Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich "Vögel die Erde essen" total abfeiern, oder nur so ganz gut finden soll. Eins steht fest: Langweilig oder schlecht sind sie auf keinen Fall.
Bei der LP kommt es mir irgendwie so vor, als hörte ich mal wieder eine Band, die das Beste aus allen Rachut-Bands, Turbostaat, Frau Potz, etc. kombinieren, und dazu in "stilistisch abwegige Gefilde rumfahren" (Bandinfo) möchte.
Ja, die blackmetal-artigen Blastattacken in "Hitchcock" und "Sixteen Tons" hört man nicht alle Tage. Auch die instrumentale Kracheinlage in der Mitte von "Schiffe Versenken" lässt aufhorchen. Und das endloslange, mit noisigen Rückkopplungen versehene "Schneckendasein" mutiert aufgrund seiner Sperrigkeit zum Highlight der 5 Tracks.
Also, irgendwie schon ein paar schöne Neuerungen im Vergleich zu den anderen Bands des Genres, irgendwie machen die fünf Tracks Spaß und auch gehörigen Druck. Ich tendiere daher nach mehrmaligem Hörgenuss also eher zu "abfeiern".
Gerne mal reinhören, wenn man auf oben erwähnte Bands steht und keine Angst davor hat, wenn der straighte Punkrock mal einfach so in der Luft zerrissen wird um für eine genrefremde Einlage Platz zu machen.
http://voegeldieerdeessen.bandcamp.com/