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Infiltrator, Prehistoric War Cult, Dungeon Keeper, 21.09.2025 in Mülheim/Ruhr, AZ Mülheim - Bericht von Matt Greasejar

Infiltrator, 21.09.2025 in Mülheim/Ruhr

Endlich wieder Zeckenmetal im AZ! Heute mit reichlich Synergieeffekten: Acht Leute aus Norddeutschland (und dem erweiterten Umland) bilden zusammen ungefähr 25 Bands, und drei davon haben gerade auf dem Black Forest Fest in Villingen gespielt. Da bietet sich ein Gebretter-Stopp auf dem Heimweg natürlich an. Los geht's mit Dungeon Keeper aus Osnabrück, AZ-untypisch am späten Nachmittag. Ich mag ja dieses Sonntagsmatinee-Konzept: Statt den Nachmittag auf der Couch zu vergammeln, geht man nach dem Ausschlafen zum Konzert und ist zum Tatort wieder zuhause.
Dungeon Keeper spielen krachigen First-Wave-Black Metal a la Hellhammer und Sänger/Mastermind "Archaic Tormentor" gibt sich auch in Sachen Posing und Bühnenoutfit gern ein bisschen drüber. (Leider keine Fotos von dem Move, den im DF-Forum mal jemand so schön als "das Präsentieren unsichtbarer Orangen" bezeichnet hat.)
Schlagzeuger und...
...Basser haben in diesem Package eine Doppelschicht vor sich und müssen anschließend...
...mit Prehistoric War Cult gleich noch mal ran. 2/3 gleiche Besetzung, aber ganz anderer Sound: 
Die Steinzeitmenschen aus Osnabrück brettern dem Publikum gepflegten Bestial/War Metal im Stil von Beherit, Blasphemy und Co. um die Ohren - Äxte, Keulen, Stachel, Schädel, you know the drill -  kombinieren das aber mit betont antifaschistischen Aussagen. In dieser Musikrichtung eher selten, aber im AZ rennen sie damit natürlich offene Türen ein.
Die brutale Wucht von Death Metal, kombiniert mit der Raserei und Düsternis des Black Metal - das geht gut ab und sorgt für ordentlich Bewegung vor der Bühne.
Zum Abschluss gibt es dann eine Band, von der ich mit der Ankündigung zu dieser Show das erste Mal gehört habe, und die ich im Leben nicht als Headliner erwartet hätte - die aber offenbar reichlich Fans hat: Infiltrator
Die bestehen im Studio hauptsächlich aus Heavenly-Vault-Labelchef Leo aus Leipzig, der seine Vorliebe für doomig dampfwalzenden Death Metal a la Bolt Thrower auslebt.
Für die Live-Umsetzung hat er sich eine hochkarätige All-Star-Band zusammengecastet: 2/3 Sadistic Goatmessiah und 1/3 Prehistoric War Cult, 1/2 Cestode (und streng genommen noch je 1/4 Minenfeld und Ch'ahom und 1/4 Trespasser) stehen da insgesamt auf der Bühne...
...und braten zusammen diesen Bolt-Thrower-Sound runter, als hätten sie nie was anderes gemacht. Ich habe das Original ja nie gesehen, bin nach dieser Show aber durchaus geneigt, dem aus diversen berufenen Mündern geäußerten Urteil "die besten Bolt Thrower, die nicht Bolt Thrower sind" zu glauben. Da bin ich auch nicht traurig, dass aus "zum Tatort zuhause" nichts wird (wäre eh nur der Magdeburg-Polizeiruf gewesen). 


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