Ox-Fest: Hammerhead, Snuff, Lyschko, 09.04.2022 in Düsseldorf, Zakk - Bericht von maks
ca. 1/3 Ox-Fest, 09.04.2022 in Düsseldorf
Beim Eintritt wird meine Frage nach einem Stempel verneint. Dass ich mir den leicht zynischen Unterton bei der Antwort nur eingebildet habe, halte ich für eher unwahrscheinlich. Nachdem ich den Eingangsbereich passiert habe, erblicke ich wenige Meter dahinter (!) den Hinweis, dass Novotny TV, für die offenbar auch ein paar Menschen extra angereist sind, ausfallen. An den etwas über 30 Eintritts-Ocken auf der Ausgabenseite (die ich übrigens OK finde bei der Anzahl an Bands und dem LineUp) ändert sich dadurch nix.
Trotzdem ist am Kaffee jetzt schon arg genippt worden: Ich kann nachvollziehen, dass für kommerzielle Läden der vor dem Laden vollzogene "Fremdkonsum" nicht so geil ist. Auf der anderen Seite glaube ich aber nicht, dass ein Laden wie das ZAKK mit seinen breit gefächerten Veranstaltungen und seinem Konzept daran zu Grunde geht, wenn auf einem Punk-Gig ein paar finanziell nicht so gut dastehende Personen zwischendurch mal den gut 10 minütigen Weg zum näxten Kiosk in Kauf nehmen. Zumal man mir versicherte, dass diese Regelung nix mit Corona und den daraus folgenden Existenzängsten zu tun habe. Wenn ich mich hier so umblicke, halte ich es auch nicht für allzu wahrscheinlich, dass mehr als ne Hand voll Publikums-Menschen davon überhaupt Gebrauch machen würde. Und bei 6-7 Bands, 17 Uhr Einlass und 17:15 Uhr ursprünglich ausgewiesenem Beginn (jetzt 18 Uhr, da 1 Band weniger) möchte die eine oder andere Person vielleicht auch einfach nochmal zur Fressbude anstatt in die zugehörige ZAKK-Restaurante-Ecke, wenn gerade eine Band spielt, die mensch nicht so geil findet. Oder whatever. Will sagen: Ich finde solche Ein-/Auslassregelungen, in dessen Folge mir das verwehrt bleibt, schlichtweg scheiße.
Trotzdem ist am Kaffee jetzt schon arg genippt worden: Ich kann nachvollziehen, dass für kommerzielle Läden der vor dem Laden vollzogene "Fremdkonsum" nicht so geil ist. Auf der anderen Seite glaube ich aber nicht, dass ein Laden wie das ZAKK mit seinen breit gefächerten Veranstaltungen und seinem Konzept daran zu Grunde geht, wenn auf einem Punk-Gig ein paar finanziell nicht so gut dastehende Personen zwischendurch mal den gut 10 minütigen Weg zum näxten Kiosk in Kauf nehmen. Zumal man mir versicherte, dass diese Regelung nix mit Corona und den daraus folgenden Existenzängsten zu tun habe. Wenn ich mich hier so umblicke, halte ich es auch nicht für allzu wahrscheinlich, dass mehr als ne Hand voll Publikums-Menschen davon überhaupt Gebrauch machen würde. Und bei 6-7 Bands, 17 Uhr Einlass und 17:15 Uhr ursprünglich ausgewiesenem Beginn (jetzt 18 Uhr, da 1 Band weniger) möchte die eine oder andere Person vielleicht auch einfach nochmal zur Fressbude anstatt in die zugehörige ZAKK-Restaurante-Ecke, wenn gerade eine Band spielt, die mensch nicht so geil findet. Oder whatever. Will sagen: Ich finde solche Ein-/Auslassregelungen, in dessen Folge mir das verwehrt bleibt, schlichtweg scheiße.
So bleibt in aller Konsequenz am Eingang auch die Plastik-Wasserflasche einer meiner Begleiter stehen. Die darf nämlich nicht mit rein. Messer, CS-Gas und Apfel hingegen scheinbar schon. Zumindest wäre damit mein "nochmal raus um was zu essen"-Argument ausgehebelt. Clever.
Socken dürfen auch mit rein. In der Not frisst der Teufel Socken. Ach neee... trinkt. Ach nee... ach egal.
Versteht mich nicht falsch. Und ganz unabhängig vom hier und jetzt, der jeweiligen Verantwortung für gewisse Entscheidungen und vielleicht auch ein Stück vom früheren Erfahrungen beeinflusst: Ich bin cool damit, wenn Menschen "mit Punkrock" Geld verdienen. Auch wenn mein Herz für die unkommerzielle DIY-Seite schlägt. Und ich bin auch cool damit, wenn all das, was mir ganz persönlich schon, bevor ich überhaupt richtig drin bin, auf den Sack geht, für Euren Punk ok ist. Grundsätzlich sehe ich das aber so, dass es auch beim "Geld verdienen" gravierende Unterschiede gibt. Und wenn ich den Eindruck habe, dass die Kohle (auch vor Corona) so dermaßen über allem anderen steht und das zahlende Volk nur noch Mittel zum Zweck ist, dann ist es schon ziemlich weit weg von meinem eigenen, ganz persönlichen Punk.
