Der absolute Höhepunkt ist für mich aber eine Ausnahme von der soeben geäußerten Meinung: Andrew Hendys Version von "John O'Halloran", nur er und die Bodhran, und mit der Atmosphäre, die da geschaffen wird, könnte er ein ganzes Stadion füllen. Am Ende schlägt er mit voller Wucht auf sein Instrument ein, und das ganze Leid der irischen Bevölkerung unter dem Joch des englischen Imperialismus bricht sich Bahn.
Am Ende spielt die Band selbstverständlich noch "Cod Liver Oil & The Orange Juice" von Hamish McImlach, ihren kleinen Hit, und mit "All For Me Grog" wird nach einer Stunde das Konzert für meinen Geschmack etwas zu schnell schon beendet, denn das Repertoire gäbe noch so viel mehr her, und ich könnte ihnen stundenlang zuhören und zuschauen. Immerhin komme ich so noch bequem mit dem RE11 recht früh nach Hause, was nicht nur die Familie freut, und mit einem sehr zufriedenen und dankbaren Gefühl im Herzen schlafe ich dann ein.