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Wonk Unit, 27.06.2023 in Dortmund, Subrosa - Bericht von der Redaktion

Wonk Unit, 27.06.2023 in Dortmund

maks: Mein heutiger Begleiter ist Romang. Romang ist im östlichen Ruhrgebiet kein Unbekannter: Auch wenn der von ihm besiedelte Stadtteil Bochum-Langendreer (aka LA) vielleicht nicht der Kinderreichste ist (vielleicht aber doch), so ist es dennoch erstaunlich, dass 1/3 aller dort lebenden Waldorfschüler:innen Papa zu ihm sagt. Und das trotz gelebter Monogamie. Aber es kommt noch viel dicker: All diese seine Kinder ernähren sich ausschließlich von Pizza Hawaii. Wegen Romang und seiner Familie ist in LA inzwischen eine Pizzakette entstanden, die nur dieses eine Gericht auf der Karte hat. Pizzabäcker:innen aus ganz Italien sind inzwischen nach LA gezogen, weil sie sich dort nach 5 Jahren locker zur Ruhe setzen können. Wenn ein Romangsches Familienmitglied in den Laden kommt, wird es freudestrahlend mit "Ah, wie immer? Drölfzich mal die Nummer 1?" begrüßt. Ich habe es mit eigenen Augen gehört und mit einen Ohren gesehen. Romang und seine Familie sind ein schönes Beispiel dafür, dass Clans nicht immer automatisch auch Kriminalität bedeutet. (Ach ja: Die Hinfahrt war wie immer mit der DB problemlos und pünktlich.)
Melle: Ich wollte eigentlich heute Hummus dippend auf der Couch bleiben. Dann erinnert mein Kalender mich an das WU Konzert. Erstmal Simon fragen, ob ich ein Ticket habe. Ja. Na gut. Schaue ich auf ein Wasser vorbei. 
maks: "Ich habe echt keine Probleme damit, meine Wäsche selbst zu waschen, aber..." Auch wenn die Gesprächsthemen inzwischen ins Loriotsche abdriften, kann es von mir aus jetzt auch gerne losgehen.
maks: "Wir wohnen da seit 4 Jahren und haben schon den dritten Herd." Ja, bitte, lass anfangen jetzt.
maks: Danke! Alex Wonk, man muss ihn einfach lieb haben. Alleine für diese ernsthafte Freude, die er ausstrahlt, wenn er bekannte Gesichter im Publikum sieht.
Schuldenberg: Ich sage auch DANKE! Man kann einer Band, die sich diesen Reisestrapazen aussetzt und dann noch aus den letzten Resten ihres Körpers solch eine Energie und unglaubliches Konzert abliefert, gar nicht genug dankbar sein. Hat jemand auf die Uhr geschaut? 90min (-5min Raucherpause)? Man hätte als Veranstalter Rücksicht mit der Band und Tourplan haben müssen und eine Vorband buchen sollen. 45min Show auf dem Niveau hätte sich bei dem Preis keiner beschweren können. Diese Konzert war drüber und viel zu gut. Hat das Dortmunder Publikum das Gastspiel einer solchen Band überhaupt verdient?
Melle: Ich trinke dann doch kein Wasser sondern es gibt Weißweinschorlen-Pogo direkt vor der Bühne. Es ist eine riesige Party, geile Stimmung und das erwähnte Wasser läuft sowohl Publikum als auch der Band den Arsch runter. Einfach nur Liebe für diese Band. 
maks: Und noch eins.
Schuldenberg: Ich war anfangs überrascht, warum Wonk Unit im Subrosa spielen. Das Subrosa ist ja eher für unterirdisches Booking bekannt. Ich schnalle erst spät, dass das eine RudeBoys Production war. Also Danke nochmal an Pedro. Ganz großes Kino bzw. Konzert. 
Melle: Das mit dem unterirdischen Booking kann ich so nicht unterschreiben. Habe schon einige fantastische Bands im Subrosa aufspielen sehen. 
maks: Jetzt aber los.
maks: Den Rest kann ich eigentlich getrost mit "was für ein Fest" abhaken. Ich bin total aus dem Häuschen. Sämtliche Gassenhauer werden rauf und runter gespielt. Auch wenn ich mir ein wenig um den angeschlagenen Alex fast schon Sorgen mache. Zwischendurch einfach mal die Augen zu machen, dann geht´s auch weiter.
Melle: und es gibt sogar eine Pause. Ich glaube. Sonst wären Publikum, Band und Inventar auch zu einer einheitlichen Masse verschmolzen.
