A Wilhelm Scream:
Partycrasher
Die verrückten Amis aus irgendwo in Massachusetts hauen mal wieder ein neues Album auf den Markt. A Wilhelm Scream (wer nicht weiß, was ein Wilhelmsschrei ist, sollte das mal bei Google eintippen - es lohnt sich) ist so ne Band, die ich mir vorzugsweise live gebe, nicht, weil mich deren bisheriger Output auf Platte nicht reizen würde, sondern eher, weil die abgefahrene Geschwindigkeit, in der die ihr Gedüdel runterspielen, noch beeindruckender wirkt, wenn man dabei wirklich sehen kann, wie die Finger über die Gitarrenhälse flitzen.
Wir bewegen uns also weiterhin in Sphären des "Melodic Hardcore", wobei die Band eines ihrer größten Alleinstellungsmerkmale - technische Frickelsoli in hoher Geschwindigkeit - hier etwas außen vor lässt. Die ganze Platte kommt eigentlich in eher moderater Geschwindigkeit (gemessen am bisherigen Output, auf einer absoluten Skala natürlich immer noch recht flott) daher, weiß dafür aber eher in Punkto Singalongs zu erzeugen. Ich glaube, ich muss mich mit der Scheibe noch etwas warmhören, bevor sie endgültig zündet, mindestens brauchbar ist sie aber auf jeden Fall schon.
Anspieltipps: "Devil don't know" und direkt der Opener, für den schönen "No Guts no Glory"-Refrain (nicht die Band).