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Skating Polly, Cat Piss Potion, 13.02.2024 in Oberhausen, Druckluft - Bericht von Zwen

Skating Polly, 13.02.2024 in Oberhausen

Ohne Umschweife steige ich mal direkt ein in eure neue Lieblingskategorie bei Bierschinken:

Sinnlose und nervige Gespräche im ÖPNV, heute präsentiert von der S1, denn genau die muss ich nehmen um ins verschlagene Oberhausen zu kommen. Gut, ich muss zwar nochmal umsteigen um von der S1-Route dann wirklich nach Oberhausen zu fahren, aber auf dieser Fahrt ist nichts wirklich spannendes passiert, also reden wir einfach nicht drüber.
Worüber ich aber unbedingt reden muss, war die komische Stimmung in der S-Bahn, vor allem hervorgerufen durch eine Gruppe vermutlich noch schulpflichtiger Partygänger*innen. Tatsächlich ist die Stimmung als ich die Bahn betrete - anders als von solchen Gruppen gewöhnt - nicht ausgelassen sondern eher unterkühlt. 

"Ey, das war gerade meine Tante, die sich dann ganz schnell von uns weggesetzt hat!" 
-"Häh? Warum sachst du denn nichts?" 
"Ich habe dir doch geschrieben!"
-"Ey, das war einfach ihre Tante!"
"Scheiße, was denkt die jetzt?!"

Es ging noch ein bisschen weiter, aber ich vertraue darauf, dass diejenigen, die das hier lesen, eine mindestens zehnmal so hohe Gehirnkapazität haben wie der durchschnittliche Bahnfahrende und sich den Rest denken können.
Ansonsten war es aber eine ereignislose Bahnfahrt (brauche ich an diesem Tag, an dem bei mir gar nichts so wirklich laufen will, aber auch), weshalb ich jetzt mal direkt zu CAT PISS POTION springe. Die sind nicht mehr zu dritt unterwegs, sondern haben jetzt auch noch eine Bassistin am Start. Die gibt der Band einen unglaublichen Drive und zieht einfach mal bei allem, was ich beim letzten Mal nicht so gut fand, die Umkehren-Karte aus dem Ärmel. Vielleicht liegt es aber auch nicht ausschließlich am Bass sondern daran, dass Cat Piss Potion generell eingespielter werden.
Außerdem schaue ich mir heute den Auftritt komplett und von ziemlich weit vorne an und schaffe es tatsächlich, dem Geschehen auf der Bühne meine volle Aufmerksamkeit zu widmen und ihm somit auch zu folgen. Eine Sache, die mir in letzter Zeit immer schwerer fällt, hier aber durchaus möglich ist, weil die Band keine Längen entstehen lässt.
Einzig das Licht verwirrt mich komplett. So stelle ich mir zeitweise ernsthaft die Frage, ob Itza irgendwo eine Lichterkette versteckt hat, bis mir auffällt, dass das gelbe Licht von einem am Boden stehenden und schräg nach oben ausgerichteten Scheinwerfer kommt.
Außerdem ist das Publikum heute unglaublich leise. Das habe ich so auch noch nie erlebt. Ich schreibe euch demnächst, wenn ich mal wieder ins Kino gehe, dann könnt ihr gerne auch alle mitkommen.
Nach kurzer Umbaupause kommen dann auch schon SKATING POLLY auf die Bühne und beenden direkt die Ära als Baseball-Tanks nur im HC getragen werden durften. Ansonsten wird ohne Umschweife ins Set eingestiegen. Leider muss der erste Song unterbrochen werden, da der Bass komplett lautlos ist. Nach ein bisschen herumtreten und -drücken auf den Pedalen geht es dann aber wieder. Leider führt die Forderung, den Bass noch etwas lauter zu machen, zu einem fiesem Übersteuern der Anlage. Irgendwie ahne ich an dieser Stelle bereits, dass der heutige Abend schwierig werden würde.
Jedenfalls wirkt auch die Band nicht so wirklich begeistert vom Druckluft und dem dazugehörigen Sound, so wird zwar tapfer und vor allem professionell durchgerockt, ich merke aber immer wieder wie viel Mühe das die Band kostet. Aber ist halt so, manchmal spielt man Auftritte, die sich von selbst tragen und manchmal ist das Ganze eben sehr harte Arbeit. Heute ist definitiv letzteres der Fall. Mich ziehen die genervten Blicke, welche sich auf der Bühne zugeworfen werden, tatsächlich mehr runter, als sie eigentlich sollten und so überlege ich mich von direkt vor der Bühne nach hinten in den Raum oder ganz nach Hause zu verpflanzen. 
Ich bleibe aber stehen, was vermutlich auch ganz besonders der Lethargie geschuldet ist, die mich durchkriecht wie der Winter in Mitteleuropa. Nichtsdestotrotz hat das Set von Skating Polly aber auch einige tolle Momente wie die Klassiker "Little Girl Blue And The Battle Envy" oder "Hail Mary", aber auch die Songs vom neuen (und sehr guten) Album "Chaos County Line" gehen gut rein. 
Am Ende des Konzerts gehen die Musiker*innen dann von der Bühne runter und nicht wieder rauf. Kein Zugaben Pick-A-Boo, was ich sehr konsequent und gut finde. Konsequent und gut finde ich außerdem, dass das Konzert früh endet und ich so mit der Bahn noch gut nach Hause komme. Tschüss!

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