Pascow, 01.02.2023 in Marburg

Es ist ein Tag voller Premieren! Ich bin das erste Mal in Marburg. Ich bin das erste Mal im KFZ. Und wenn ich es recherchiert habe, ist dies der erste Bierschinkenbericht aus Marburg und dem KFZ! Noch dazu kommt, dass heute der Tourauftakt von PASCOW zum neuem Album Sieben ist, somit sind (laut Aussage von Sänger Alex) alle gespielten Lieder vom neuem Album Livepremieren!
Zunächst einmal tapern wir aber bei Kälte, Dunkelheit und strömenden Regen durch die Altstadt Marburgs. Ich glaube, wenn es nicht so kalt, dunkel und regnerisch wäre, ist die Altstadt von Marburg echt schön.

Nachdem wir uns erstmal ne ganze Weile anstellen mussten, beginnen THE BLOODSTRINGS pünktlich um 20.30h. Ganz schön später Beginn für ein Konzert wochentags, finde ich. Aber ist halt ne Unistadt hier.
The Bloodstrings mag ich ja. Aber so richtig nimmt mich der Auftritt heute nicht mit. Vielleicht auch einfach ungewohnt, die Aachener auf so großer Bühne zu sehen. Zumindest vor der Bühne scheinen es auch viele anders zu empfinden, denn gerade bei den schnelleren Songs ist durchaus schon Bewegung in der Bude.

PASCOW haben Tourstart heute. Gerade mal 5 Tage nach Release ihres aktuellen Albums Sieben. Und ich muss gestehen, dass ich das Album noch gar nicht kenne. Und da ich das erste Lied auch nicht kenne (und die restliche Diskographie eigentlich schon), vermute ich mal, dass mit einem neuem Song gestartet wird. Pascow haben offensichtlich richtig Bock und das Publikum auch, Bewegung bis zum Mischpult, und das steht ziemlich weit hinten.

Vielleicht was zum KFZ. Recht neue Räumlichkeiten im Keller unter dem Stadttheater und von einem unabhängigen, nicht kommerziellen Kulturverein betrieben. Gar nicht mal so klein die Halle. Was mir schon am Eingang auffällt: Hier gibt es explizit Leitungswasser umsonst. Auch ansonsten alle helfenden Hände hier sehr freundlich.
Es gab öfter technische Probleme, aber ich glaube, dass lag am Equipment der Band. Der Sound war wirklich sehr gut.
Ich stehe erstmal noch recht weit hinten an der Seite. Da wo halt alte Männer mit kaputtem Knie bei Konzerten wochentags stehen. Die nüchtern sind, am nächsten Tag früh arbeiten müssen und noch eine anstrengende Autofahrt nach dem Konzert durch Orkan Oleg über verschneite Bergstraßen vor sich haben. Mimimi

Den Namen der Sängerin, die die Band unterstützt und hier bei Wunderkind einen Soloauftritt hat, habe ich leider vergessen, mea culpa. Ok, ich habe gegooglet, sie heißt Hanna Landwehr. Ist noch ein paar Mal mit vorne auf der Bühne, z.B. bei Silberblick & Scherenhände (was war das ein Abräumer!), unterstützt als Backgroundgesang aber auch viel vom Bühnenrand. Das fand ich irgendwie etwas komisch. Muss doch nicht so in der Ecke versteckt stehen.

Das Konzert ist sehr mitreißend. Und so reißt es mich auch weiter nach vorne, auch wenn ich nicht in den ganz wilden Pogo und Stagedive-Bereich gehe. Und Setlist? Puh, ich kann mir das ja nie so genau merken. Gab halt einige neue Sachen, Mailand und Gottes Werk und Teufels Beitrag kann ich mich dran erinnern. Ansonsten kam mir das gut gemischt vor. Auf jeden Fall gut eineinhalb Stunden gespielt und der Zugabenteil [sic!] endet mit einem Aginst Me Cover und Trampen nach Norden.
Ja, PASCOW machen auch anno 2023 mächtig Bock!

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