Bevor der Eingang zum Konzertraum von dem in Stuttgart üblicherweise bühnenaversen Publikum zugestellt wird, habe ich mich schon vorne positioniert. Meine Vorfreude ist nämlich groß und wenn mir etwas gefällt, bin ich eher von der kurzsichtigen Art. Auf die Mischung aus Punk, Indie und Garage, die schön rau und trotzdem eingängig ist, reagieren die Anwesenden anfänglich noch zurückhaltend. Es dauert aber nicht lange, bis Natalie die richtigen Hebel in Bewegung setzt und die Meute in Bewegung versetzt. Die Bühnenpräsenz der Sängerin ist einfach unfassbar stark und das scheint sie einfach so aus den Ärmeln zu schütteln. Währenddessen zeigen sich die drei weiteren Bandmitglieder eher zurückhaltend. Normalerweise missfällt mir solch ein Energiegefälle, doch irgendwie geht es in diesem Fall klar.