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Angerboys, People in Trouble, 12.06.2022 in Recklinghausen, 1000 Marken - Bericht von niklas

Angerboys, 12.06.2022 in Recklinghausen

Es ist Sonntag, da soll man was schönes unternehmen. Und was gibt es Schöneres, als mit einem Rucksack voller Bier zu einem Punkkonzert zu fahren? Blöderweise wird heute auf der Strecke nach Recklinghausen gebaut. Also,...eigentlich ist das ja was Gutes! Es sollten viel mehr Strecken instand gesetzt, reaktiviert oder ausgebaut werden (Münster - Dortmund endlich zweigleisig! Ein Traum würde in Erfüllung gehen!) Aber heute passt mir das gar nicht in den Kram. Also fahre ich erst mit dem Bummelzug nach Dortmund und von dort mit der noch bummlerigen S-Bahn nach Recklinghausen. Ist der Plan! In Dortmund kommt aber keine S-Bahn. Auch nicht verspätet. Nur durch das Fluchen der Mitwartenden bekomme ich überhaupt mit, dass die Bahn ausfällt, denn eine Ansage oder Anzeige dazu gibt es nicht. Trotzdem komme in der Stadt mit dem Alkoholverbot am Banhof relativ pünktlich an und finde auch die kleine Gasse mit den schicken Cafés, in der das Konzert heute stattfinden soll. Zunächst denke ich noch, ich wäre irgendwie falsch, doch schließlich entdecke ich in der Ferne einen Iro und finde meinen Weg.
Vor der 1000 Marken Bude wird noch etwas gegammelt und Bier getrunken. Auch drei Stunden nachdem ich es dem Kühlschrank entnommen habe, ist es noch angenehm kalt. Aber ich schleppe ja auch etwa 30 Kühlakkus mit mir rum! Es wird noch ein wenig spekuliert, ob das wohl nirgends angemeldete Konzert heute Besuch von der Polizei bekommen wird. Dann geht es los, mit People in Trouble aus den Staaten.
Draußen hat jemand dieses eklige Wort "Grunge" benutzt, um die Musik der Band zu beschreiben. Mir schwante fürchterliches. Aber scheiße, sind die gut!
Schlagzeugerfoto! Direkt zu Beginn abgefrühstückt!
Es wird gar nicht so viel gesungen, also die Lieder sind größtenteil instrumental. Aber überhaupt nicht langweilig! Verrückt.
Alle Bandmitglieder gehen auch tierisch steil und freuen sich wie Bolle über ihre eigene Musik.
Auch witzig: der Bassist geht vor einem Song zu irgendeinem Typen aus dem Publikum und lässt sich vorschlagen, auf welcher Saite er den Song spielen soll. Ein anderer Zuschauer gibt auch seine, wohl etwas unrealistischere, Meinung dazu zum Besten. Alle drei lachen und der Bassist spielt den Song nach dem zweiten Vorschlag.
Leider hab ich es nicht geschafft, die Gesichtskirmes des Schlagzeugers und Sängers festzuhalten. Dabei wäre das schon alleine ein spannendes Schauspiel gewesen.
Aber bei dem einen Gitarristen überträgt sich die Gesichtskirmes auch noch auf den ganzen Körper. Und dabei macht der auch noch Musik. Und das sogar gut!
Nä! Wirklich tolle und überraschende Band! Die Strapazen der Anreise haben sich gelohnt!
Wir sind hier ja in einer Kunstgalerie, da muss man auch mal Kunst fotografieren,...
ANGERBOYS!
Noch schnell das Schlagzeugerfoto geschossen und dann kann das losgehen.
Die Angerboys sind ja eigentlich immer gut. Heute auch!
Allerdings fällt mir auf, dass ich selber gar nicht mehr so viele Songs (wieder-)erkenne. Da muss ich wohl mal was nacharbeiten.
Auf jeden Fall wurde, wie sich das gehört, der "Witz" gerissen!
Das Publikum fängt auch ein wenig mit sanften Rempeleien an. Zumindest in der ersten Reihe. So richtig voll ist es irgendwie auch gar nicht. Einerseits gut, weil jeder ausreichend Platz hat. Andererseits hätte ich auf etwas mehr Resonanz gehofft, wenn die Angerboys schon mal in der Stadt, die ich für ihre "Heimat" halte, spielen.
Dafür hat sich unter die Punkermeute auch ein eher kunstinteressiertes Publikum gemischt. Das ist doch auch mal ganz nett.
Tanzen können die nämlich auch irgendwie,...
Ja, schönes Konzert, schöne Location, leckeres Rucksackbier. Andere Leute hätten vielleicht Tatort geguckt (oder machen die beim Tatort ne Sommerpause???)
Kunst!

Das einzige Bild, das hinter der "Bühne" hängt, auf dem kein Musiker abgebildet ist. Oder doch?
Die Rückfahrt startet mit einem schlechten Omen! Haltern am See, das Tor zur Hölle, der schlimmste Ort der Welt ist das Ziel meines Zuges.
Zum Glück muss ich schon vorher aus dem Zug raus!
Doch in Marl-Sinsen bleiben die Türen zu und der Zug fährt einfach unverrichteter Dinge weiter ins Verderben! Die Anzeige weiß auch nicht so recht, was sie davon halten soll...
"Ich bin Punkrocker und schmeiß Mülltonnen!"
Doch irgendwann geht auch die längste Zugfahrt zu Ende. Und ich bin trotz widriger Umstände immer noch der Meinung: Dieser Ausflug hat sich voll gelohnt! Nur auf Haltern hätte ich gerne verzichtet!

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