
Hätte nicht gedacht, dass ich mich mal über Arbeit freuen würden. Das sehr private Aftershow-Bierchen in kleiner Runde im komplett leeren Hotel danach hat uns den Abend aber dann doch noch versüßt. Im Mai wartet dann Berlin und wieder zwei mal Düsseldorf. Juhu! Oder doch nicht?! 
verSemmelt: Ein April in Stichpunkten: 01. Meine derzeitige (Ein)Schlaftablette Chris Cuomo (CNN) hat Covid19
02. Ich hör mir Punkt Mitternacht die neue AKJ bei so einem Streaming-Dings-Bums an. 
03. Mich nerven die ganzen Bands wo sich ein Mitglied hinsetzt und irgendein Akustikstuss fabriziert.
04. Livestream: Vielleicht hab ich VIZEDIKTATOR noch zu gut davon kommen lassen?! Unfassbar gruselig. Bei Rilrec TV entschädigen im Anschluss die DEAD END KIDS mit Rum-Kirsch. Mjam.
05. Ne Torte gebacken und ein Stück gegessen.
06. Weiter an der Kirschtorte genagt.
07. Und den Rest vertilgt.
08. Merke dass meine Aufmerksamkeitsspanne für die neue HEAVEN SHALL BURN aktuell nicht reicht und setze auf YACØPSÆ. Geil!
09. Ich grille. Im Ortskern spielt jemand depressiven Mist auf der Trompete. Ich halt mit LOS PEPES dagegen.
10. Karfreitag. Wenn man Fleich isst dann heut! Nebenher wird ein Bericht eines Uraltkonzertes vom Back-To-Future 2003 getippt.
11. Ich schau mir erneut Rilrec TV an. Was für ein Durcheinander. Zu wenig Alkohol im Kopf.
12. Laut Konzertplaner wurde die Möglichkeit genommen, einen Verriss zu schreiben.
13. Das war ein sehr angenehmes Ostern.
14. Die neue SLIME angehört. Sollten lieber Bücher schreiben...
15. PISSE bei Arte-Concerts. Der Applaus überzeugt.
16. Den Begriff "Großveranstaltung" in eine Suchmaschine eingegeben.
17. Glotz mir The TCHIK an. Schöne Flöteneinlage.
18. NOWAVES im Stream vom AZ Conni in DD. Kann im Chat jemand grüßen, den ich seit 2017 nicht gesehen hab.
19. Exponentielles Wachstum von Heuschrecken in Ostafrika?!
20. Scheinbar über zwei Wochen keine Eier mehr abgenommen. Was mach ich mit 34 Eiern?
21. Die aktuelle Eierlage nutz ich um mit Menschen mit 2 Meter Abstand zu kommunizieren.
22. Es ist "Tag der Erde" und ich konsumiere daher nix außer Bier.
23. Ich glaub wir trocknen langsam aus.
24. Kiki bestätigt mir das NO°RD die schlechteste Band auf nem Flyer eines Bierschinken-Festes ist. Danke.
25. Mir schwirrt schon wieder PISSE durch den Kopf wegen Trumps Desinfektions-Briefing. #Kündigung
26. Kein Briefing von Trump. Was mach ich ohne meine tägliche Impro-Theater-Dosis? 
27. Mache Stochastik.
28. Ich spiel mich warm für die SCOOP.
29. Es regnet...wow.
30. Hexenbrennen fällt aus. Juckt mich nicht.

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