Hardcore-Oi-Crust-Punk aus dem Süden der Republik. Ursprünglich unter dem Namen Bierbauch gegründet, geben sich No More Riots heute ziemlich kämpferisch, nicht allein durch brachiales Geknüppel sondern eben auch durch Inhalte. Der Titeltrack "Oi statt Antifa, wtf" zum Beispiel richtet sich gegen unpolitische und rechtsoffene Tendenzen in der Szene. "Oi Oi Oi am Arsch, sauf nicht nur verrecke dran" wird da skandiert - das ist leider auch so ziemlich der einzige vollstände Satz, den man verstehen kann. Naja, sind halt eher Demo-Aufnahmen, und Hardcore-Punk ist ja eh nicht bekannt für glockenklaren Gesang, also Schwamm drüber. Aber schön, dass die Grauzonendiskussion mal thematisiert wird.
Die weiteren Tracks richten sich gegen Punk als Mode und gegen Arbeit als Tagesbeschäftigung, "For Those Who Won't Forget" schließlich ist ein Coversong von Bombenalarm, die anscheinend ein großer Einfluss für No More Riots waren.
Jau. 4 Songs in knapp 8 Minuten, nette kleine EP, zu haben für vermutlich wenig Geld bei der Band und insbesondere auf Konzerten. Wer auf knüppeligen und kritischen Hardcore-Punk steht, kann hier getrost zugreifen.