maks: Veronique aka X-Ray Vez wechselt zwischenzeitlich für 2 x 1 Song vom Keyboard an den Gesang und begeistert die Anwesenden einmal mehr.
maks: Und sich selber auch.
maks: Da ich im letzten Bericht kurz das Thema OKF aufgegriffen hatte, komme ich nicht drum rum, das auch hier zu tun. Auf dem Manchester Punk Festival hatte ich mich zu dem Thema mit der Sängerin einer queeren Band unterhalten (so gut das mit meinem nicht vorhandenen Englisch halt geht), bei denen Feminismus eine große Rolle spielt. Deren Trommler saß nach kurzer Zeit ebenfalls mit nacktem Oberkörper hinterm Schlagzeug. Die Sängerin versicherte mir, dass das in England überhaupt (noch?) kein Thema sei. Entsprechend bewerte ich das dann bei Künstlern aus UK auch ein wenig anders und rechne es Alex schon hoch an, dass er vorher das Publikum gefragt hat, ob das klar gehe (und klar würde ich diese Frage auch bei teutschen Bands anders bewerten).
Melle: Ich sehe das ähnlich wie Maks. Habe aber mit ihm in Manchester schon darüber geredet. Finde es also sehr gut, das Alex keine Scheuklappen auf hat und er offensichtlich weiß, dass das hier anders gehandhabt wird. Die Nachfrage find ich gut und so verzeihe ich ihm die OKF Performance. Vor allem auch wegen der Hitze. Aber machen wir uns nichts vor, ich liebe diese Band schon seit die vor 4 Leuten in Essen gespielt haben und niemand mit mir hin wollte. Denen würde ich wohl so einiges verzeihen. 
maks: AJ at the rhythm guitar. Hat mir vor dem Konzert versichert, dass er gestern noch eine Pizza Hawaii hatte. Romang hat´s gefreut.
Schuldenberg: Hat der Gitarrist eigentlich 2017 bei Wonk Unit Schlagzeug gespielt? Weiß das jemand? Der jetzige Drummer ist auch gut, macht seinen Job genau richtig, aber der 2017er Drummer hat mir bei Wonk Unit bisher am besten gefallen.
[Nachtrag bevor hier irgendwelche Fake News stehen: 2017 war Tommy am Schlagzeug, mittlerweile bei Bruise Control aktiv]
maks: Zeit für ein Urlaubsfoto aus Cardiff.
maks: Uaaaahhh! Uaaaaahhhhh!!
maks: Hier schreibe ich nur was hin, weil ich sonst das Foto löschen müsste.
maks: Mr. Wonk bittet zum Tanz. Schön übrinx zu sehen, dass in den ersten 2 Reihen ausschließlich tanzende FLINTA* die Beine schwingen. 
Schuldenberg: Die haben ganz schön abgerissen, in den Pogopit hat sich kein Dude reingetraut. Fand ich auch gut und habe so einen FemaleFrontedPogoPit bisher auch noch nie gesehn. 
Melle: Ich fand es richtig schön, ein netter Pogo in den ordentlich mit Bier und Wein gekleckert wurde. Alex erhört meinen Musikwunsch nach „Guts“, obwohl er nach eigener Aussage den Song nicht mehr so gern performt. Nachher lässt er mich aber wissen, dass er froh ist es doch getan zu haben.
maks: Ende Gelände. Aus den Boxen dröhnt Country Roads. Band und die ganze Kneipe schallern mit. Ich natürlich auch, was sich bei mir immer so anhört, als wenn ein 5jähriges Kind irgendwelche englischen Songs versucht nach Gehör mitzusingen. Bei mir ist es ja auch tatsächlich genauso. Nur mit deutlich schlechterem Gehör. Ich könnte mich jetzt selber zitieren, erspare mir diesen Spott aber ausnahmsweise mal. Lange Rede, kurzer Sinn: Es war ein Fest, falls ich das noch nicht erwähnt hatte. Falls doch, war es natürlich trotzdem eins. Herzallerliebsten Dank, liebe Wonk Family und hoffentlich schon ganz bald auf ein Wiedersehen. Gute Nacht! (Mehr Fotos findet ihr hier.)
Melle: Es war ein Fest und ich am Ende viel zu besoffen. Nun ja. Man soll ja immer feste feiern, ne? Danke ☺️ 

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Band:
Wonk Unit
Musikstil: Punk
Herkunft: London, UK
Homepage: http://wonkunit.com/
Konzertberichte: 25
Rezensionen: 3
Zukünftige Termine: 3

Location:

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