Nothing But Rascals. Achja, kenn ich. Diese Dortmunder Indieband, die immer mal irgendwo spielt. Nun also mit neuer EP.
6 Lieder lang melancholischer Indie-Postrock, der so gewöhnlich ist, dass ich keinen großen Unterschied erkenne zu anderen Bands des Genres, was damit zusammen hängt, dass ich mich in dem Genre nicht auskenne. Genauer gesagt, mir sind Bands wie die Editors, The Xx, The Killers, Elbow, Archive und wie sie alle heißen ziemlich egal. Würde man mir nen Sampler mit den genannten Bands vorspielen, ich könnte nicht benennen, welcher Song gerade von welcher Band ist und noch weniger könnte ich vermuten, wie erfolgreich der Song ist, wieviel Radio-Airplay er hatte und so weiter. Etwas weiter gestrickt, wären Nothing But Rascals auf jenem hypothetischen Sampler enthalten, sie würden dort weder auffallen noch untergehen. Resultat dieser messerscharfen Analyse: Es würde absolut nicht auffallen, wenn Nothing But Rascals im Radio laufen, Festivals headlinen und Werbejingles schreiben würden. Der einzige Unterschied: Nothing But Rascals sind nunmal nicht berühmt, haben kein fettes Label, kriechen eher am unteren Rand des Musikbiz. Und sie kommen aus Dortmund. Aus Dortmund kommen keine berühmten Bands. Womit ich der Band jetzt nicht nahe legen will, nach Manchester oder Berlin auszuwandern, damit sie nen fetten Majordeal kriegen, sowas sollte ja eh kein gesetztes Ziel einer ambitionierten Band sein. Und überhaupt, ich hab irgendwie den Faden verloren. Was ich sagen wollte: Nothing But Rascals sind nicht schlechter als andere Bands, nur unbekannter.

Fazit: Son Indie-Geschluchze kommt mir nicht in die Tüte. Aber vielleicht anderen.