Opiliones:
Constant Doubt
Die klingen ja wie Hot Snakes! Zumindest wird das hier und da behauptet, auch im beiligenden Pressetext (bzw. den Zitaten aus diversen Publikationen) kommt das so rüber, also muss da ja was dran sein. Kann ich nichts zu sagen, ich kenne die Hot Snakes eigentlich gar nicht so wirklich. Eigentlich nur dem Namen nach, und ich dachte immer das wäre irgend so eine belanglose Indie-Britpop-Grütze. Aber jetzt, wo ich gezwungen bin, mir die Opiliones anzuhören, muss ich meine Vorurteile wohl zurückstecken. Vielleicht sind die Hot Snakes ja doch ganz geil!
Da ja im Umkehrschluss die Hot Snakes klingen wie die Opiliones, weiß ich nun auch ungefähr, was mich erwartet. Hot Snakes spielen garagigen Punkrock, bisschen Hardcore und Postpunk, melodieverliebte Gitarren, ein Bein im Schrammelsumpf und das andere auf der Monitorbox. Schön treibend, stimmiger Gesang, hier und da wird auch mal geschrien. Irgendwie schimmert auch ein wenig Pop durch, lässt teilweise an die Foo Fighters auf Speed erinnern. Oder frühe Beatsteaks. Vielleicht auch Refused, At The Drive-In, Jane's Addiction, Wipers, aber das kann ich nicht beurteilen, die hab ich nämlich auch alle nie sonderlich viel gehört. Klingt, als könne das live ne recht ordentlich zappelnde Meute hinterlassen. Mag sein, dass einige dieser Eigenschaften weniger auf Hot Snakes und mehr auf Opiliones zutreffen, ich weiß ja nicht wie stark die Gemeinsamkeiten sind. Aber zumindest macht diese EP Laune, sich auch mal mit den Hot Snakes zu befassen.
Haha, falsch. Hot Snakes sind mir gerade scheißegal. Der Plattenspieler ist besetzt.