SchwischwaSchweden olé! Mit dem Soundtrack für die nächste Party kommen die 4 Jungs aus Sverige daher. Unbekümmert und fluffig rockt man vor sich hin. Klingt zwar alles irgendwie gleich, aber das schadet der Sache keineswegs, eher im Gegenteil - Geht gut bis sehr gut ins Ohr, auch wenn ich einen richtigen Ohrwurm etwas vermisse.
Ja okay; "Saturday night" hat das Zeug dazu.
Die Bootsmänner fahren weiter auf dem nicht überproduzierten (gut!) Schiff durch die Fluten aus Punkrock, Rock'n'Roll und Anderem. Live dürfte da eigentlich kein Tanzbein still stehen.
Ich hätte mich ja persönlich über etwas "Brett" auf den Gitarren gefreut. Nicht, dass das hier alles auf der Gitarrenarbeit gründen würde, aber verzerrt mit ordentlich SchrabbSchrabb wäre das sicher noch um einiges geiler. Für mich! Egal, geht auch so.
Etwas ruhigere Töne werden mal kurz bei "Dance with me" angeschlagen, welcher auch als astreiner Popsong durch gehen würde.
Beim folgenden "I've had enough" wird auch nur geringfügig mehr das Gaspedal durchgetreten um dann beim 47-Sekündler "I cum fast" wieder die volle Drehzahl zu erreichen.
Eine Frauenstimme erweitert das Quartett dann kurz bei "Make it hard" und von hinten geht's dann auch noch gegen Ende. Songtechnisch!
Hier und da könnte man auch Vergleiche zu den großen norwegischen Brüdern aus Oslo ziehen. Ihr wisst schon, die in den Jeans-Jacken und so...
Insgesamt aber ein feines, weil sehr kurzweiliges Album. Nach nicht mal 28 Minuten ist die Platte verputzt und bei Bedarf kann diese dann noch einige mal vorgesetzt werden. Mir hat's geschmeckt!

Anspieltipps; Saturday night, Caught on the dancefloor, Dance with me