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Fear And Loathing an Rhein/Ruhr: The Anchor Breaks, 08.10.2021 in Ruhrgebiet und Rheinland, - Bericht von Zwen

Fear And Loathing an Rhein/Ruhr, 08.10.2021 in Ruhrgebiet und Rheinland

Zwen: Der Tag startete für mich mit einem kaum zu stillenden Verlangen nach Live-Konzerten. Doch weder der Blick in den Bierschinken-Kalender, noch das explizite Nachfragen beim einen oder anderen Menschen brachten zufriedenstellende Ergebnisse. Ein Post im Hass-Netzwerk meiner Wahl brachte dann aber die scheinbar einzige Möglichkeit auf Live-Konzerte. In Düsseldorf sollen wohl auf dem Bauwagenplatz drei Krachkapellen spielen. Na dann nix wie hin da! Götz Schaffrin-Schneider oder - wie ihn mein Handy kurz auf den Punkt gebracht nennt: Gott - und Renate Lohse sind auch auf dem Weg. Ich komme jedoch zuerst an der Kiefernstr. an. Dort sagen sich aber gerade Fuchs, Hase und Friedrich Merz gute Nacht. Naja, nicht ganz, auf Höhe des AK47 werde ich immerhin Zeuge eines Gesprächs über Kacke. Was ich jedoch so gar nicht finde, ist dieser Bauwagenplatz, der angeblich Kiefernstr. Ecke Erkrather Str. sein soll. Dort findet sich aber nur die Fast Food-Filiale einer bekannten Kette, sowie ein Autohändler. Nach und nach stößt dann meine Begleitung dazu. Leider scheint der Bauwagenplatz - den wir immer noch nicht gefunden haben - mittlerweile voll zu sein und damit meine ich nicht den Alkoholpegel. Dann stolpern uns tatsächlich noch die Wuppertaler entgegen, mit denen wir dann erstmal vorm AK "cornern" (wie die Älteren unter uns noch wissen). Der Abend hätte zwar alles in allem natürlich schlechter laufen können, aber mit Kiosk-Bier ohne Hintergrunduntermalung draußen zu hocken, war dann doch nicht so ganz, was ich mir unter diesem Abend vorgestellt habe. Immerhin erzählt uns Götz, dass heute wohl auch ein Konzert im Pitcher ist. Eintritt ist sogar frei und es spielt eine Düsseldorfer Band mit "klarer Kante". Geil! Machen bestimmt so Rogers-Mucke. Auf nach Düsseldorf-Bilk!
Götz: Auf Bierschinken sind ja auch Reiseberichte gern gesehen. Und wenn es dank des RRX-Liniennetz und der mittlerweile reichhaltigen Auswahl an Optionen wieder möglich ist, einfach mal einen Abend lang durch die Rock-Metropolregion Rhein/Ruhr Streife zu fahren, dann spricht in meinen Augen absolut gar nichts dagegen (Also zumindest wenn jemand anders es macht, ich werde an diesem Tag Düsseldorf nicht verlassen).
Während der erwähnten Sightseeing-Runde durch die Kiefernstraße und Umgebung habe ich kurz Angst, dass ich demnächst meinen rheinländischen Punker-Ausweis verliere, da mir sowohl der sehr exklusive Bauwagenplatz (evtl. Bauwagen Singular??), als auch der Zutritt über den Geheimtunnel unter einer nicht beleuchteten Hecke gänzlich unbekannt waren. Andererseits war ich auch enttäuscht, dass bereits so viele Leute pünktlich um 19 Uhr zu einem Punkkonzert auf der Kiefernstraße erscheinen sind. Na gut, wer will es ihnen verübeln.
Im Nachhinein habe ich u.a. erfahren, dass dort auch Fotoverbot herrschte. Vermutlich, damit der Garten in Zukunft auch genauso gut versteckt bleibt.
Zwen: Zuerst geht es mit der Museumsbahn (hier nicht im Bild) zum HBF und dann weiter zum Pitcher. Ein Laden, von dem ich nur noch weiß, dass da die Bierpreise wohl doch etwas erhöht sein sollten. Da der Eintritt jedoch frei bzw. man nur was in die Urne schmeißen muss, z.B. die Asche unserer Vorfahren, habe ich jedoch gar nicht so richtig auf die Preise geschaut.
Götz: Modellbahnfahrpreisquotient in Düsseldorf jedoch absolut unschlagbar. Bei 1€ für 4 Fahrten hätten wir bestimmt auch locker bis Sonnenaufgang an den Geschwindigkeitsreglern stehen können und die Hälfte bezahlt wie fürs Saufen. Bei mindestens demselben Spaß.
Zwen: Tatsächlich sind es sogar 1 Euro für 10 Fahrten. U.N.S.C.H.L.A.G.B.A.R.!!!
