Hurra! Ein neuer Langspieler des Ausnahmetrios JANCEE PORNICK CASINO aus Köln. Wer diese Band einmal live erlebt hat, wird automatisch Fan. Die Platten spiegelten die Vielfalt und Virtuosität zwar immer schon gut wieder, aber nach dem letzten Album "Slice Of Your Loving" von 2011 ist das neue Werk "Planet Girls" noch einmal ein weiterer Schritt in Richtung der Perfektionierung des Sounds zwischen Surf, Rock And Roll, Twang, Garage, Rock und Metal. Die unermüdlichen Live-Aktivitäten haben ihre Spuren hinterlassen. Keine B-Songs, keine unschlüssigen Arrangements, immer auf den Punkt, kein Ballast aber viele Feinheiten. Und diese Exilanten aus Russland und den USA machen bei wirklich allem eine gute Figur. Ob beim garagigen "Shit, Angelica's Gone" oder beim "I'll be gone", bei dem ein wenig Chris-Isaac-Traurigkeit mitschwingt und swingt.

Im Jancee-Universum passt das alles zusammen und klingt auch ohne Konzept nach einem Album aus einem Guss. Mit "Fluss von Bier" und "Mama, ich komme bei dir" sind auch wieder zwei Songs dabei, die von Bassisten Slava (früher Vladimir) gesungen werden. Das ist schon zur lieben Tradition geworden und passt gut in diese "exotische" Konstellation zwischen Beach-Boys-Sound und großer Bass-Balaleika im Vodkanebel. Auch die ernsten bis ironischen Texte von Namensgeber Jancee Warnick passen hervorragend. Viel mehr bleibt nicht zu sagen. Einzelne "Hits" herauszustellen wäre allen anderen Songs gegenüber ungerecht. Also reinhören und vor allem zu den Konzert gehen, die IMMER und ÜBERALL stattfinden. J.P.C. bieten schier endloser Tour-Fleiß, fantastische Aufführungen und eben immer mal wieder ein großartiges Album oder eine EP mit Klasse!