Sinéad O'Connor Tribute, 04.09.2023 in Tel Aviv (ISR)

Direkt vom Broken Fest ging es für mich weiter nach Tel Aviv, Israel. Im Vorfeld hatte ich mich schon versucht schlau zu machen, was dort in Sachen Livemusik so geht. Mangels hebräisch war es dann aber gar nicht so einfach, sodass ich anfing wahllos Punkbands aus Israel anzuschreiben. Keiner von ihnen hat einen Gig während meines Aufenthaltes hier, aber ich wurde gut versorgt mit Venues, wo etwas sein könnte. Und so kam es, dass wir heute in die Ozen-Bar gehen. Denn hier findet heute eine kleine Sinéad O‘Connor Gedenkfeier statt. Das ist jetzt natürlich ein richtiger toller Zufall, denn seit dem Ableben von Sinéad im Juli 2023 werde ich nicht müde, mein gesamtes Umfeld mit ihrer Musik regelrecht zu nerven. Ich war immer großer Fan von ihr und war doch ziemlich traurig, ob ihres frühen Todes und so kommt diese wundervolle Veranstaltung heute genau richtig.

Der kleine Club ist bestuhlt und pro Person sind etwa 15,-€ Eintritt fälllig. Neben den üblichen Getränken gibt es sogar Popcorn - leider aber gesalzen.

Eine tolle Auswahl von 12 Songs von O‘Connors Schaffen werden zum Besten gegeben und liebend gern würde ich euch sagen, wer denn heute alles spielt.

Leider müsst ihr euch aber einfach mit Bildern aller Künstler:innen begnügen, denn mangels Sprachkenntnissen verstehe ich leider keine der Ansagen und kann auch nur die Namen aller Acts aufzählen, ganz ohne zu wissen, wer eigentlich wer ist. Und selbst bei den Namen, bin ich mir nicht so ganz sicher. Diese habe ich nämlich einfach aus dem Hebräischen übersetzen lassen.

Tal Lotan, Liad Sher, Natalie Shatavsky, Tal Zohar David, Hadas Naomi Hekter, Liat Fedida, Yasmin Jazz und Michal Gutman. Hier im Bild wird gerade „Nothing Campares 2 U“ gespielt - geschrieben 1985 von Prince. 1990 gelang Sinéad damit ein Welterfolg. Gold, Platin oder gar Doppelplatin waren ihr in allen relevanten Märkten sicher und so dudelt der Track bis heute durch die Radiostationen auf der ganzen Welt.

Leider war der Abend schon nach 1,5 Stunden zu Ende - eine wirklich tolle Veranstaltung, mit talentierten Musiker:innen und einer guten, irgendwie pietätvollen Stimmung. Ich möchte nun wirklich in aller Dringlichkeit appellieren: Nehmt euch einen verregneten Sonntag und hört euch durch das Werk von Sinéad O‘Connor. Ihr werdet vermutlich nicht eine Sekunde bereuen.

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