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Potse Drugstore Festival: Disaster, Spaceship, Profilachse, ROim-& StrOi! - FahrzOi!ge, One Step Ahead, Dangerously Humid 16.09.2022 in Berlin, Tommy-Weisbecker-Haus - Bericht von der Redaktion

Potse Drugstore Festival, 16.09.2022 in Berlin

h*einz_zweidreI: Zwei Berliner Institutionen der selbstverwalteten Jugendarbeit feiern. Zusammen sind sie 93 Jahre, wenn das kein Grund ist, mit zu feiern! Los geht es schon am Donnerstag und auch einen Tag später am Samstag war was los. Ich schaff aber nur den Freitag... Beide Jugendtreffs befinden sich derzeit nach langen Kämpfen im Exil, die Potse ist irgendwo beim Tempelhofer Flughafen untergekommen und der Drugstore  in Lichtenberg. Die Feierlichkeiten werden aber im Tommy-Haus zelebriert.  Seht ihr noch durch?
h*einz_zweidreI: Hier das Line-up vom Freitag. Ich bin nur bei zwei Bands anwesend, schwache Quote, ich weiß. Und Sorry an die anderen Musiker*innen...
Ich bin zudem durchgenässt, weil es regnet und ich der Wetterapp vertraut und nur Pullover dabei hab - Buh!
schengül: Ich ziehe meinen Hut vor dem Orga-Team, das 1. an drei Tagen so viele Bands an den Start gebracht hat und das dann 2. sogar noch für umsonst. 
h*einz_zweidreI: Es gibt ja gut organisierte und sehr gut organisierte Konzerte. Hier befinden wir uns bei der zweiten Variante! Bevor es in den Schicksaal reingeht, muss mensch über Horden rumlungernder freundlicher Jungpunker*innen rübersteigen (mindestens eine Person bekommt wegen dieses Anblicks feuchte Äuglein) und einen Coronatest machen, den mensch entweder mitgebracht hat oder gegen Spende erwirbt. Der Test bekommt ne Nummer zugewiesen und die Uhrzeit wird notiert und wenn der Strich an der richtigen Stelle erscheint gibt es 15 Minuten später einen Stempel und nur mit dem wird der Einlass in den Innenraum gewährt. Es ist sehr interessant, welche unterschiedlichen Methoden die Menschen entwickeln, damit die Regentropfen nicht den Test verfälschen. Voll der Icebreaker! Und das Awarenesskonzept und die Hausregeln bekommt auch jede*r in die Hand gedrückt. Super! Ebenfalls wurden über die Social-Media-Kanäle die Zugänge beschrieben und über ihre möglichen Barrieren informiert. Top!
schengül: Sogar Tippitoppi! Der Awareness-Stand war auch erfreulich gut erkennbar und nicht in irgendeiner dunklen Ecke platziert. Die Orga-Menschen haben offensichtlich einiges richtig gemacht. Und der Coronateststand war eine gute Gelegenheit, ein bisschen Spende für so viel Engagement dazu lassen. 
h*einz_zweidreI: Zu erwähnen ist zudem, dass bei der Potse und dem Drugstore die Konzerte immer ohne Eintritt sind. Nicht nur deswegen waren sie schon immer eine Keimzelle für neue Punker*innen.  Und wie schon angemerkt, ist das heute zu sehen, viele sehr junge Menschen am Start.
schengül: Ich fühle mich an das Pöbel MC Konzert vor ein paar Wochen im Hof vom Schokoladen erinnert, bei dem ich schon dachte, dass wir überdurchschnittlich - öhm - ausgewachsen sind. Über genug Punker*innen-Nachwuchs muss man sich für wahr keine Sorgen machen. Schön! Ich setze mich trotzdem erstmal auf ne Bank und ruhe. 
h*einz_zweidreI: Als wir ankommen, beginnt der Soundcheck von ROi!m- & StrOi!-FahrzOi!ge. Spoiler: Es gibt keinen Unterschied zum Konzert.
schengül: Ich habe von dieser Band bisher nur was aus dem Goldzilla-Kosmos mitbekommen, beide kommen aus dem gleichen Bezirk (Hohenschönhausen). Und auf dem aktuellen Album wird die Sängerin gefeatured. Ich bin gespannt, was wir zu hören bekommen werden. 

