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Störfaktor Festival Tag 2: Moscow Death Brigade, Fatigue, Acid Row, Alle Werden Fallen, Black Square, The Bloodstrings, War With The Newts, Tear Them Down, 08.07.2022 in Zwickau, Flugplatz - Bericht von Zwen

Störfaktor Festival Tag 2, 08.07.2022 in Zwickau

Guten Morgen! Nachdem wir gestern schon die lokale Szene durchs Slushi trinken ausreichend unterstützt haben, geht es heute weiter auf dem Störfaktor Festival.
Ja nun, weitergehen ist vielleicht etwas viel gesagt. Die erste Band spielt heute tatsächlich erst um 18 Uhr. Wer zur Hölle hat sich das denn ausgedacht?! Naja, ich nutze die Zeit für einen kleinen Ausflug ins Baikal-Einkaufszentrum nach Neuplanitz. Das ist einer dieser Vororte von Zwickau, wo einen Tristesse und Monotonie förmlich erschlagen. Schnell einkaufen und zur Bank und dann wieder zurück. Es regnet mal wieder und Ritzken und Messias schlafen immer noch. Immerhin bequemt sich Ritzken irgendwann von seiner Iso-Matte und spaziert mit mir zum Bierstand, der jetzt auch gerade so ganz langsam aufmacht.  Apropos Ritzken, der hat natürlich wieder mal gebaut und gebastelt, wie ihr hier im Bild sehr gut sehen könnt.
Einige Bierchen, ein Mittagsschläfchen und vielen dummen Gesprächen auf dem Campingplatz später fangen dann endlich WAR WITH THE NEWTS an. Die machen extrem Auf-Die-Fresse-Musik. Passt sehr gut, um wach zu werden. 
Der Hit "Die In A Moshpit" wurde auch gespielt, tatsächlich hat die Band aber auch vorher schon ganz gut abgerissen.
Fini und Bonny von Black Square sind mittlerweile eingetrudelt und raten mir dringend dazu, FATIGUE anzuschauen. Okay, mache ich und bereue es auch mal so gar nicht. Schön entspannter Rock'n'Roll, zwar immer mit leicht gezogener Handbremse, dafür aber mit einer guten Portion Eingängigkeit.
Kommen, wenn ich das richtig verstanden habe, aus Berlin und außerdem ist die Drummerin heute zum ersten Mal dabei. Ein krasser Kontrast zur Band gerade, aber genau deswegen im Gesamtbild ein tolle Abwechslung.
Als nächstes dann BLACK SQUARE. Bonny und Fini sind ja aktuell auch sehr umtriebig und viel unterwegs. Zuletzt beispielsweise auf der Fusion. Auch heute sehe ich sie wieder "nur" im Duett, was den Vorteil hat, dass ich auf der Rückfahrt die ganze Rückbank für mich zum Ausstrecken habe, auf der anderen Seite sich aber auch heute nichts daran ändern wird, dass ich sie auch heute wieder ohne Drummerin sehen werde. Bass und Drums kommen dementsprechend auch aus der Dose. Soweit so okay, leider scheint irgendwo ein Kabelbruch zu sein, worauf Bonny uns erklärt, dass sie heute ein bisschen in Richtung 80er LoFi unterwegs wären.
Ist natürlich Quatsch! Es gibt mal wieder ganz schön drückenden HC. Wenn Bonny Gitarre spielt und Fini rumschreit, hört man das Knacken im Hintergrund auch kaum noch. Ansonsten ausgerechnet zusammen mit COR - dazu kommen wir, wenn es soweit ist - die Band mit den längsten und meisten Ansagen. Scheint aber insgesamt ganz gut anzukommen.
Irgendwer zieht dann während eines Songs sein T-Shirt aus und das ausgerechnet nach einer Ansage, welche genau derartiges Verhalten in den Fokus gerückt hat. Immerhin braucht es nur eine kurze Ansage von Fini und der Punker-Mann hat Einsicht und zieht sich schnell wieder an. Somit doch insgesamt ganz gut geregelt.
Als nächstes spielen auf der Bühne draußen TEAR THEM DOWN aus Stockholm. Auf die habe ich mich im Vorfeld auch sehr gefreut. So hören gibt es 1A melodischen Punkrock a la Detectors oder Misconduct. 
Eine coole und sehr engagierte Show erwartet uns. Hier läuft der Gitarrist auch mal ins Publikum und schwenkt dabei ordentlich sein Mähne. 
Eigentlich kann ja nach dem großartigen "No Sleep Till Aröd" nichts mehr kommen, aber da das Publikum unbedingt eine Zugabe hören will, wird diesem Wunsch großzügigerweise stattgegeben. Tolle Band, hatte ich mir im Vorfeld viel von versprochen und bin nicht enttäuscht worden.
MOSCOW DEATH BRIGADE IN DA HOUSE! Die Band kam wohl erst relativ spät an und mussten dann unbedingt noch dieses Graffiti hier sprayen. Soweit so normal, etwas uncool war wohl nur, dass es ihnen in erster Linie darum ging, dass jetzt schnell jemand Cans besorgt und nicht so sehr darum, genug Zeit für einen ordentlichen Soundcheck zu haben. 
Jetzt aber ab auf die Bühne und Vollgas! Hmm...irgendwie nicht so richtig. Der Sound ist ein bisschen schwach und die Rap-Einsätze sind auch ab und an mal daneben. Huch! Vielleicht in Zukunft doch etwas weniger sprayen und dafür den Fokus auf die Musik legen?
Zum Glück zieht mich Ritzken aber schnell näher in Richtung der Bühne und tatsächlich: Nicht nur, dass man von hier aus einen deutlich besseren Blick auf den Croco-Doc hat, auch der Bass bringt endlich mal die Schlüsselbeine ein wenig zum Vibrieren. Ein weiterer Pluspunkt des Festivals ist übrigens, dass sich zumindest vor der großen Bühne nie so krass eng gedrängt wird und man immer noch nach vorne kommt. Außerdem sind die Leute auch sehr entspannt und lassen einen sogar durch. Das kenn ich auch ganz anders, gedacht sei hier nur ans Luxor in Köln. Scheiß-Laden!
Aus der zweiten Reihe nimmt der Auftritt dann aber zum Glück sehr schnell an Fahrt auf. "Anna Frank Army", "It's Us", "Sound Of Sirens" und natürlich "Never Walk Alone", an der Setlist gibt es mal so gar nichts auszusetzen. Rückblickend eines der Highlights des Festivals. Nur der Bass hätte gerne etwas mehr....naaa...ihr wisst schon....
Nach MDB kann ja dann auch eigentlich nichts mehr kommen. Doch, doch: ALLE WERDEN FALLEN spielen noch im Zelt auf. Machen auch eine ordentliche Show, es ist unglaublich gut gefüllt und es wird stark geschwitzt. Musik ist irgendwie so Elektro, aber schnell. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich nach MDB ungefähr so aufmerksam bin wie die sächsische Polizei bei rassistisch motivierten Straftaten, und verziehe mich dementsprechend auch mal langsam Richtung Zelt. Bis morgen!

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