Sunliner, Love Forty Down, 07.11.2024 in Aulendorf, IrReal - Bericht von der Redaktion
Sunliner, Love Forty Down, 07.11.2024 in Aulendorf
Gibt ja wohl schlimmeres als ins irReal zu "müssen" ;-) Da SUNLINER meine Bitte
The Drowns. Die Sause kostet 10 € und ist sie mit Sicherheit wert.
Wir haben es 68 Kilometer weiter nach Aulendorf geschafft. Eigentlich ist das irREAL eine gewöhnliche Kneipe, aber Ehrenwirt Oli holt immer wieder sehenswerte Bands ran. Schon Pascow, Baboon Show und Mobina Galore standen hier auf der Bühne; jüngst auch
Ich nehm erstmal ein Guinness vom Fass, gibt´s ja in der Provinz auch nicht überall und darf mich dann an der genialen veganen Lasagne - leider nicht im Bild festgehalten - laben.
Liebe Bands, wenn ihr mal durch Oberschwaben tourt, plant einen Stop bei Oli ein! Er ist nicht nur ein super Typ, sondern sorgt auch dafür, dass Equipment ausladen unheimlich schwer fällt, weil alles Blut im Verdauungstrakt beschäftigt ist. Neuerdings bin ich Connoisseur alkoholfreier Biere. Ich muss sagen, den Hype des alkoholfreien Augustiners, das ich mir am gestrigen Abend einflößte, können meine Geschmacksknospen nicht nachvollziehen.
Wir haben schlicht nur einmal geprobt und gehen somit teilweise mit einer etwas freieren Interpretation mancher Songs zu Werk. Nach einer höheren zweistelligen Zahl an Konzerten von LOVE FORTY DOWN, erlebe ich nun eines in völlig nüchternem Zustand. Tatsächlich kann ich sie mir immer noch gut angucken und die Textkenntnis profitiert merkbar vom klaren Verstand. Weitere Feststellung: Plötzlich gefallen mir die neuen, bisher unveröffentlichten Songs erheblich besser. Nüchternheit ist eine faszinierende Droge.
Bedank! Herr LöD, Bassist und Fachmann für Flachwitze, darf anlässlich seines Geburtstages Seifenblasen von der Bühne feuern. Alles Gute!
Ich finde Sunliner auch erneut sehr stark. Da ich heute weiß was mich erwartet, kann ich das Set in Gänze und ohne Irritation genießen, weil ich mich nicht erst auf den roughen Sound einstellen muss! SUNLINER seit gestern unverändert gut. Die Gelassenheit und Selbstverständlichkeit der Darbietung beeindruckt mich schon wieder. Da wird wirklich nichts erzwungen und trotzdem schaffen sie es, zum versierten Hörer von Booze-Cruise-Stefan-Bands durchzudringen und bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das einzige, was forciert wird, ist ein Instrumententausch, weil Gitarre links gleich zu Beginn Probleme macht. Mit tatkräftiger Hilfe von LFD Steffen geht alles gut und soll auch so bleiben. Bei Sunliner ist das Verhältnis von Musik zu Zeit bemerkenswert hoch. Ans Publikum werden, abgesehen von der Musik natürlich, wenige Worte gerichtet. Das passt, denn mit den Texten ist viel gesagt. Insofern kann ich bloß Abzüge in der B-Note wegen Ermangelung an Oberkörperbekleidung am Schlagzeug geben.
Meine Höchstgeschwindigkeit im Zug ist auch kaum höher als 100, aber der anstehende Urlaubstag lässt glücklicherweise jegliche Hektik verpuffen. Morgen gehts weiter in Augsburg. Nach dem Einladen gibt´s noch ein Gruppenfoto. Dann fährt der LFD Tross - minus ich - gen Ulm und ich setz mich zu Sunliner in den Van. Die Jungs pennen heute Nacht in der Casa LöD. Nach einer recht kurzen Nacht gibt´s ein Frühstück mit oberschwäbischen Seelen: These are not small Baguettes! Dann geht´s für die Band mit defektem Turbolader (vmax knapp 100km/h - bergab) auf die 700km Strecke nach Bremen. Gute Fahrt und bis hoffentlich bald mal wieder!