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Strike Anywhere, The Roughneck Riot, Antillectual, 28.09.2023 in Venlo (NL), Grenswerk - Bericht von Zwen

Strike Anywhere, 28.09.2023 in Venlo (NL)

Zwen: Strike Anywhere sind endlich mal wieder auf Europatour. Das letzte Mal, dass ich diese großartige Band gesehen habe, ist auch schon wieder über 6 Jahre her, weshalb der Eröffnungsgig der Tour in Venlo Pflicht war. Das Ticket verstaubt auch schon seit einigen Monaten in meinem E-Mail-Postfach, weshalb ich es heute fast gar nicht mehr gefunden hätte. Eigentlich wollte die Band auch bereits 2020 wieder touren, aber wir wissen ja alle, was dann passierte.
Marc50: Geht mir ähnlich, außerdem war ich dieses Jahr erst fünf mal in Holland also ab in den RE13.
Zwen: Das geile an Venlo ist ja, dass es vom Ruhrgebiet aus in der Regel besser zu erreichen ist als Köln, v.a. für Bierschinken-Redakteur*innen. Um das zu beweisen teilt sich unsere Reisegruppe durch drei. 
Marc50: Also mit dem RE13 ist Venlo jedenfalls definitiv besser zu erreichen als Köln.
Marc50: Rabimmel, van Bommel, van Dam
Zwen: Tine und ich kommen als erstes am Grenswerk an, nachdem wir uns vorher in der Apotheke noch mit günstigen Schmerztabletten und Nasenspray versorgt haben. Tine fragt mich vor dem Laden, wo denn der Eingang sei, worauf ich den Strike Anywhere-Sänger Thomas erspähe, der schnurstracks auf eine große Tür zusteuert, worauf ich zu Tine nur meine "Er wirds wissen". Darauf zieht Thomas an der Tür, die aber noch fest verschlossen scheint und weicht dann enttäuscht zurück, was bei Tine für einen spontanen Lachanfall sorgt.
Zwen: Egal, irgendwann kommen dann auch die anderen (hier nicht im Bild) und wir speisen erstmal im Grenswerk. Dort ist das Essen zwar lecker, die Portionen aber klein und teuer, weshalb wir noch zum Polo Smak schlendern. Dort sind die Portionen größer und günstiger, dafür gibt es keinen Aperol Spritz.
Marc50: Zum Thema Polosmak kommen wir noch. Was Zwen unterschlägt ist der Umstand, dass wir später sogar noch zu einer anderen Pommesbude gehen. So schlimm war es im Grenswerk.
Zwen: Während wir noch zünftig speisen, fangen frecherweise ANTILLECTUAL an. Zwar steht auf dem Ticket Beginn 20:30 Uhr, scheint aber niemanden zu interessieren. So spielen zu der Zeit Antillectual bereits ihre zwei letzten Lieder. Vielleicht wollten sie aber auch einfach nicht für Dortmunder Bierschinken-Menschen spielen, schließlich wurde via Social Media angekündigt, dass sich die Band über Publikum aus dem Rheinland (Düsseldorf/Duisburg) freue. Naja, vielleicht spielen sie bald auch mal wieder für Menschen östlich des Rheins bzw. halten sich an die aufs Ticket gedruckte Uhrzeit. Wobei ich vermute, dass hier die Schuld eher bei den Veranstalter*innen zu suchen ist.
Marc50: Wir Düsseldorfer haben exakt dieselben 2 Lieder gehört.  Interessanterweise war die Band super leise abgemischt, so als wolle man die Publikumsgespräche nicht stören.
Marc50: Das Interieur des Grenswerks erinnert an einen Imperialen Sternenzerstörer.
Zwen: Da ich nun fast ein bisschen traumatisiert bin, Antillectual so ärgerlich verpasst zu haben, bleibe ich - während alle meine Freunde rausgehen um zu pöbeln- im Grenswerk fest verwurzelt. War aus meiner Sicht auch die richtige Entscheidung, denn so bin ich der einzige der Reisegruppe, der diesen großartigen Auftritt von THE ROUGHNECK RIOT komplett sieht. 
Marc50: Da wir Kiosktechnisch ja sehr verwöhnt sind, schnallen wir zu spät dass es sowas in Venlo einfach nicht gibt. Stattdessen gibt es "Polosmak", einen polnischen Supermarkt, der bis 22 Uhr auf hat und zu ca 33% aus Bier besteht.
Marc50: Das perlt!