Versteht mich nicht falsch. Und ganz unabhängig vom hier und jetzt, der jeweiligen Verantwortung für gewisse Entscheidungen und vielleicht auch ein Stück vom früheren Erfahrungen beeinflusst: Ich bin cool damit, wenn Menschen "mit Punkrock" Geld verdienen. Auch wenn mein Herz für die unkommerzielle DIY-Seite schlägt. Und ich bin auch cool damit, wenn all das, was mir ganz persönlich schon, bevor ich überhaupt richtig drin bin, auf den Sack geht, für Euren Punk ok ist. Grundsätzlich sehe ich das aber so, dass es auch beim "Geld verdienen" gravierende Unterschiede gibt. Und wenn ich den Eindruck habe, dass die Kohle (auch vor Corona) so dermaßen über allem anderen steht und das zahlende Volk nur noch Mittel zum Zweck ist, dann ist es schon ziemlich weit weg von meinem eigenen, ganz persönlichen Punk.
So, ein paar Bier und Gequatsche mit Leuten, die ich seit Jahren nicht gesehen habe und schon ist der erste Frust runtergespült. Auf zur ersten Band namens "Lyschko". Werde ich leider nicht so mit warm, also konzentriere ich mich weiter auf die Vorfreude und gehe nach ein paar Songs noch etwas schnacken.
19 Uhr, SNUFF!111!!!1 Für mich die perfekte Uhrzeit. Ich könnte es jetzt lang machen und in Superlative weiter. Oder ich mache es kurz, indem ich einfach nur "oh mein (nicht vorhandener) Gott" schreibe (das geht sogar ohne Idolisierungen).
Oder irgendwas dazwischen. Z.B. dass gerade zu Beginn sehr viel, sehr altes Zeug gespielt wurde. Und schon sehe ich mich wieder im alten FZW oder in diesem einen Park hinter diesem einen JuZ in dieser einen Stadt, wo plötzlich unsere Schuhe auf dem viel zu hohen Bühnenzeltdach landen.
Ich saug mal wieder nur auf und all der Ärger zu Beginn ist verflogen. Auch wenn ich ein klein wenig den 2019 ausgestiegenen Lee Erinmez und seine Bühnenaktivitäten vermisse, so cool ich die derzeitige Besetzung auch finde. Dafür gibt es heute gleich 3 Blasinstrumentspieler*innen und die Orgel ist auch am Stoort (bei dem Gig in Essen war das wohl nicht der Fall). Und 3 von 7 Protagonist*innen heißen mit Nachnamen Redmonds. Das ist ja fast wie bei THE KLEINS hier, nur anders. Wahnsinn!
Ich saug mal wieder nur auf und all der Ärger zu Beginn ist verflogen. Auch wenn ich ein klein wenig den 2019 ausgestiegenen Lee Erinmez und seine Bühnenaktivitäten vermisse, so cool ich die derzeitige Besetzung auch finde. Dafür gibt es heute gleich 3 Blasinstrumentspieler*innen und die Orgel ist auch am Stoort (bei dem Gig in Essen war das wohl nicht der Fall). Und 3 von 7 Protagonist*innen heißen mit Nachnamen Redmonds. Das ist ja fast wie bei THE KLEINS hier, nur anders. Wahnsinn!
Pipipausenfund. Offenbar gibt es fern ab meiner eigenen Mängelliste, auch anders gelagerte Kritik am Konzept.
Danach geht´s dann nochmal ab in den ZAKKschen Bier- und Raucher*innengarten und dann rein zu Hammerhead. Aus rein persönlich privaten Gründen (die nichts mit dem bisher erwähnten zu tun haben, aber auch nicht wesentlich dramatischer sind als "Pommes holen"), kriege ich von Hammerhead nur noch wenige Songs mit. So wenig, dass ich nicht mal mehr ein Foto mache und daher noch eins von SNUFF (!!!11!!1) präsentiere. Gern geschehen.
Und dann "muss" ich leider auch schon wieder los. Ich verpasse somit Akne Kid Joe, Maulgruppe und The Monsters, die allesamt aufgrund ihres Daseins und der Tatsache, dass ich sie alle sehr gerne gesehen hätte, erwähnt werden sollten.
Auf dem Weg nach draußen werde ich in ähnlich freundlichem Ton wie beim Eintritt auf die Konsequenzen meiner eingeschlagenen Richtung hingewiesen: "Wenn Du raus gehst, ist Feierabend!" Punkrock ist halt kein Zucker schlecken. Zumindest nicht überall. Gute Nacht!
Auf dem Weg nach draußen werde ich in ähnlich freundlichem Ton wie beim Eintritt auf die Konsequenzen meiner eingeschlagenen Richtung hingewiesen: "Wenn Du raus gehst, ist Feierabend!" Punkrock ist halt kein Zucker schlecken. Zumindest nicht überall. Gute Nacht!