niklas: 13.09. FLORES Y FUEGO in Münster.
Um 11 Uhr morgens steh ich schon im Nieselregen und demonstriere für bessere Arbeitsbedingungen im sozialen Bereich und gegen Sozialabbau. Mit knapp hundert Sozialarbeiter*Innen geht es einmal quer durch die Stadt vom LWL bis zum Jobcenter. Von dort direkt weiter zur Antifa-Demo, denn es kommen schon wieder Nazis in die Stadt. Alles läuft anders als gewünscht und irgendwann stehe ich vor der Entscheidung: Should I stay or should go? Und auch, wenn ich das neue SubstAnZ in Osnabrück sehr gerne besuchen würde, in Mülheim ein Geballer-Festival stattfindet und in Emsdetten eine befreundete Band spielt, ist mir stabiler Antifaschismus dann doch wichtiger. Wenigstens erinnern mich andere Demonstrierende noch daran, dass heute Abend ja auch noch was in der B-Side los ist...
DEAD YEARS machen Post-Punk. Normalerweise nicht meins, aber die gefallen mir doch schon sehr gut. FLORES Y FUEGO aus Mexico gehen da schon deutlich rabiater zur Sache. Hörenswert! Irgendwer im Publikum hat aber Verdauungsprobleme und lässt ständig extrem stinkende Fürze ab. Und es wäre nett gewesen, wenn die Sängerin in ihren Ansagen verraten hätte, worum es in den einzelnen Songs geht. Mein Spanisch ist nämlich...nicht existent.