Ach, nett. Was ist das? Popmusik? Nee, ganz so schlimm ist das nicht. Aber eingängig. Dürfte auf den Studentenradios dieser Republik gut ankommen. Was aber zugegebenermaßen nicht die beste Referenz ist, um auch bei Bierschinken zu zünden. Insgesamt ein eher unauffälliges Album, wobei ich mich nicht verwehren kann, dass einzelne Melodien und Passagen sich ganz gut in meinem Gehör einnisten.
Wie beschreiben wir denn nun die Musik am besten? Pop hatte ich schon, Rock wird auch gern genommen, Alternative trifft es vielleicht auch, das klingt nachdenklich und relaxt, aber auch irgendwie positiv. Musik für Sommertage. Mein persönlicher Eindruck: Ich find's nett, kann ich mir gut anhören, aber wird vermutlich auf dem Tonträger-Haufen landen, den ich nach dem Rezensieren nie wieder anpacke. Nicht, weil's Müll ist, sondern einfach, weil's mir zu gewöhnlich ist. Das ist das leidige Leben eines Musikrezensenten, man wird überall und immerfort mit Musik zugebombt, da muss man, wenn man weiterhin seine Highlights haben will, streng aussortieren.
Paar Details noch, um diese Rezension mit etwas Inhalt zu füllen: Erstens, die Band besteht lediglich aus zwei Leuten. Das ist schon irgendwie beachtlich, so dünn klingt das nämlich gar nicht! Zweitens: Laut Pressetext haben sie den kanadischen "East Coast Music Award" als "Rising Star" erhalten. Sagt mir nichts, sagt euch nichts, aber ich musste an der Stelle doch etwas lachen, erinnerte es mich doch an eine Kolummne von Danko Jones, in der er sinngemäß schrieb, dass es bei den vielen Music Awards in Kanada quasi unmöglich sei, keinen zu erhalten. Wer auch mal einen Award erhalten will:
Want to Win an Award? Become a Canadian Musician!!
Achja, Anspieltipp: "Holdin' Up Grants", nachfolgend als Video.