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Sperling, Kind Kaputt, 03.10.2025 in Stuttgart, Club-CANN - Bericht von alexanderdavide

Sperling, Kind Kaputt, 03.10.2025 in Stuttgart

Es ist wieder einmal die Neugier, die mich zu diesem Konzert führt. Was meine Live-Erlebnisse angeht, sind bei KIND KAPUTT mittlerweile aller guten Dinge drei, doch bei SPERLING steht noch die hartnäckige 0. Auch zuletzt beim FYF in Dresden sollte es nicht klappen.
Bei meiner Ankunft im ausverkauften clubCANN ist schon mächtig was los. Es herrscht reger Ansturm auf die Bar, die darauf mit längeren Wartezeiten antwortet. Das Trinken verschiebe ich also auf die nächste Pause. Die Getränkepreise sind übrigens super fair.
Punkt 20 Uhr: Kind Kaputt eröffnen die Co-Headliner-Tour mit Sperling, die insgesamt 8 Stopps in Deutschland umfasst. Wie es sich gehört, spielen sie ältere wie neuere Höhepunkte ihrer Diskografie: Schwertschlucken, Gegen dich, Alles erreichen, Wasser. Den Post Hardcore durchsticht Stolpern mit seiner raplastigen Art, die sich in den Vocals und elektronischen Drum-Pads äußert. In die Gegenwart katapultieren sie uns mit Wie man lebtSo weit und Wie geht denn das inkl. Mitmachprogramm, was für mich aus der Rolle fällt.
Das Publikum, ähnlich wie die Band, zeigt sich anfangs verhalten. Liegt es am Mangel an Basssaiten? An der lauten Bass Drum? Mindestens warten alle bis der erste Pogo losbricht. Das geschieht inmitten des Sets und plötzlich hat alles seine Richtigkeit. Im weiteren Verlauf gibt es Gastauftritte von Sperlings Jojo und Malte.
Eine volle Stunde geht der Auftakt. Da komme ich zum Schluss, dass die Leipziger, insbesondere aus dem ersten Teil, mehr rausholen und das Set mit größerer Überzeugung in Szene setzen könnten.
Gegen halb 10 beginnen Sperling mit Allein sein ist so leicht - klanglich ein sanfter, poppiger Einsteig. "Hunsrück Emo Est. 2014" ziert das Banner mit Blick an den Anfang. Doch mit der aktuellen Single Bitter richten sie die Scheinwerfer schnell ins Heute. Dabei kommt das charakteristische Cello, hier in der elektronischen Ausführung, gut zur Geltung.
Zuhause fühle ich mich bei Songs wie Bleib und Die kleine Angst, wo die Band einen vehementeren Sound pflegt, der live noch ein Stück mehr unter die Haut geht. Ebenfalls bleibt der wiederum introvertierte, sprachgesungene Titel Schnee im GedächtnisInsgesamt bemerkenswert ist, dass sie es stets schaffen, eine Stimmung drängender Ernsthaftigkeit zu erzeugen, die ihre Songs auf schöne Weise unterstreicht.
Ein Highlight ist Es geht mit Johannes von Kind Kaputt. Gemäß eigenen Aussagen performen sie den erst zum 2. Mal zusammen auf der Bühne. Unglücklicherweise verletzt sich eine Person im Pogo, sodass eine Unterbrechung mit Krankenwagen nötig ist. Die Band und Helfende aus dem Publikum bewältigen die Situation hervorragend. Davon explizit auszunehmen ist eine oder mehrere Personen, die sich erdreisten, das Geschehen zu filmen. Widerlich. Weiter geht's mit einer Wiederholung des Songs in voller Länge und ohne Verletzungen.
Exit through the gift shop. Den Stand von Sperling finde ich mit der Notiz und den Pflanzen tatsächlich ganz herzig gestaltet. Leider haben sie kein Puzzle im Angebot.
Weniger herzig ist dann die Rückfährt im RE5, der dieser Tage viel mehr Wasen Zu- und Abbringer ist. Man überlebt es.


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