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Green Day, Weezer, 01.06.2022 in Berlin, Wuhlheide - Bericht von Lutz

Green Day, 01.06.2022 in Berlin

Heute ist es mal wieder so weit, XXL-Konzert in der Wuhlheide. Eigentlich hatte ich mit Veranstaltungen in dieser Größenordnung meinen Frieden gemacht, aber auf der Suche nach dem passenden Geburtstagsgeschenk sind dann doch 4 Tickets in meinem Korb gelandet. Runder Geburtstag war 2020, der Rest der Geschichte ist bekannt. Da die eine Hälfte der Gruppe aus Hamburg/Bremen anreist und die zweite Hälfte aus dem Südraum Leipzig, folgte eine Zusammenführung auf einem kleinen Campingplatz am Rande von Köpenick und die Party konnte mit zwei Jahre Verspätung beginnen.
Die ersten Biere wurden geleert und das 9 Euro Ticket für die Öffis geschossen. Hätte nie gedacht, dass ich selbiges schon am ersten Tag nutzen würde. Nach Zeltaufbau und Begrüßungsritualen gleitet die Zeit schneller hin als erwartet. 17:30 Beginn stand auf dem Ticket (sollte ein Fake sein) und bei 87 Euro Eintritt soll natürlich auch das ganze Programm im Schädel landen. Eine Stunde sollte es dann doch vom Campingplatz bis in die Wuhlheide dauern. Bier und Essen unterwegs zu beschaffen war dann doch relativ schwierig und je näher wir der Wuhlheide kamen, desto aussichtsloser wurde es.
Angekommen in der Wuhlheide und halbwegs pünktlich, sehen wir erstmal nur Schlangen. Bier, Essen und Einlass, überall tausende Menschen. Aber dank des Charmes unserer weiblichen Mitreisenden waren wir doch schneller drin als erwartet. In der Wuhlheide gab es alles im Überfluss und es standen auch nur wenige an (warum wohl?). Bei Bier 6 Euro und auch sonst sehr straffen Preisen dann auch wieder verständlich. Der Zeitplan auch eher unter ferner liefen. Weezer kam dann ungefähr 19 Uhr auf die Bühne. Ok, ich bin kein Weezer-Fan und bis auf ein paar Songs nur bedingt meine Nummer, haben dann knapp eine Stunde gespielt inkl. die Hits die man so kennen könnte. Aber mit einer Coverversion von Metallica und Toto haben sie bei mir viele Fragezeichen hinterlassen und eher einen schalen Nachgeschmack. Haken dran und 6-Euro-Bier geholt.
Die Wuhlheide ist mittlerweile voll und ich muss anerkennend feststellen, dass es für diese Größenordnung schon eine geile Location ist......ca. 30 Minuten Umbau und schon eiert Queen aus den Boxen, es folgt Ramones und ein lebender Duracell-Hase mimt den Einheizer....spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass hier nichts dem Zufall überlassen wird.
Die Lichtshow wird hochgefahren und Green Day eröffnen mit "American Idiot". Die Leute sind von der Anfang an dabei und mit großen Gesten versucht Billie von der ersten Minute an, auch die obersten Reihen zu erreichen. Wer Hass gegen Stadionkonzerte hat, sollte jetzt schleunigst gehen, hier wird beim ersten Lied schon groß aufgefahren und die ganze Hütte singt und zappelt mit. Song Nummer zwei ist dann "Holiday" und natürlich hervorragend geeignet, die Stimmung weiter anzuheizen und die Leute zum springen zu bringen.
Man hat stellenweise den Eindruck, dass hier ein kleiner Freddie Mercury die Leute unterhält. Aber keine Angst, wer sich einmal darauf eingelassen hat, wird hervorragend bedient und es ist nicht im geringsten peinlich, was Green Day hier abzieht.
Der Sound ist gut und auch die Lichtshow fügt sich hervorragend ein. (nur eine Stunde später inkl. Dämmerung hätte der Sache noch gut getan .... Berlin halt)
So wird weiter in der Green Day Plattensammlung gewildert, aber Schwerpunkt liegt schon auf Songs aus "Dookie" und "American Idiot", die auch am meisten abgefeiert werden....mal ein Kiss-Cover zum auflockern und ein Typ mit Kiss-Maske, der diesen optisch unterstreicht.
Dann der obligatorische "ich suche im Publikum einen Gitarristen"-Teil...der war schnell gefunden und lieferte anständig ab. Jetzt hat er als Souvenir von diesem Abend eine Gitarre zu Hause (angeblich hat Green Day extra dafür einen Hänger voller Ersatzgitarren ....klingt logisch ...die Tour ist lang), so geht es weiter mit Hey Ho links rechts auf und nieder das ganze Stadion-Programm und die Wuhlheide frisst Billie aus der Hand.
"Basket Case" läutet das Finale ein. Die Lichtshow dank einsetzender Dämmerung mittlerweile echt was fürs Auge. So hätte es sicher noch ewig so weiter gehen können, aber nach gut 90 Min fällt der Hammer. Mit "Time of Your Life" noch eine Akustik-Zugabe und der Drops ist gelutscht. (war vor über 20 Jahren auch schon so, nur das sie zum Schluss nur noch akustisch konnten, weil sie damals ihre Anlage zerhackt hatten (lassen sie wohl auf Grund der Länge der Tour jetzt lieber)  .......ach damals
Zum Abgang großes Feuerwerk für einen großartigen PunkPopAbend. Ich bin definitiv wieder angefixt, was große Konzerte betrifft. ...nicht gleich (Kosten, Aufwand,usw.) aber Wuhlheide kann man mal machen. Im Gänsemarsch raus aus der Wuhlheide (zum Glück haben wir heute keinen Stress schnell weg zu kommen). Noch ein etwas preiswerteres Bier in einer Köpenicker Banhnhofs-EckKneipe  und der Zeltplatz ruft ....morgen dann Days N Daze in Leipzig auf dem Wagenplatz, aber das ist eine andere Geschichte ...

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