Columbo, Alien Placenta:
Split
Dunkle Musik auf dunklem Vinyl mit dunklem Artwork - passt! Die einseitig bespielte Split-12" (die andere Seite schmückt ein Siebdruck-Muster) der beiden Leipziger Bands ist was für alle Freunde von Grindcore, Crustpunk und Power-Violence (ich weiß immer noch nicht, was das ist).
Ziemliches Geprügel also. Bei den Songs Columbo wird herrlich getrümmert zu hektisch keifendem "Gesang", als Entspannung dienen maximal ein paar eingestreute Filmzitate. Schön böse und mit maximaler Geschwindigkeit. Bestimmt super wenn man mit Verstopfung auf dem Klo hockt, Columbo prügeln dir echt die Scheiße aus dem Leib.
Alien Placenta gehen mehr in Richtung Hardcore-Punk und sagen mir auch mehr zu, aber geprügelt wird hier ebenfalls mehr als amtlich. Die Sängerin ist tendenziell etwas klarer zu verstehen als die von Columbo, was aber nicht heißt, dass man nicht trotzdem ein Textblatt bräuchte, das aber nicht beiliegt. Laut Presseinfo geht es um Massenhirnwahnsinn einer Kleinstadt und um Rebecca Black, während Columbo sich mit dem Leben, der Welt, Bullen und Evo Morales beschäftigen. Interessante Themenvielfalt also. Zurück zu Alien Placenta, bei denen bleibt am Ende sogar noch Zeit für 20 Sekunden Gitarrensolo, das mag ich.
Fazit: 12 Songs in nicht einmal 15 Minuten, ordentliches Kaliber. Länger dürfte es meiner bescheidenen Meinung nach aber auch nicht sein, allzu schnell verliere ich das Interesse bei so nem Geknüppel.