Zwen: Aber mal zur Band; diese heißt THE ANCHOR BREAKS. Ob der Anchor an der klaren Kante, oder am Düsseldorfer Altbier zerbricht, bleibt jedoch ein Rätsel. Auch das Cock Sparrer-Cover von "Because You're Young", was von drinnen zu uns nach draußen dröhnt, kann da kaum Klarheit verschaffen.
Götz: Korrektur: Das Pitcher ist technisch gesehen schon im Stadtteil Düsseldorf-Friedrichstadt, also zwischen Bilk und Stadtmitte/Hbf. Ich bin aber immer zu faul, das zu erklären und sage dann "Bilk".
Zwen: Ansonsten ist es tatsächlich gar nicht so furchtbar. Statt nerviger Hymnen wird einfach nur auf Eingängigkeit gesetzt. Definitiv nicht die schlechteste Düsseldorfer-Band. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich nicht so viel von den Texten mitkriege.
Götz: Ich habe noch mitgekriegt, dass mindestens ein Song als Zugabe doppelt gespielt wurde. Da wir dann aber schon vage mitgrölen konnten, machte uns das aber auch nichts aus.
Zwen: Kleines Trivia zur Band: Der Bassist ist wohl von The Other, aber ohne Schminke ist das wirklich nur sehr schwer festzustellen. Außerdem wurde Zeugenaussagen zufolge heute Abend auch "Bro Hymn" zum besten gegeben. Wenig verwunderlich ist hingegen, dass The Anchor Breaks aus diesem Düsseldorfer Kreis um Rogers, Massendefekt und Co. kommen. Wahrscheinlich erhält man in Düsseldorf auch seine Punklizenz (nicht zu verwechseln mit dem Punkerausweis!) von eben diesen Bands.
Zwen: Hier übrigens im Bild: Der Pitcher! Am Rand ist noch so ein Griff, der innen hohl ist (so wie die meisten Bierschinken-Artikel). Wir versuchen daraus spontan eine Art Bierbong zu basteln, was natürlich grandios in die Hose geht.
Zwen: Da die ÖPNV-Verbindungen vom Pitcher zum HBF zu dieser Zeit gelinde gesagt etwas nervig sind, entschließt sich Reni dazu, mal schnell ein Taxi zu holen. Der Fahrer straft auch direkt mal meine Aussage "den Zug kriegen wir eh nicht mehr" Lügen. Stattdessen kriegen wir den Zug optimal und somit auch recht zügig an unserem nächsten Ziel.
Götz: Gut, dass ihr den Fahrer noch rechtzeitig informiert habt, vor welchem Pitcher genau ihr standet. Gibt ja "viele".
Zwen: Nach dieser geballten Portion Düsseldorf zieht es uns nach Essen, wo wir uns mit Vici und Locke im Nord treffen und dort zusätzlich zum Bier eine große Portion Pommes mit Nachos und vieeeel Käse ordern. Geil!
Zwen: Ansonsten schwenken die Dekadenz-Punks jetzt auf Cocktails um. Wie im Urlaub hier...
Götz: Während der Rest der Redaktion im Ruhrpott ihre Pommesgabeln schwingt, finde ich über eine andere Tanzgesellschaft den Weg in eine Düsseldorfer Diskothek (eine, die den Ruf hat, letzte Station des Abends zu sein) und hüpfe endlich auch wieder zu denselben abgedroschenen Rock- und Metalhits, wie seit jeher. Dabei lasse ich vier Stunden lang meine zwei Jacken an, da die Garderobe geschlossen ist und ich keine Lust habe, sie in meterhohen Stapeln von anderen Kleidungsstücken nicht wiederzufinden. Sobald mir warm wird, positioniere ich mich dann immer strategisch in der Nähe der Lüftungsanlage. Folgt mir für mehr Party-Hacks.
Zwen: Der Rest des Abends verschwimmt im Alkoholdunst und endet am nächsten Morgen über der heimischen Kloschüssel...ich bin raus.
Götz: Um sozusagen den Kreis zu schließen, sehe ich am folgenden Abend dann doch noch alle 3 für den Bauwagenplatz angekündigten Bands an, die dann nämlich im Duisburger Stapeltor auftreten (sehr schöne saubere Location). Und zu meiner Freude bieten die allesamt noch recht neuen Gruppen MARODE, RAEST und THEILEN dann auch eine fantastische Show (sehr schöne dreckige Musik). Kann man mal reinhören, z.B. demnächst im FZW, wo rein zufälligerweise auch Theilen spielen. Dann aber extra früh anreisen.

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Band:
The Anchor Brakes
Konzertberichte: 1

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