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Grand Griffon veröffentlichten am 15. August 2014 mit „Mattachine“ ihr zweites Album. Die Band aus dem Norden hat im Frühling 2014 in der fast-schon-legendären Tonmeisterei zwölf eindringliche, bewegende Songs aufgenommen, die daran erinnern, wo die vier Musiker, die alle jahrelang in prägenden Bands gespielt haben, herkommen und wo sie mit Grand Griffon seit mittlerweile fünf Jahren stehen: Im energiegeladenen Spannungsfeld zwischen emotionalem, hymnischen Hardcore, der viel wagt (man höre nur „Wir haben aufgehört“) und aggressivem, bissigem Punk/HC, der viel zu eigenständig ist, um in den gegenwärtigen Deutschcore/Post-The Wave-Gewässern mitzuschwimmen oder das auch nur ansatzweise zu wollen. Grand Griffon müssen niemandem etwas beweisen und haben es nicht nötig, Zitat-Collagen zu bauen, die um's Verrecken irgendeiner Szenegruppierung gefallen wollen. Geschenkt. Helge Jensens Texte sind gleichzeitig so schön und so traurig, so fernab von Klischee und Pose, dass man von herausragend sprechen muss. Und wenn dann noch Freund und Labelmate Jan Arne von Captain Planet bei „Siste linjer“ einstimmt, ist Emo plötzlich wieder mehr als nur ein abgedroschenes Unwort. Hör genau hin.