(Kinners, das Oi-Wortspiele-Game hat diese Band hiermit offiziell und für alle Zeit gewonnen.)
h*einz_zweidreI: Back in the Platt ist meiner Meinung ein Überhit und wird leider nicht gespielt. Geboten wird: Rumpelpunk vom Feinsten. Waren da sonst nicht 2 Gitarren?
schengül: Die Musik hat mich nicht wirklich abgeholt. Ich muss sie mir mal im stillen Kämmerlein anhören, vielleicht sind die ja ein "Grower". Auf jeden Fall hat die Band viel Spaß und das ist ja auch nicht ganz unwichtig.
h*einz_zweidreI: Zudem  werden zwei Stiegen Dosenbier ans Publikum verteilt und jede*r weiß wie das endet oder? Der Bassist ist eigentlich nur noch damit beschäftigt, mit seinem Steg die fliegenden Dosen abzuwehren. Alles aber Fairplay und lustig, soweit ich das einschätzen kann. Über die gefühlten 7(0) Zugaben, bestehend aus den Liedern zuvor, möchte ich nicht reden!
schengül: Ich war natürlich zu langsam, um mir eine Dose abzugreifen. Vielen Dank an den Menschen neben mir, der mir diese Dose mit einem mitleidig-aufmunternden Blick völlig selbstlos überlassen hat. <3 Die Menschenheit ist doch nicht so schlecht!

Die auf die auf die Bühne geworfenen Dosen habe ich für mich als Zuneigungsgeste verbucht. Außerdem müssen die Band-Leute irgendwie ja auch an das nicht ganz unwertvolle (gibt es dieses Wort?) Pfand kommen. Noch ein Punkt "Pro Menschheit"!
h*einz_zweidreI: Die Getränkepreise vor Ort sind unschlagbar: alkoholfreies Bier: 1,30, Mate: 1,30 , kleines Bier: 1 Euro.
schengül: Und kein Hartalk, das unterstütze ich.
h*einz_zweidreI: Es ist eine Stunde nach Zeitplan und One Step Ahead sind dran. Jippie!
schengül: Boah ja ey, das fand ich ein bisschen ungünstig. Nach einem langen Tag inklusive Firmenfeier hatte ich voll darauf gesetzt, kurz ins Tommyhaus zu huschen, One Step Ahead zu gucken und um halb 1 im Bett zu liegen. Es wurde zwei Stunden später.
h*einz_zweidreI: Es gibt so Bands, da weiß ich vorher, dass das gut wird  und es trifft dann auch immer zu. Und bei One Step Ahead wird es dann meistens noch besser. Heute ebenso. Gute Songauswahl, gute Ansagen, schön schnell gespielt, sich vom zwischenzeitlichen Feedbackpiepen nicht kirre machen lassen - Ach, ich bin entzückt.
schengül: Ich bin auch ein Freund von Ansagen, heute war es mir allerdings ein Müh zu viel. Aber vielleicht lag das auch an meinem erwähnen Ins-Bett-Drang. Auf jeden Fall ging das Konzert sehr gut nach vorne und hatte wieder diese gesunde Portion Aggressivität.
h*einz_zweidreI: Ab ins Bett mit Dir!
h*einz_zweidreI: Als die letzte Platte "Wenn alles einbricht" erschien, lief die Stadtmauer dein Tellerrand bei mir in Dauerschleife. Was für ein Song. Und wenn der Drummer singt, ist das sehr gut zu verstehen. Das ist live bei anderen Bands nicht immer so.
schengül: Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich in das neue Album erst einmal kurz reingehört habe. Shame on me, wird nachgeholt. 
h*einz_zweidreI: Von der Split mit Hausvabot wird Wer ist die Gefahr gezockt und von der ersten Platte feier ich Ihre Fassaden und Straight White Male. Beendet wird der Auftritt mit nem Schleim Keim Cover.
schengül: Die Lieder, die ich kannte, habe ich gefeiert. Sogar mit Schüttelfaust! Hach ja, ich erinnere mich sehr gerne an das Konzert beim Resist to Exist zurück, als sie das erste Mal auf unsrem Radar gelandet sind, h*einz_zweidreI...
h*einz_zweidreI: Ich würde natürlich behaupten, ich kannte die schon vorher und von Platte:), aber wenn du das sagst...
h*einz_zweidreI: Schnell noch eine Hinterlassenschaft verklebt und ab in den Nieselregen. Draußen auf der Straße bedanken wir uns artig beim Drummer von One Step Ahead für das schöne Konzert und ab gehts zu den Partypeople in der U-Bahn. Danke auch an Potse, Drugstore und Tommyhaus! Es war toll bei Euch!
schengül: Danke und Knicks. 

Über die Rückfahrt lege ich lieber den Mantel des Schweigens. Nur so viel: Ich fühlte mich an die Zeit vor 20 Jahren aufm Land in NRW zurück katapultiert...

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