Kontrolle, Knigge + Krust, 13.10.2023 in Hagen, Pelmke - Bericht von maks
Kontrolle, Knigge + Krust, 13.10.2023 in Hagen
Heute fangen wir mal ganz anders an: Mit dem Schlagzeugerfoto, das eigentlich erst und grundsätzlich exakt nach 2/3 des Berichtes kommt (müsst ihr mal drauf achten). Gestatten: Alexander Gräbeldinger aka Alex Gräbeldinger aka Alexander Gräbel aka Alex Gräbel. Bekannt von diversen Büchermessen und tollen Bands wie Karate Disco.
Es fängt tatsächlich recht pünktlich an und zwar mit KNIGGE + KRUST aus diesem Köln. Und zwar so: Michi (Bass/Voc; Ex-Nein Nein Nein) fragt, wie man das denn hier so mache, weil der Saal bis auf uns +3 ratzekahl leer ist. "Geht da jetzt jemand raus, den Leuten sagen, dass es losgehe oder wie?" Antwort vom Mischpult: "Nee, einfach anfangen, die kommen dann schon rein." Michi: "Ja, sollen wir dann den ersten Song 3 mal spielen oder was?!" Hach, wundervoll. Manche Dinge ändern sich einfach nie.
Wo wir gerade bei der Vorstellungsrunde sind: Bica (Git/Voc), zelebriert zusammen mit Michi die lyrischen Ergüsse, die pro Song aus exakt einem Satz bestehen. Das merken Menschen, die es nicht wissen, nicht einmal unbedingt, da diese Sätze mehrfach ausgesprochen, betont und gesanglich gewechselt oder so ähnlich, dargeboten werden. However: Das ist - selbst unabhängig von dieser Eigenart - super, das gefällt, ich kann sogar total schnell mitwippen und komme dabei beinahe aus dem Takt. Das ist im Grunde ein großes Lob.
Wir hatten es schon immer geahnt, jetzt ist es Fakt: Schlagzeugspielen macht glücklich und entspannt.
Und bevor jemand denkt, das sei ein Zufallsschnappschuss gewesen.
(Vielleicht wäre das auch ein schöner Kompromiss hinsichtlich der Legalisierung von Cannabis: Schlagzeuge und Schlagzeugstunden auf Rezept für alle.)
(Vielleicht wäre das auch ein schöner Kompromiss hinsichtlich der Legalisierung von Cannabis: Schlagzeuge und Schlagzeugstunden auf Rezept für alle.)
Dank der vorhandenen Handtücher wird sich auf der Bühne regelgerecht angestrengt. So sehr, dass es sogar eine Zugabe gibt, auch wenn diese nur ca. 15 Sekunden dauert.
Die wandelnden Lichtverhältnisse kündigen die 2. Band des frühen Abends an: KONTROLLE "aus NRW". Das ist auch ungefähr bei Köln.
Die Nebelmaschine wird im Durchschnitt dankenswerterweise deutlich dezenter als hier zu erahnen und insgesamt sehr angenehm eingesetzt. Halt nur nicht, wenn ich gerade die Knipskiste in der Hand habe. Sowieso: Atmosphärisch ist das hier ganz großes Kino: Schwarzer Raum (Decken, Wände), hervorragend und auch noch "Bandspezifisch" eingesetztes Licht. Wenn ich mir den Auftritt jetzt mal im neuen Café im Druckluft vorstelle, das wäre ein verdammt krasser Unterschied und macht deutlich, was so ein Raum und Licht zu nem guten Gig beitragen können.
Und so kommt dieser verdammt geile düstere Wave-Post-Punk-Auftritt, der von einer guten Prise Punk getrieben wird, perfekt rüber.
Innerhalb dieses Genres nicht all zu verbreitet und bei KONTROLLE auch noch sehr gut raushörbar: Die teutschen Texte. Also so richtig teutsch: Was ist schon teutscher als ein Baumarkt? Und was auch nicht unerwähnt bleiben darf: KONTROLLE schaffen es einen Song über den ÖPNV zu schreiben und aufzuführen ohne das W-Wort zu benutzen.
Innerhalb dieses Genres nicht all zu verbreitet und bei KONTROLLE auch noch sehr gut raushörbar: Die teutschen Texte. Also so richtig teutsch: Was ist schon teutscher als ein Baumarkt? Und was auch nicht unerwähnt bleiben darf: KONTROLLE schaffen es einen Song über den ÖPNV zu schreiben und aufzuführen ohne das W-Wort zu benutzen.
Und dann ist um 22:20 Uhr tatsächlich schon Ende. Eine Uhrzeit, in der sogar noch die Pommesbuden geöffnet sind. Und ich muss zugeben: Heute hat es Zoom gemacht. Mega Konzert von zwei tollen Bands in einem Laden, der mir auch als solcher heute richtig Freude bereitet hat. Ganz unabhängig davon, also... fast ganz unabhängig davon, dass es sogar Hansa gab. Bis hoffentlich bald, herzallerliebste Pelmke! Gute Nacht!
(Mehr Fotos gibt es hier.)
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