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Sorry3000, 10.10.2020 in Hamburg, FS 115 - Bericht von Mandy & Fö

Sorry3000, 10.10.2020 in Hamburg

Fö: Schon wieder ein Trip in die Elbstadt! Ich hab gemerkt, dass es mir echt wichtig ist, regelmäßig aus Dortmund rauszukommen. Ist vielleicht nicht das, was in einer Pandemie sonderlich empfehlenswert ist, aber wie alles was ich derzeit so mache, ist das ja auch nur ein Abwägen, wie wichtig mir das gerade ist und wie sehr ich dadurch eventuell dazu beitragen könnte, Viren zu verbreiten. Schwierig! Aber gar nix machen ist ja auch keine Lösung und für einen Mandy-Besuch gehe ich gerne Risiken ein. So. Scheiß Pandemie!
Anreise soweit, im Gegensatz zu letztens, erfreulich angenehm. Viel Platz im Zug, trotz Verspätung den Anschluss noch gekriegt, pünktlich in Hamburg.
Zur Abendgestaltung winken ein paar Alternativen, die entweder ausverkauft oder weniger verlockend sind, also fällt die Entscheidung auf die Fährstraße 115. Da war ich schließlich noch nie!
mandy.: wenig verlockend? Wir hätten einen tollen Kurs zu Wim Hofs Methoden machen können. Oder 4h Tanzkurs. Oder in 4h endlich erfahren können, wie wir uns selbst ganz doll lieb haben und unser inneres Kind glücklich machen können.  Aber nein. Es muss ja immer ein Konzert sein. Na gut. Gehen wir uns das halt mal angucken. 
Fö: Die FS115 richtet heute ein Gartenkonzert aus mit SORRY3000. Hübsch hergerichteter Garten, Einbahnstraßensystemgehwege, begrenzte Personenanzahl, alles gegen Spende, volle Punktzahl in Sachen DIY und Hygiene. Cool auch, dass auch von "außen" Leute zuschauen können, die dann hinterm Zaun oder oben auf dem Deich stehen und von da aus in den Garten blicken können. Auch die werden ab und an auf die Abstandsregeln hingewiesen.
mandy.: super hübsch ist es. Allein dafür hat sich der Ausflug gelohnt. Prima organisiert. Beide Daumen hoch an die Menschen der F115. 
Fö: Aktuell hat die FS115 übrigens damit zu kämpfen, dass die Stadt Hamburg das Gebäude kaufen und abreißen möchte, um den Deich zu erweitern. Wer die Bewohner*innen unterstützen will, findet z.B. Infos hier.
mandy.: Sehr schön auch die hübschen Aluhüte, die über unseren Köpfen baumeln. Es wurde an alles gedacht. Immerhin findet die Verantwortung ja unter einer Starkstromleitung statt. Für unsere Sicherheit wurde in jeglicher Hinsicht gesorgt. Vielen Dank. 
Fö: Meine Kamera nimmt derweil Abstand von gehaltvollen Fotos, aber wer will es ihr verübeln, freier Wille ist doch was Schönes. Während sich das Publikum grüppchenweise im Garten verteilt, kommen Töne von der Bühne und wir vermuten, dass das noch Soundcheck ist, haben aber keine Gewissheit, da wir uns die Musik von SORRY3000 auch nicht großartig anders vorstellen. Aber spätestens als es eine Pause gibt und niemand applaudiert, beschließen wir, wohl dem Soundcheck gelauscht zu haben.
mandy.: Der Soundcheck löste bei mir auch große Unsicherheit aus. Sehr hübsch war der Garten, sehr sympathisch die wenigen Menschen die da mit uns rumstanden. Trotzdem war ich mir sehr unsicher, ob ich wirklich da bleiben möchte. Als wir dann sicher waren, dass es wirklich nur der Soundcheck war, war ich etwas beruhigt aber wenig hoffnungsvoll. Elektro-Pop klang nun von vornherein nicht unbedingt so, als würde ich heute meine neue Lieblingsband finden. 
Fö: Sorry3000 ist der neueste heiße Shit aus dem Audiolith-Lager. Mir bisher zumindest nur bekannt aus dem Audiolith-Presseverteiler. Dort wurde ihr Song "Nasenspray" als mein neues Lieblingslied angekündigt. Ich hatte mir damals das Video angeschaut, es hat mich nachhaltig verwirrt. Gleiches gilt auch für den Auftritt, der uns nun erwartet.
mandy.: im Gegensatz zu dir hab ich den Namen der Band das erste Mal gelesen als ich die Veranstaltung, auf der wir uns nun befinden, beim Bewegungsmelder gesehen habe. Ich erwarte nichts Gutes. Aber Ziel des Abends war ja auch nur, nette Menschen zu sehen. 
Fö: Die Musik ist eher schwer zu umschrieben. Naiver Elektropop bis NDW mit skurrilen Einlagen, habe ich mir im Geiste notiert. Textlich sind da immer wieder großartige kleine Perlen dabei, das macht Spaß beim Zuhören und lässt mich hin und wieder an Schnipo Schranke denken, nur dass ich da den Hype nie verstanden habe. Um Sorry3000 gibt's ja noch keinen Hype, glaube ich. Kommt vielleicht noch.
Fö: Die Lieder schwanken zwischen Nonsense und Alltag und da sind schöne Refrains dabei à la "Du liebst mich nicht weil ich nicht politisch bin" oder "Nennt mich einfach Franky, die Koseform von Frank", schon irgendwie alles witzig. Insgesamt auch durchaus abwechslungsreich, Langeweile kommt da keine auf.
mandy.: Mittlerweile dann doch einige Songs gehört. Und was soll ich sagen...ich fühle mich ziemlich gut unterhalten. Die Musik ist jetzt nicht mein neuer Geheimtipp, aber die Texte bringen mich mehrfach zum Schmunzeln. Auch die Performance ist durchaus sehr unterhaltsam. Ich bin positiv überrascht. 
Fö: Minuspunkt gibt es dafür, den vermutlichen Hit "Nasenspray" für die Zugabe aufzuheben. Das ist mir zu berechnend und zu plump. Aber ansonsten ein cooles Konzert, da hatten wir mit deutlich Schlimmerem gerechnet. Und erfreulich früh zuende, so dass die weitere Abendplanung nicht darunter leidet.
mandy.: Mittlerweile hab ich dann auch mitbekommen, dass es diesen vermeintlichen Hit namens Nasenspray gibt. Für mich hätte es einen großen Pluspunkt gegeben, wenn sie ihn einfach gar nicht gespielt hätten. Naja. War für mich auch eher eins der schlechteren Lieder. Fand ich nicht lustig.
mandy.: leider kein Foto vorhanden, aber kurz vor Ende flackert hinter uns ein pinker Bengalo auf dem Hausdach. Mein persönliches Highlight des Abends. Viel zu lange nicht gesehen. Wurde mal wieder Zeit. Sehr sehr schön. 

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Band:
Sorry3000
Musikstil: Pop, Indie
Herkunft: Halle
Homepage: https://sorry3000.net/
Konzertberichte: 1
Rezensionen: 1

Location:

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