Lesbian Rank Ingferno:
Spacker der Liebe
Alter Vadder! In unserer Redaktion liegt ja das ein oder andere Schätzeken aus dem Bereich kurioses Liedgut, aber Lesbian Rank Ingferno verdienen nochmal eine ganz besondere Erwähnung. Zunächst einmal hört man auf dem Album eigentlich gar nicht das Lesbian Rank Ingferno, sondern nur den Solokünstler Ing Ferno. Dieser spielt Gitarre und singt. Alle restlichen Instrumente werden irgendwie am PC drübergeklatscht. Die komplette Band zu hören ist nur dem Konzertbesucher vergönnt und auch da nicht immer. Großartig, oder? Die Musik klingt auch etwa so, als hätte sie ein verrückter Informatikstudent im Vollrausch auf einer illegal heruntergeladenen Version von Guitar Pro komponiert und dabei habe ich noch gar nicht von den Texten erzählt. Selbst tituliert als "Vulgärlyrik" sind einige Ergüsse doch wirklich jenseits von allem gutem Geschmack, wie "Dildofee", "Mein Sperma" oder "Flutschi". Andere wiederum finde ich doch tatsächlich ein bisschen witzig ("Krasse Pisse", "Ich bin dann mal weg"). Die Songs, wo sich einfach nur meine Stirn runzelt und ich gar nicht weiß, was das soll, sind aber deutlich in der Überzahl ("Duschen & Kacken II"). Die Quantität ist übrigens auch nochmal eine Hausnummer. Es gibt 31 Songs, oder zumindest Tonspuren. Ob man jeden dieser Ergüsse nun wirklich Song schimpfen kann, sollte sich jeder selbst überlegen.
Ach ja, ich soll noch sagen, dass die CD für 3 Euro erworben werde kann und dann zugeschickt wird. Außerdem soll der interessierte Musikliebhaber wohl auch mal im Internet suchen.
Fazit: Dumme Gedanken, hervorgebracht auf 31 Songs, untermalt von schlechter Musik. Vielleicht für den ein oder anderen als soziales Experiment interessant.
Anspieltipps: Nee, aber Freunde der Kassierer, Den Geggen Gaggas, Das frivole Burgfräulein und ähnlichen können einfach mal zufällig reinhören. Vielleicht gefällt es ja.