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Heartbreak Geburtstag: Buntspecht, Onyon, Misere, 14.12.2024 in Dresden, Chemiefabrik - Bericht von verSemmelt

Heartbreak Geburtstag, 14.12.2024 in Dresden

Turm auf f2. Die halbe Welt befindet sich seit 48 Stunden in Schockstarre. Aber ausrastende Inder haben auch was. Als Ablenkung steht der mittlerweile 9te Heartbreakgeburtstag an. Da ich weder großer Bargänger (das Heartbreak) und noch viel weniger Restaurantgänger (der vegane Falsche Hase nebenan) bin, kam der Erstkontakt über eben diesen Geburtstag bzw das Heartbreak selbst, wenn ich richtig recherchiere 2017, als wir auf dem Rückweg aus Leipzig vom Konzert der "Freunde der italienischen Oper" noch Halt in der Chemiefabrik machten. Und da sah ich zum ersten Male so ein wildes Coverset von mehr oder weniger bekannten Menschleins. Alleine dieser Charme des manchmal chaotischen und mittlerweile sehr flüssig ablaufenden von BUNTSPECHT(en) gelieferten Sets hat mich seitdem bewegt, an diesen Abend mich immer auf nach Dresden zu machen. Als Vorbands seh ich eigentlich auch immer etwas noch nicht gesehenes (und anschließend auch lieb gewonnenes) wie beispielsweise EX WHITE, ROUGE oder zuletzt ALDI OST. Da kann nix schief gehen. So mietete sich die Kneipe auch dieses Jahr wieder einen Sonnabend im Advent in der Chemo ein und ich bin gespannt, was so geboten wird.
Zu MISERE aus Berlin kann ich nicht wirklich zusätzliche Infos leisten. Es existiert ein Song auf einem Tape von oder über Sachen die aus der Akademie der Künste hervorgegangen sind.
Wir hören so minimalistischen Postpunk mit laut hämmernder Bassgitarre, welche ungewöhnlich stark den Sound prägt. Der Gesang ist schwer zu beschreiben - vielleicht stoisch und immer wieder experimentell in Höhen ausbrechend? Das Set ist noch kurz und knapp mit 6 oder 7 Songs. Vielleicht war das auch einer der allerersten Auftritte - und dieser geht voll klar. Wie gesagt: der Bass war ein Traum, da ich auch auf so eine Abmischung stehe.
ONYON aus Leipzig gibt´s schon etwas länger. Zumindest existiert schon ein Tape aus 2022 sowie ihr erstes Album aus dem letzten Herbst. Der Name war mir dennoch bisher nicht geläufig.
Und verdammte Kacke ist das gut. Während ein-zwei Songs noch etwas ruhiger daherkommen, überzeugt mich spätestens der dritte, wo auch kurz Mundharmonika eingeflochten wird (Egg Machine?). Ist das hier etwa schon wieder Eggpunk? Jedenfalls kommt hier eine starke Prise Garage zu ihrem schönen Postpunk/No Wave. Das ist alles so stimmig und funktioniert vom ersten Hören an. Ein Song wie "Dancing with myself" wurde wegen Bands wie ONYON geschrieben. Mit absoluter Sicherheit.
Als Abschluss bringt man noch ein Geschenk mit "Tiefseefisch" von Bärchen und die Milchbubis mit. Wer es erkennt, durfte sich am Merch eine CD mopsen. Tatsächlich wusste das entweder niemand (?) oder wurde nicht (wie ich) zum Ergattern der CD gedrängt. Danke - und wohl dem, der zuletzt erst Bärchen gesehen hat. Sonst hätte ich an dem Titel auch versagt. Die Abmischung auf dem Album ist derweil mehr Lo-Fi ausgerichtet, hier in der Chemo knallte das mehr - wenn man denn so will.
Dann der BUNTSPECHT und heut wurde sogar durch Programm geführt sowie die Songs angesagt. Da blieb man früher oft im Nebulösen, wenn man nicht explizit nachfrug. Ich hab jetzt irgendwie von jedem Song Bildmaterial - der Bericht wird ausführlicher als gedacht. Vieles trotzdem ohne Gewähr aber das könnten NO HOPE FOR THE KIDS sein. Die spielen sogar 2 Songs.
Wir erleben FLIEHENDE STÜRME...
Outfittechnisch gewinnen ALIEN NOSEJOB aus Australien. Ein Song Probe und dann nochmal perfekt.
Mit THE COMPULSIVE GAMBLERS auch mal Country.
Eventuell CHERRY GLAZERR. Weil hier könnten auch meine späteren SuchmaschinenSkills versagen?!
Stark interpretiert war eine Band namens CORNERS aus L.A. - man lernt hier auch immer wieder was Neues dazu.
Die bekannteste Vorlage sollte von einer Künstlerin namens NELLY FURTADO sein.
Die LASSIE SINGERS. <3
Ich erwisch mich selbst dabei "Jesus liebt dich" mitzusingen und es awkward zu finden - gnihihi.
Ganze 7 Spechte interpretieren EDWYN COLLINS. Hit!
Den Abschlusssong hab ich vergessen beziehungsweise überhört. Psychedelic-Rock aus 1968. Ich war damit beschäftigt, jeden einzelnen Ton aus der Wickülerflasche rauszuhören. Und so war das dieses Jahr mit 11 Titeln recht flugs rum. Letztes Jahr gab es in der Mitte sogar eine Bierhol- und Zigarettenpause. Wir lauschen noch etwas Disco und am Ende war es dann doch schon wieder nach um 4, als die Lichter ausgingen.

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