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Popbastion Meets Ratiopharm Arena: City Kids Feel The Beat, Noise Church, Entropic Minds, Werk XLI, 15.03.2025 in Neu-Ulm, Ratiopharm-Arena - Bericht von alexanderdavide

Popbastion Meets Ratiopharm Arena, 15.03.2025 in Neu-Ulm

Ulmer DIY-Bands in der Arena – Als ich davon Wind bekam, guckte ich wahrscheinlich genauso dumm aus der Wäsche wie die Bands, als sie die Anfrage im Posteingang hatten. Das Spektakel kann ich mir nicht entgehen lassen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit für mich, die Hütte in Konzert-Format zu erleben, denn für gewöhnlich spielt hier nur Kommerz-Kram.
Ui ui, dickes Banner direkt an der glanzvollen Europastraße! 250 Tickets wurden im Vorverkauf vertickt. Wenn die Abendkasse nicht gerade glüht, wirds zwischen den Reihen wohl ziehen wie Hechtsuppe.
WERK XLI fegt die für diesen Anlass völlig überdimensionierte Bühne mit Steg. Die Band ist nach ihrem Gründungsort, dem Werk 41 der Ulmer Bundesfestung, benannt und mischt Metal, Hard Rock und Punk zu einem Sound, den sie Werksmetall nennen. Nicht zuletzt durch das Synth-Keyboard machen sie sich um den eigenen Begriff durchaus verdient.
Bei ENTROPIC MINDS klappern ebenfalls die Tasten, hier allerdings zu aalglattem Rock, der mich die Flucht ergreifen lässt.
Das Event wurde ja mit "Festival-Kontext" beworben. Da mag man an Info- und Futterstände sowie andere außermusikalische Unterhaltungsmöglichkeiten denken. Jedoch ist das einzige, was hier an Festival erinnert, der Bierpreis von 5,20 €. Die All-Gender-Toiletten funktionieren übrigens nur gut, wenn diese nicht zum Aufenthaltsort völlig besoffener, toxisch maskuliner Gestalten werden, die allen ein ungutes Gefühl geben. Dass jene am Ende des Events überhaupt noch im Haus sein und Leuten am Merchandise auf die Nerven gehen dürfen, ist wirklich fragwürdig. (Bild: Peter Voppmann)
Zu guten Dingen: NOISE CHURCH kommt, zusammen mit Drug Church, meiner Vorstellung von Kirche am nächsten. Anstelle von lärmenden Kirchenglocken, die zum Teufelsdienst locken, wird die Show von einigen Minuten Gitarren-Geschrammel eingeleitet. Gefiddelt wird von Viktor (HOVFOT), der das Trio für den heutigen Anlass zum Quartett werden lässt. (Bild: Peter Voppmann)
NOISE CHURCH steht für viel Punk, besondere Stimme, vorsichtigen Umgang mit dem Noise-Pedal und wäre vor 25 Jahren ziemlich sicher auf einem der ersten Tony Hawk's gelandet. Mensch, das waren astreine, sorglose Zeiten. Musik wie Auftritt geben mir echt gute Vibes. Vor allem der Song "Late" bleibt bei mir hängen. (Bild: Peter Voppmann)
Obendrauf gibt es "High Price on Our Heads" von Circle Jerks mit Gastauftritt von Klara. (Bild: Peter Voppmann)
Mit CITY KIDS FEEL THE BEAT schließt die Band, welche noch am ehesten auf größeren Bühnen zu Hause ist. Sie haben zumindest das ein oder andere größere Festival bespielt und schleppen einen riesigen Backdrop mit sich – Stadionband quasi. Haken können wir ebenfalls hinter Circle Pit, Wall of Death und eine Einheit Smartphone-Taschenlampen setzen. Zu meiner Freude spielt sich alles ohne übertrieben aufgesetztes Pop-Punk-Getue ab und wirkt schon fast sympathisch. Übrigens haben sie tatsächlich ein paar gute Songs. Kann man also machen!
So, das war auf jeden Fall ein Erlebnis. Begleitet wurde es von unfassbar toller Soundqualität, egal ob hinten, mitte oder vor der Bühne. Trotzdem fühlt es sich vor den kleinen Bühnen einfach besser an.


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