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Days N Daze, ESA, LonA, 01.06.2022 in Dresden, Wagenplatz Schotter & Gleise - Bericht von verSemmelt

Days N Daze, 01.06.2022 in Dresden

Die Fotos der Bands durfte ich für diesen Bericht bei "Zschillart"  (Instagram) klauen. Viel mehr Nasen vom Abend gibt´s da auch bei Facebook zu sehen.

Irgendwann wurde ich mal gefragt, ob ich denn Lust hätte, der Punk In Drublic Tour in der Zitadelle Spandau beizuwohnen. Aber Kosten/Nutzen-Rechnung war einfach nicht auf meiner Seite. Days N Daze hätte ich gern mal sehen wollen, den Rest hab ich weitestgehend schon mal gesehen und für Bands wie Ignite sollte man mir eher Geld geben, damit ich dem Gepiepse beiwohne (okay - der ursprüngliche Sänger wurde ja ersetzt, wie ich hier aus der Gossenpresse nachlesen konnte).
Umso erfreuter war ich bei "Rock am Kuhteich" über obige Ankündigung. DND spielen neben dem ganzen Eventgedöns noch übelste Untergrundshows für genehmeres Volk.
1. Juni - da kann man gleich mal testen, was so die Öffis unter 9€-Bedingungen denn so bringen. Ich entscheide mich, etwas mit dem Auto zu fahren und in Görlitz einzusteigen und dort auch zu pennen. Komplett mit dem Nahverkehr? Dazu fehlte mir als leichter Sozialphobiker noch der Mut... Tino Schrupalsketal hat heut Vormittag im Bundestag über die Bustaktung im Kreis Görlitz jedenfalls schon wieder eine schöne Märchenstunde gehalten. Der Trilex kam ansonsten schon mal mit gut 20 Minuten Verspätung eingetrudelt. Aber da war nur ein Waggon beschädigt. Abfahrt vielleicht 10 Minuten nach offiziellem Plan. Ich kann echt keine Chaosgeschichten bieten - Waggon ab - funktionierender Waggon wieder dran. Platz hatte (wenn wer denn wollte) jeder. Nur die Raucher:innen wussten beim Warten nicht so recht, wohin mit die ollen Kippenstummel (kein Symbolbild). Die Fahrt hat derweil ganze zwei erwähnenswerte Sachen zu bieten: sichtbares Waldsterben im Oberland sowie die Info, dass angeblich das neue Szenegetränk beim Streetbasketball in Randpolen 4,5 Volumenprozent Alkohol enthaltener Eistee sein soll. Wohl bekomms...
Wir tingeln noch etwas durch Dresden. Hier sehen wir den Außenbereich beim NH-Hotel an der Hansastraße. Die Reisegruppe (3 Leute von megaschlechtgelaunt (wird für den weiteren Bericht "msg" genannt) über neutral (ich) bis Labertasche (aha)) bewaffnet sich noch mit irgendwelchen kühlen teils abwegigen Biersorten und dann schauen wir doch mal, ob die angegebene Adresse zum Ziel führt - sie tut es. Das Konzertgelände ist dann dem Wagenplatz vorgelagert. Man durfte alles glasige abgeben (auch die Bierflaschen), konnte 5-10€ spenden, eine kleine Bühne war vorhanden, dazu Dixis und Bierstand mit 20 Minuten Schlange. Wir ziehen doch nochmal die Option Dosenbier bei Lidl am Bahnhof. Ob das nun schneller war? Eher naja - zumindest hab ich jetzt ein zusätzliches Bier im Besitz für die Rückfahrt heut Nacht.
Los geht dann die Fatsche mit ESA, der Akustikvariante von "Endlich Schlechte Musik". Heut bleibt in der schmalen Besetzung mehr hängen als bei meinen Erstkontakt mit ESM. Ein Grüppchen war ziemlich textsicher und wirbelte schon mal gut Staub auf. Zwischendurch darf auch Pascow für ein Cover herhalten. Das fällt sogar mir auf. Bei den Zugaben gab es einen Song gegen Arbeit mit einem anschließenden Medley aus Bella Ciao und russischem Arbeiterlied. Die Kombination von Keine Arbeit und Arbeiterlied ließ "msg" eine gewisse Verachtung artikulieren. Mir ist´s Boogie... Auftritt für Akustik durchaus gut.
Kurzzeitig wurde noch überlegt, zur Chemiefabrik zu joggen um Laxisme und NAG irgendwie mitzunehmen aber man verplapperte sich dann komplett und LONA stand schon auf der Bühne. Das war leicht countrymäßig, anfangs sehr oft mit röhrigen Gesang, später auch mal clean oder durchmischt wie bei "Mama Afrika" (der blieb im Gedächtnis). Zum Schluss gibt´s ein komplettes Bella Ciao und wie es sich gehört in italienisch. Nicht schlecht.
Ach ja. Irgendwer hatte hier noch Geburtstag. Ich werde aufgefordert bei Bierschinken zu schreiben, dass die Running Order des Abends perfekt abgestimmt ist. Sollte ich das jetzt so in dieser Form schreiben? Aber alles Gute nochmal - lieber Manu! Außerdem war es wichtig, das Fassbier ordentlich wegzutrinken: ich nehm' mit "msg" die 15 Minuten Schlange für direkt 2 Bier und haben derweil beide grenzenlose Verachtung den Vordränglern gegenüber.
Und ich bin tatsächlich etwas aufgeregt wegen Days N Daze, doch wo ist eigentlich Whitney? Nach etwas Investigativjournalismus muss sie aufgrund der japanischen Oscar-Nominierung für den besten ausländischen Film von 2019 in Mannheim abhanden gekommen sein...
...das ist schade, aber der Rest der Truppe kann trotzdem ihren hibbeligen Folk sehr gut zur Geltung bringen. So wurde über eine Stunde durch die jeweiligen Platten gesprungen und das Publikum verwandelte sich in eine Mischung aus tanzenden Staub und klebenden Schweiß. Später werde ich auch mal wieder den Sinn von Nasenhaaren im Taschentuch wiederfinden.
Kurz vor Schluss noch ein Song mit Interaktion des Publikums und es war trotz alledem ein verdammt großartigen Konzert. So richtig kann ich mir die Band allerdings auf großer Bühne gar nicht vorstellen. Wir verlassen schätzungsweise zum letzten Ton das Gelände, weil 10 Minuten später auch schon die letzte Bahn gen Osten fahren sollte.
Im Zug entdecke ich noch Katzencontent am Körper!
Das 9€-Ticket hat jetzt am Mittwoch ansonsten noch nicht so die Durchschlagskraft, wie man sieht. Robert Habeck darf notieren, dass heut etwa 12 Liter Super von mir aus dem Handel genommen wurden, weil ich wäre ja sonst komplett mit der Karre gefahren... Achja: Entgegen einer Voraussage hämmert irgendwas am nächsten Tag in meinem Schädel...

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