Zwen: Die Band hat für den heutigen Abend nicht nur eine tolle Setlist ausgesucht, sondern ist auch super eingespielt und hat sichtlich Bock mit Strike Anywhere auf Tour zu sein. Besonders die Drums überzeugen mich heute total. Der Typ hinter der Schießbude ist permanent in Bewegung und wirbelt über die Trommeln als gäbe es kein morgen. Darüber hinaus sorgt das Grenswerk für den besten Sound des Jahres. Ich weiß wirklich nicht, wann ich zuletzt alle Instrumente und Gesänge so klar heraushören konnte wie in diesem Etablisssement und das dann auch noch bei einer Folk-Band, die ja auch nicht gerade geringe Anforderungen an das Mischpersonal stellen.
Marc50: Nicht meine Baustelle, aber der Sound ist echt richtig gut. Ich höre jedes Instrument raus, auf die Hälfte könnte ich aber locker verzichten.
Zwen: Dann aber endlich STRIKE ANYWHERE! Ich weiß nicht, wann ich mich zuletzt so auf ein Konzert gefreut habe. Generell hat mich die Causa Anti-Flag sehr misstrauisch werden lassen, was meine Kindheitshelden und deren Einstehen für ihre gepredigten Ideale anbelangt. Falls ihr es nicht mitbekommen habt, könnt ihr hier nochmal nachlesen, warum mein Vertrauen in bis dato über jeden Zweifel erhabene "Punkrockstars" absolut erschüttert wurde. So, schwierig nun einen Überlegung zu finden, weshalb ich es einfach sein lasse und stattdessen nahtlos mit dem Konzertbericht weitermache.
Zwen: Strike Anywhere nach so langer Zeit wiederzusehen tut einfach nur gut. Die Musiker wirbeln über die Bühne und spielen dabei perfektionistischen Polit-Melodic HC. In den Stimmpausen gibt es politische Ansagen von Sänger Thomas, die ich leider nicht verstehe, weil die Typen in Ruhrpott-Rodeo T-Shirts meinen, sie müssten Hundegebell imitieren. Meine Fresse, geht doch einfach zum Ballermann. Generell ist das Publikum heute das einzige, was nervt. Vor der Bühne wird nur von sehr wenigen ein bisschen getanzt, während weiter hinten teils sehr rücksichtslos Leute einfach weggeschubst werden. Ich verstehe nicht, warum man zum Pogen nicht einfach nach vorne gehen kann, vor allem wenn so große Lücken im Publikum sind, die easy als Durchgang genutzt werden können. Egal, ich konzentriere mich jetzt auf die Bühne und nicht darauf was hinter mir passiert. Klappt sogar erstaunlich gut.
Marc50: Publikum ist echt merkwürdig. Eventuell sind sie aber auch nur von der Architektur eingeschüchtert.
Zwen: Die Band gibt währenddessen absolutes Pogo-Futter: "Amplify And Blaze", "I'm Your Opposite Number", "Infrared" und "To The World". Nur "Instinct" fehlt mir heute, dafür gibt es aber den ein ander anderen Song von der 2020 erschienen EP "Nightmares Of The West" zu welchem die geplante Tour nun endlich stattfinden kann.
Zwen: Während es Götz wie hier im Bild zu sehen die Sprache verschlägt, spielen Strike Anywhere auch schon ihre letzten Songs und lassen damit ein amtliches Set ausklingen. Wir schnacken auch gar nicht lange sondern sehen zu, dass wir ganz schnell zum Auto kommen. Morgen klingelt der Wecker wieder früh. Aber passt schon, danach ist erstmal zwei Wochen Reisen angesagt und das heutige Konzert war definitiv ein toller Vorgeschmack.

Leider hat sich der Drummer von Strike Anywhere im Verlauf der Tour den Arm gebrochen, wurde aber von dem Roughneck Riot-Drummer ersetzt. An der Stelle auf jeden Fall eine Gute Besserung!

Marc50: Ein schöner Abend in Holland, Strike Anyway beste Band und ich hoffe für sie, dass das Publikum auf dem Rest der Tour etwas geschmeidger ist.
Marc50: Ich bin auch restlos begeistert, obwohl mein Lieblingssong "SST" nicht gespielt wird (kann ich ja jeden Tag zuhause hören, ne?!). Ein Knaller nach dem anderen, dazu wird auch ordentlich Action auf der Bühne gemacht.
Marc50: Hier sieht man einige der Musiker der Band Strike Anywhere, rechtsaußen der amerikanische Schauspieler Seth Green, der sich als Gitarrist verkleidet hat.
Marc50: Netterweise setzt unser Freund Thomers Götz und mich in Duisburg aus, damit wir da noch endlos auf den Zug nach Hause warten können. Ein gelungener Abschluss für diesen Abend.

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