Scum and Nancy:
The Mad Scum Rises
Scum and Nancy aus Düsseldorf. Das hört man jetzt öfter, wenn man sich mit Untergrund-Musik aus dem Ruhrpott und dem Rheinland mal etwas näher beschäftigt. Ich selbst hatte bis jetzt noch nicht das Vergnügen, aber gewisse Menschen, die ich kenne, sind wohl ganz angetan. Für mich also mal wieder Grund genug die Kopfhörer aufzusetzen und an diesem grauen Novembertag eine kleine Fahrradtour zu unternehmen.
Selbst nennt das Trio seine Musik liebevoll "Schweinepop". Ich würde eher auf irgendwas in Richtung Rock'n'Roll setzen. Dieser Rock'n'Roll ist aber endlich mal nicht glatt und sauber, sondern richtig schön rotzig vorgetragen. Genug Druck gibt es außerdem, auch wenn das Straßenhundgeheule vom Gitarristen einem schon mal auf die Nerven gehen kann. Passt aber, wie er sich gesanglich mit Lotte Lindex am Bass abwechselt. Auch sonst gibt es hier ein gutes Stück Abwechslung zwischen Eingängigkeit und Mitwippen bis hin zu fast schon balladenhaften Stücken wie "The Sting". Nur in Sachen Geschwindkeit bleibt das Album ganz Rock'n'Roll und weniger Punkrock, auch wenn in Liedern wie "Song One" oder "Stories" schon etwas auf die Tube gedrückt wird. Was am Album an Geschwindigkeit fehlt, macht die Band jedoch wieder durch ihren kernigen und vollen Sound wett, der trotz Minimalbesetzung sehr viel Raum einnimmt.
Fazit: Abgefuckter Punkrock'n'Roll zum Lieb haben.
Stil: Schweinepop
VÖ:
2015, CD
Tracklist:
01. Some People Say
02. King Of Rock'n'Roll
03. The Sting
04. Song One
05. My Throne
06. Stories
07. Me, Myself And Freddy
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