Arms Like Snakes:
The Awakening
Kategorie "was sonst keiner besprechen will".
Warum das keiner besprechen will: Bandname, Albumtitel und Artwork machen den Anschein, als hätten ein paar Hänflinge mit schwarzen Lackfrisuren ihre dunkle Seite entdeckt und müssten unbedingt so total düstere bis sphärische Emo-Mucke machen, die man sich höchstens in dunklen Kellern geben kann, kurz nachdem die komplette eigene Familie ausgerottet wurde.
Ist aber nicht. Meine Familie lebt noch, draußen scheint die Sonne (wobei, diese dunklen Wolken da am Horizont...), die Frisuren der drei Jungs kenne ich nicht. Und die Musik? Ja, die ist tatsächlich recht angenehm. Melodischer Punkrock, manchmal schwingt es über zum gemächlichen Hardcore. Der Gesang schmiegt sich ganz annehmbar in mein Gehör, die Instrumentenfraktion gibt schön treibende Melodien vor, gar nicht mal so übel! Erinnert mich an Bands wie Social Distrust, The Vaders und manchmal auch an Red Tape Parade. Zwischendurch auch mal mehrstimmig, Potential für Mitgrölhymnen vorhanden - aber um das auszutesten, müsste man die Band wohl mal live sehen. Auch sonst nichts zu meckern, gute Produktion, abwechslungsreiche und starke Songs, kann man machen. Highlights: "A new dawn", "No heroes", "The longest day on earth".
Fazit: Ach, Leute, braucht ihr unbedingt ein Fazit? Hört da einfach mal selbst rein!